Kältetod vs. SirMetalhead

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  • #99255  | PERMALINK

    Kaeltetod

    Registriert seit: 06.09.2006

    Beiträge: 19,307

    Da mein letzter Userbattle wieder ein gutes halbes Jahr vorbei ist, suche ich mal wieder nen neuen.
    Allerdings würde ich dieses mal gerne nur 10 Song-Sampler bewerten lassen.
    Mein Sampler wäre soweit schon fertig und umfasst den Untergrund (vorwiegend BM) und daraus Bands, die eigentlich sehr, sehr unbekannt sind.
    Derjenige, der sich mit mir duelliert, sollte sich im klaren darüber sein, dass meine Songs auf dem Sampler teilweise eine sehr…miserable Produktion besitzen. Also Musikhörer, die sagen: Mit soetwas kann ich nichts anfangen! bitte weitergehen, aber bitte mitlesen :p

    --

    The world is grey, the mountains old The forge's fire is ashen and cold No harp is wrung, no hammer falls The darkness dwells in Druin's halls
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    #7002273  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

    Beiträge: 30,318

    was verstehst du unter „miserabler Produktion“? Die Tsjuder-Demo, From The Devil’s Chalice von Behexen, oder schlimmer? ^^

    #7002275  | PERMALINK

    Kaeltetod

    Registriert seit: 06.09.2006

    Beiträge: 19,307

    Jo, genau so in etwa^^ dazu noch Sounds im Stile der ersten drei Vordr Alben.
    Aber: Ich hätte auch Bock auf nen Themen Sampler, also soetwas, was ich mal mit Bibsch gemacht habe unabhängig von den Bands, die ich mir jetzt schon rausgesucht habe. (dann würde ich auch gerne mehr als 10 Songs machen).

    Haste interesse?^^

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    #7002277  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

    Beiträge: 30,318

    grundsätzlich auf jeden Fall. Momentan hab ich aber überdurchschnittlich viele neue Alben, die da noch Vorrang haben.

    Motto wär natürlich auch nett, aber kein Muss.

    #7002279  | PERMALINK

    Veraergerter_Bahnkunde

    Registriert seit: 26.06.2009

    Beiträge: 9,660

    Na dann macht mal, ihr Beiden.

    Das klingt interessant und da würde ich sehr gerne mitlesen^^.

    --

    - Have no fear for the devil my dear - - you know we all need the devil sometimes -
    #7002281  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

    Beiträge: 30,318

    haben uns auf 20 Songs geeinigt, die hier in den nächsten Wochen stückweise einflattern 🙂

    @ Kältetod: Legst du Wert auf die Reihenfolge?

    Hier ist mein Sampler, gewünscht war Viking/Pagan/BM der letzten Jahre (oder auch nicht) mit Schwerpunkt auf Skandinavien und Deutschland.

    Angantyr – Laenket
    Cruachan – Prophecy
    Einherjer – Hammer I Kors
    Eldkraft – Gammal Krigare
    Empyrium – Days Before The Fall
    Entartung – Flucht in die Finsternis
    Ereb Altor – Sacrifice
    Falkenbach – Stikke Wound
    Firtan – Gezeiten
    Firtan – Wogen der Trauer
    Forefather – Loyalty Bound
    Forefather – Wolves Of Prayer
    Heimdalls Wacht – Alles ist grau
    Imperium Dekadenz – Aura Silvae
    Lunar Aurora – Im Gartn
    Lux Divina – And An Intense Feeling Of Misanthropy
    Martyrium – Baum
    Nasheim – Jag fyller min bägare med tomhet
    Wandar – Raunen
    Wodensthrone – Jormundgandr

    #7002283  | PERMALINK

    Kaeltetod

    Registriert seit: 06.09.2006

    Beiträge: 19,307

    Ne, eine Reihenfolge brauche ich nicht unbedingt^^
    Höre sie mir so an, wie du sie mir geschickt hast.

