Re: Welche Partei?

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Daray

Registriert seit: 18.04.2004

Beiträge: 31,943

GrenadierIch glaube, du zeigst, dass man deine Meinung nicht ernstnehmen kannst. Höchstwahrscheinlich bist du selbst ein Profiteur des Systems.
Ich gebe dir noch mal die Chance meine Fragen zu beantworten. Ausser natürlich du kannst sie nicht beantworten, was dich verunsichert und du versuchst deswegen meine Meinung zu diskreditieren, damit dein Glaube nicht ins Wanken kommt.

Ich darf dir zudem versichern, dass ich nur insofern Kapitalist bin, als dass ich in einer Kapitalistisch geprägten gesellschaft aufgewachsen bin. Ich bin also so sehr Kapitalist, wie ich Christ bin.

Hier also nochmals die Fragen per Copy & Paste:

– Wer definiert was „gut“ ist?

– Beispiel: Wir haben eine selbstversorgende Kommune, die Vorräte für den Winter eingelagert hat. Nun wird offensichtlich, dass die Vorräte nicht ausreichen bis Ende Winter. Was kann die Kommune machen, dass das Essen reicht und/oder niemand hamstert?

– Ausserdem, du sagst es gibt keine Völker mehr, aber – ich zitiere wieder – „In einer Anarchie müssen die Menschen gut sein um einen gesellschaftlichen Zusammenhalt aufrechtzuerhalten“.
Was bitte ist ein gesellschaftlicher Zusammenschluss denn bitte sonst?

– Du sagst, dass alle Menschen gut sind, wenn man sie einfach machen lässt?

– Wie stellst du in einer Anarchie sicher, dass deine oder die Entscheidungen deiner Gesellschaft keine anderen Völker negativ beeinflussen? Wer definiert was negativ ist für andere Völker? (bezüglich dem Wort Völker siehe oben, du kannst es aber auch durch das Wort Kommune ersetzen)

Der Kapitalismus ist ohne die Schutzfunktion (Armee, Polizei, Gesetzestreue) aufgeschmissen, China zeigt, dass der Kapitalismus unter Staatshilfe sogar noch stärker ist.

Staat ist doch nicht einfach = Staat. Es gibt Staaten, welche die Rechte der Arbeiter sehr stark schützen (weswegen die Produktionskosten steigen und die Industrie sich in andere Länder verschiebt) und andere, welche viel Aufwand betreiben um möglichst ein billiges Produktionsland zu sein.

Ein Kapitalist, hätte die Mittel, Söldner zu engagieren um sich zu schützen, er kann sich technische Schutzmittel leisten. Für ihn inst der Staat höchstens deshalb nützlich, weil er den Schutz so billiger erhält.

Der Arbeiter aber ist viel mehr darauf angewiesen, dass er Schutz vom Staat bekommt.

[Quote]Eine Anarchie kann man nicht im Vorhinein gestalten, sie ergibt sich, wenn die Machtstrukturen gefährlicher sind. Und diese Frage ist immer noch nicht geklärt: Wieso glaubst du das? Gab es in der Geschichte solche Fälle oder iost das mehr eine Prophezeihung?

„Die Gemeinschaft“ gibt es nicht und die Anarchie könnte einen Beitrag dazu leisten, damit Schluss zu machen.

Die Anarchie kann mit etwas schlussmachen, dass es gar nicht gibt?

Damit existierende Dinge eine neue Legitimation erhalten, müssen sie zerstört und wieder aufgebaut werden in dem Bewusstsein ihrer Aufgabe.

Hier bitte ich um ein konkretes Beispiel.

[Quote]Etwa die Masse? Wenn du die Demokratie begrüßt, müsstest du eigentlich mehr Zutrauen in die Menschen haben.

Ich weiss ehrlich gesagt nicht, ob ich die aktuellen Ausprägungen der Demokratie per se begrüsse. Nur weil ich etwas kritisiere, bedeutet das nicht, dass ich das Gegenteil liebe. Meine Welt ist etwas differenzierter als schwarz und weiss.

Nicht alle, aber mehr als jetzt.

Nehmen wir einmal an, das würde stimmen: Diese welche es nicht tun, machen so, wie es ihnen gefällt und ich muss selber schauen, dass ich ihnen nicht zum Opfer falle oder wie läuft das?

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