Re: Kältetod vs. SirMetalhead

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Kaeltetod

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So..weiter gehts:

Eldkraft – Gammal Krigare

Wieder so eine Band, die ich nur vom Namen her kenne….beim betrachten des Cd Covers stelle ich sogar fest, dass mir dieses Album sogar schon bei Media Markt und Saturn übern weg gelaufen ist…bis jetzt unterblieb es allerdings immer reinzuhören. Ein Umstand, der sich (glücklicherweise) jetzt ändert. Auch hier handelt es sich wieder um „erdigen“ Viking/Pagan Metal, ohne viel Keyboard-Kitsch, oder sonstigen Krams. Der Gesang ist sehr rau und kraftvoll und passt wie die berühmte Faust aufs Auge. Schön auch, dass sich der Song ausschließlich im Mid-Tempo Bereicht bewegt, gegen Ende wird zwar ab und an für ein paar Sekunden Gas gegeben, aber das wirklich nur für ein paar Sekunden. Ansonsten lebt der Song wirklich durch seinen Bathory (zu Blood, Fire & Death-zeiten) Sound, die eiskalte und raue atmosphäre, sowie eine der passensten Produktionen, die ich in letzter Zeit gehört habe. Besonders gegen Ende muss ich nochmal den Gesang hervorheben: Es ist dann einfach perfekt…unglaublich mit welcher Inbrunst und welcher kraft hier gesungen wird. Leute, die auf „perfekten“ Gesang wert legen, werden mir da wahrscheinlich nicht zu stimmen, aber egal….hier ist dieser wirklich perfekt und zum Glück auch ohne groß Hall, oder ähnliches unterlegt. Dicke und Runde 9/10 von mir.

Falkenbach – Stikke Wound

Oh..ein Song von der aktuellen Falkenbach…allein schon, dass ich hier einen Falkenbachsong höre würde die unkontrollierte Höchstpunktzahl + x rechtfertigen. Aber jetzt mal von anfang an: Stikke Wound gehört mit zu den Up-Tempo Songs auf dem Asa Album und kommt meiner Meinung leider nicht an die Klasse der „langsamen“ Falkenbach-Songs (zum Beispiel Wallhall von der Magni Blandinn ok Megintiri) heran. Trotzdem handelt es sich hier um einen Song, der locker 99 % der Viking/Pagan Szene nass macht…allein schon die Melodie ist zum niederknien, dazu Vratyas Vakyas aggressiver Keifgesang…einfach herlich. Mehr kann man zu diesem Song auch nicht sagen..leider ist er recht kurz geraten mit „nur“ 02:59 MInuten Spielzeit…aber was solls…manche Bands kriegen in 15 Minuten Songs nicht so eine Atmosphäre, wie Falkenbach hin. 9,5/10 (weil er einfach bessere Songs hat, als Stykke Wound)

Firtan – Gezeiten

Die Band ist mir nun vollkommen unbekannt…höre ich jetzt zum ersten mal. Der Anfang erinnert mich irgendwie an eine Symphonic BM Blaupause…Keyboard geklimper, dann setzen Gitarren ein und ab gehts. Aber ich muss der Band zu gute halten: Gerade die schnellen parts wissen vollends zu überzeugen, weil (und gerade deswegen) sich ein bisschen Chaos in den Song mischt. Nach gut der Hälfte kommt es ne kurze Pause, Keyboards ertönen und der Song geht erstmal im Mid-Tempo weiter, bevor er wieder etwas fahrt aufnimmt und unglaublich atmosphärisch wird. Die Gitarre singt ihre einsame Melodie, während der sehr angenehme Gesang seine Botschaften knurrt. Auch hier wieder ein Pluspunkt für den gesang: Zwar nichts besonderes, aber ohne Hall, oder sonstige Spielereien doch sehr sehr angenehm und nicht störend.
Größtes Manko ist für mich leider dieses Keyboard, was wohl ab und an versucht ein Glockenspiel zu immitieren…klingt für mich etwas unbeholfen und am anfang auch recht störend. 7,5 Punkte für einen guten, aber leider nicht überragenden Song. Die Band landet aber definitiv auf der „muss ich im Auge behalten“ Liste..weil grundsätzlich finde ich den Sound der Band klasse.

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The world is grey, the mountains old The forge's fire is ashen and cold No harp is wrung, no hammer falls The darkness dwells in Druin's halls