    Und nun mal zu meinem Sampler, den sich der Sir anhören darf:

    Fallujah – Saphhire
    Thorr´s Hammer – Norge
    Requiem – Setting the Core
    The Privateer – Track down and avange
    Book of Black Earth – Weight of the World
    Anciients – Faith and Oak
    Zahrim – I dodns Favn
    Death Wolf – World Serpent
    Totenmond – Finstermammut
    Dawn – Malediction Murder
    Coffins – The Frozen Styx
    Watchmaker – Conference Call Immolation
    Dekadent – The Devine Penalty
    Necrowretch – Purifying Torment
    Argar – A Grave for us
    Belakor – The Dream and the Waking
    Draugsang – Alt Hapt e Tapt
    Thee Maldoror Kollectiv – Slaughter Mass 2002
    Gris – Il Etait Une Foret
    Black Tusk – Truth Untold
    Dir En Grey – Grief
    Sadie – The Requiem
    Kältetod – Wiederhall der Leere

    Der Sampler bietet nen Querschnitt aus meinem Musikgeschmack^^ Bin von der Idee eines Underground-Samplers wieder abgerückt, obwohl es auch einiege bands auf diesem Sampler geschafft haben, die auch auf dem ursprünglichen standen.
    Kleine Anmerkung: Bei Thorrs Hammer handelt es sich um die Band aus Seattle, nicht um die dubiosen Polen, die sich zu dem mit nur einem r schreiben.,
    Wer die Youtube Links haben mag, einfach eine PM an mich.

    --

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    #7002285  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

    Beiträge: 30,318

    Anciients – Faith And Oath

    Ok, dann fangen wir mal an. Anciients spielen eine interessante Mischung aus Death Metal und Stoner Rock, zumindest würde ich das so beschreiben. Die Drums sind auf Streit aus, der Gesang kommt dagegen eher lässig und behäbig daher. Mir sind derartige Mixturen weitgehend fremd, aber schlecht klingt das nicht. Auch, was die Gitarren machen, ist keinesfalls langweilig, wie Spiralen drehen sich die beiden Leads umeinander und erzeugen dabei das ein oder andere kleine Chaos. Trotzdem wirkt alles sehr kalkuliert und geradlinig. Abzug gibts für den furiosen Anfang, der mir deutlich mehr in Sachen Aggressivität versprochen hatte, als der Song am Einhalten konnte. Die ersten 50 Sekunden waren für mich schon das Beste, auch wenn der Rest deswegen nicht zwangsweise schlecht wird.

    7/10

    #7002287  | PERMALINK

    Kaeltetod

    Registriert seit: 06.09.2006

    Beiträge: 19,307

    Cool, finde klasse das dir Anciintes zusagen. Die restlichen Songs des Albums sind noch etwas vertrackter und weniger agressiv, als Faith and Oak. Das Album brauch auch ein paar Durchläufe bis es richtig zündet.

    So..dann will ich auch mal:

    Einherjer – Hammer I Kors
    Den Anfang macht eine Band, von der ich sogar mal ein Album besaß (Blot), dass ich dann aufgrund von nicht mehr vorhandenen interesse verkauft habe. Nun also nochmal ein Song von dem aktuellsten (2014) Album…und ich muss sagen: wow, klingt echt Klasse. Das erste, was mir ins Auge (oder besser gesagt: ins Ohr) sticht, ist die trockene und saubere Produktion, und ziemlich coolen Drums (sowohl von Sound, als auch vom technischen). Generell hat der Song mal so gar nichts mit dem gemein, was man im allgemeinen mit Viking Metal in Verbindung bringt. (wobei man hier auch wieder unterscheiden muss, zwischen Wackenbesucher und Leuten, die diese Musik „ernsthaft“ hören, fernab von Amon Amarth und Co.) Kurz gesagt: Der ganze Song wirkt sehr erwachsen und kommt ohne gedudel, oder sonstigen Ballast aus. Das leicht stampfende, der hallende Gesang und die Gitarrenmelodie, die ertönt sorgen für eine aggressive, aber auch gleichzeitig erhabene Stimmung. Das Gitarrensolo, was nach 3/4 des Songs einsetzt zieht die Punktzahl dann nochmal nen gutes Stück in die Höhe. Der einzige Negativpunkt, der mir jetzt nach dreimal hören aufgefallen ist, ist der Gesang: zu laut und zu weit im Vordergrund. Aber ansonsten ist das hier ein sehr, sehr guter Einstieg in deinen Sampler und der Song macht zudem noch Lust auf den Rest des Albums. Deshalb gibt es von mir 8/10 Punkte und einen Eintrag auf der Einkaufsliste.

