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DubbyJetzt mal ganz plump / schwarz weiß. Solange durch den Missbrauch keine Menschen sterben, was aber bei verringerter Überwachung der Fall sein wird, sollte der Standpunkt dann nicht recht eindeutig sein wenn man davon ausgeht, dass das Ableben eines Menschen gewichtiger ist als die Folgen von Datenmissbrauch.
Mal ganz einfach gefragt: wie weit wärest du persönlich bereit zu gehen? Was wäre dir deine Sicherheit wert? Was würdest du aufgeben?
Einschränkung deiner Reisefreiheit? Du könntest ja theoretisch Opfer eines Anschlags (Flughafen, Bahnhof o.ä.) oder im Ausland entführt werden, also wäre eine solche Maßnahme doch sinnvoll.
Oder eine weitergehende Überwachung? Internet, Mails und Telefon sind ja nicht alles, was man überwachen kann. Flächendeckende Videoüberwachung? Die natürlich nicht nur im öffentlichen Bereich stattfinden darf, denn potentielle böse Jungs können sich ja auch in Privatwohnungen treffen und dort Terrorpläne aushecken. Von Kindesmißbrauch wollen wir gar nicht erst anfangen, das kann ja die ganze Bevölkerung betreffen, also müsste man auch alle Wohnungen überwachen. Ich mein, ein paar gerettete Kindesleben sollte deine Privatsphäre doch wert sein, oder? Oder hast du was zu verbergen?
Oder wie wäre es mit der Einschränkung der freien Meinungsäußerung? Erinnert sich noch jemand an diesen us-amerikanischen „Prediger“, der den Koran verbrennen wollte, und an den folgenden Sturm der Entrüstung? Mit solchen Aktionen und einer vielleicht unsachlichen oder verletzenden Kritik könntest du ja Extremisten auf den Plan bringen, sich an den jeweiligen Personen und deren Familien zu rächen. Und da brauchts ja nicht mal Sprengstoff o.ä., ein paar Messer oder Knüppel reichen da auch.
Die CIA hat sich ja gerühmt, mir ihren Befragungsmethoden wichtige Erkenntnisse erlangt oder gar Terroranschläge verhindert zu haben. Große Teile dessen, was die gemacht haben, war schlicht und ergreifend Folter (und gehört vor Gericht gestellt). Würdest du Folter gutheißen, wenn sich dadurch Anschläge verhindern oder z.B. Entführungen aufklären lassen würden?
Und es wurde ja schon angedeutet: wer überwacht die Überwacher? Schon in Deutschland mit seinen vielleicht semikompetenten Geheimdiensten funktioniert das ja schon nicht. Und bei derart großen Diensten wie NSA oder CIA schon gar nicht. Wie willst du sicherstellen, dass diese ihre Macht nicht missbrauchen? Die CIA hat den Senatsausschuss, der die Folterpraxis etc. aufklären sollte, überwacht. Warum wohl? Und man darf davon ausgehen, dass der eine oder andere Dienst bei unserem NSA-Ausschuss mithört. Zudem geh ich davon aus, dass die Dienste (gut, nicht grad unsere) mit eventuell gewonnenen, pikanten Erkenntnissen manch relevante Person damit „gefügig“ macht.
Tja, viele Fragen… wie siehst du das? Wie du dir vermutlich denken kannst, bin ich mit einer massenhaften Überwachung nicht einverstanden, weil es sich mit meinem Bild einer freiheitlichen Demokratie nicht vereinbaren lässt. Diese gewährt der Bevölkerung große Freiheiten – gleichwohl ist so eine freie Demokratie natürlich angreifbar: siehe Norwegen und Breivik. Die haben sich aber nicht verrückt machen lassen und haben besonnen reagiert. Wieso ist das bei uns anders? Ich möchte jedenfalls nicht in einem Land leben, in dem die Bevölkerung durchgehend bespitzelt wird, nur um ein wenig mehr potentieller Sicherheit zu haben.
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Auge um Auge lässt die Welt erblinden There's class warfare, all right, but it's my class, the rich class, that's making war, and we're winning.Highlights von metal-hammer.deHier steht schlicht zu viel für diese Uhrzeit.
In diesem Video wird kurz und unterhaltsam über Risiken der Überwachung aufgeklärt:
Vor allem für die geeignet, die sich selbst nicht als Experten sehen.
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