    --

    The world is grey, the mountains old The forge's fire is ashen and cold No harp is wrung, no hammer falls The darkness dwells in Druin's halls
    #7002289  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

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    cool, schonmal ein Treffer 🙂 Da muss ich dich vielleicht ein wenig vorwarnen, mir ist das Album streckenweise zu trocken. Painajainen sieht das ein wenig anders, aber ich vermisse in anderen Songs die Melodien aus diesem Stück oder dem Titeltrack. Das mit dem Gitarrensolo seh ich aber gleich 🙂

    #7002291  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    @kältetod: Die Norrøn von Einherjer (2011) ist aus meiner Sicht deutlich stärker als die aktuelle Platte, vielleicht kannst du auch mal da ein Ohr riskieren.

    Ansonsten, interessante Sampler, ich les gerne weiter mit.:)

    --

    #7002293  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

    Beiträge: 30,318

    Argar – A Grave For Us

    Horrorfilm-Keyboards, schleppende Gitarren, ein langgezogener Schrei einer armen Seele, die gerade aus ihrem beklemmenden Körper zu fahren scheint – ich hab recht schnell ne Vorstellung davon, wo’s bei Argar langgeht. Bin grundsätzlich immer für diese Art von BM zu haben, vorausgesetzt, die Instrumente lassen einen in irgendeiner Form aufhorchen. Und ich muss feststellen, das tun sie – zumindest teilweise. Während manche Bands in Selbstmitleid geradezu zerfließen oder sich zu sehr auf wenige Motive stützen, bieten Argar durchaus unterhaltsamen Weltschmerz. Kleinere Variationen in der Tonart und im Rhythmus halten mich wohlwollend bei Stange. Vor allem aber finde ich den Sänger außergewöhnlich, der zwischen Eulen-Vocals und einem fast schon absurd wirkenden Knarren hin- und herwechselt. So ganz bin ich mir über die Stimmung nicht im Klaren, die erzielt werden will: Mitleid, Grusel, Ablehnung? Und so bleibt ein etwas indifferentes Szenario, das sich mit einer Länge von 6 Minuten aber auch im vertretbaren Rahmen bewegt.

    6.5/10

    #7002295  | PERMALINK

    Kaeltetod

    Registriert seit: 06.09.2006

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    So..weiter gehts:

    Eldkraft – Gammal Krigare

    Wieder so eine Band, die ich nur vom Namen her kenne….beim betrachten des Cd Covers stelle ich sogar fest, dass mir dieses Album sogar schon bei Media Markt und Saturn übern weg gelaufen ist…bis jetzt unterblieb es allerdings immer reinzuhören. Ein Umstand, der sich (glücklicherweise) jetzt ändert. Auch hier handelt es sich wieder um „erdigen“ Viking/Pagan Metal, ohne viel Keyboard-Kitsch, oder sonstigen Krams. Der Gesang ist sehr rau und kraftvoll und passt wie die berühmte Faust aufs Auge. Schön auch, dass sich der Song ausschließlich im Mid-Tempo Bereicht bewegt, gegen Ende wird zwar ab und an für ein paar Sekunden Gas gegeben, aber das wirklich nur für ein paar Sekunden. Ansonsten lebt der Song wirklich durch seinen Bathory (zu Blood, Fire & Death-zeiten) Sound, die eiskalte und raue atmosphäre, sowie eine der passensten Produktionen, die ich in letzter Zeit gehört habe. Besonders gegen Ende muss ich nochmal den Gesang hervorheben: Es ist dann einfach perfekt…unglaublich mit welcher Inbrunst und welcher kraft hier gesungen wird. Leute, die auf „perfekten“ Gesang wert legen, werden mir da wahrscheinlich nicht zu stimmen, aber egal….hier ist dieser wirklich perfekt und zum Glück auch ohne groß Hall, oder ähnliches unterlegt. Dicke und Runde 9/10 von mir.

    Falkenbach – Stikke Wound

    Oh..ein Song von der aktuellen Falkenbach…allein schon, dass ich hier einen Falkenbachsong höre würde die unkontrollierte Höchstpunktzahl + x rechtfertigen. Aber jetzt mal von anfang an: Stikke Wound gehört mit zu den Up-Tempo Songs auf dem Asa Album und kommt meiner Meinung leider nicht an die Klasse der „langsamen“ Falkenbach-Songs (zum Beispiel Wallhall von der Magni Blandinn ok Megintiri) heran. Trotzdem handelt es sich hier um einen Song, der locker 99 % der Viking/Pagan Szene nass macht…allein schon die Melodie ist zum niederknien, dazu Vratyas Vakyas aggressiver Keifgesang…einfach herlich. Mehr kann man zu diesem Song auch nicht sagen..leider ist er recht kurz geraten mit „nur“ 02:59 MInuten Spielzeit…aber was solls…manche Bands kriegen in 15 Minuten Songs nicht so eine Atmosphäre, wie Falkenbach hin. 9,5/10 (weil er einfach bessere Songs hat, als Stykke Wound)

    Firtan – Gezeiten

    Die Band ist mir nun vollkommen unbekannt…höre ich jetzt zum ersten mal. Der Anfang erinnert mich irgendwie an eine Symphonic BM Blaupause…Keyboard geklimper, dann setzen Gitarren ein und ab gehts. Aber ich muss der Band zu gute halten: Gerade die schnellen parts wissen vollends zu überzeugen, weil (und gerade deswegen) sich ein bisschen Chaos in den Song mischt. Nach gut der Hälfte kommt es ne kurze Pause, Keyboards ertönen und der Song geht erstmal im Mid-Tempo weiter, bevor er wieder etwas fahrt aufnimmt und unglaublich atmosphärisch wird. Die Gitarre singt ihre einsame Melodie, während der sehr angenehme Gesang seine Botschaften knurrt. Auch hier wieder ein Pluspunkt für den gesang: Zwar nichts besonderes, aber ohne Hall, oder sonstige Spielereien doch sehr sehr angenehm und nicht störend.
    Größtes Manko ist für mich leider dieses Keyboard, was wohl ab und an versucht ein Glockenspiel zu immitieren…klingt für mich etwas unbeholfen und am anfang auch recht störend. 7,5 Punkte für einen guten, aber leider nicht überragenden Song. Die Band landet aber definitiv auf der „muss ich im Auge behalten“ Liste..weil grundsätzlich finde ich den Sound der Band klasse.

    --

    The world is grey, the mountains old The forge's fire is ashen and cold No harp is wrung, no hammer falls The darkness dwells in Druin's halls
    #7002297  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

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    Firtan ist ne sehr junge Band, der Song ist von der Demo. Fand den Klang hier auch nicht optimal, aber der Groove hatte mich beeindruckt. Bin gespannt, was du zum anderen Song sagst, der ist nämlich vom Debutalbum.

    Und den Falkenbach-Song find ich auch genial, da er die Trademarks und Qualitäten der Band sehr komprimiert.

    #7002299  | PERMALINK

    SirMetalhead
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    Be’lakor – The Dream And The Waking

    Hui, das geht gut los. Der Bandname ist mir natürlich geläufig, allerdings hätte ich die spontan eher in ne andere Ecke gestellt. Und so gibts anstatt schroffem Ost-BM eine ordentliche Salve Schwedenblei. Zunächst fällt der saftige Klang auf, der äußerst breit und melodisch daherkommt. Hin und wieder blitzt zwischen den Gitarren noch ein Klavier auf. Instrumental kommt das den frühen Insomnium schon extrem nahe. Nur der Sänger fuhrwerkt nochmal ein Geschoss tiefer herum. Und ich muss sagen, damit kann man sehr lange Spaß haben. Ich bin überrascht, wie viel in dem Song passiert. Zumal er mit 9 Minuten auch verhältnismäßig lang für dieses Genre ist. Ein wenig hab ich die Befürchtung, dass man hier den Faden verliert, auch wenn diese sich nicht direkt bestätigt. Ob ich davon ein ganzes Album genießen könnte, kann ich so noch nicht sagen, neugierig bin ich auf jeden Fall. Auch wenn ich mir nur schwer vorstellen kann, dass man in diesem Feuerwerk soetwas wie Strukturen wiederfindet. Anderseits, wenn das geschickt gemacht wird und sich einzelne Stücke hinsichtlich ihrer Stimmung und Aussage unterscheiden, dann müsste ich mir die Band mal genauer ansehen!

    8/10

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