Warum seid ihr anti-Religiös?

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    Gelöschter Benutzer

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    varg

    Tripp

    danke für die aufklärung

    du bist gottwie darf ich das verstehen?

    --

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    #1192975  | PERMALINK

    Tordenskjold

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    Daray

    Tordenskjold

    Ich bin gegen Religion in jeder Form. Religionen sind nur eine …bla bla bla

    Du beziehst dich nur auf organisierte Religion. Andere Religionen beachtest du nicht (wenn doch, dann ist einiges im Argen mit deiner Argumentation 😉 ) Schau mich an z.B: Ich Agnostiker, aber auch Pantheist. Ich bin also gläubig und habe auch so meine kleinen Praktiken, habe also eine Religion in dem Sinne, wie ich Religion in diesem Thread definiert habe. Religion ist absolut harmlos und kann sogar sehr erfüllend sein, solange sie das bleibt, was sie ist, nämlich transzendent.

    Wenn aber Religion bzw. Glauben transzendent ist, welchen Nutzen hat sie dann? Persönlichen? Ich habe leider den Eindruck entstehen lassen, ich seie absolut „antigläubig“. Ich bin jedoch nur Anti-Religiös, da Religion stets auch eine Weltliche Komponente beinhaltet. Ich bin Materialist, darum ist meine Sichtweise bezüglich Religion/Glauben klar. Ich frage: Warum sollte es etwas Göttliches geben? Warum, da doch alle bekannten Fakten dem entgegenstehen? Ist nicht die Erklärung, das der Mensch das göttliche selbst erschuf, viel Plausibler? Ich glaube, dass das materielle das (menschliche) Bewusstsein bestimmt, und nicht umgekehrt. Wenn es andersru wäre – warum wissen wir dann nicht alles? Schliesslich müsste dann ales Wissen dem Menschlichen Bewusstsein entspringen…

    Zurück zum Pantheismus. Auch der Pantheismus bedeutet Dogma. Allein schon die Annahme, das irgendwas mit göttlichen Eigenschaften existiert, ist der Pure Dogmatismus. Warum, frage ich, warum sollen wir nicht von dem ausgehen, dessen Existenz wir sicher sind? Warum sollen wir Menschen uns überhaupt um etwas kümmern, das weder uns, noch unsere Umgebung betrifft? Ich meine dies nicht in dem Sinne, als das Forschung sich auf bisher geleistete Beweise stützen sollte – schliesslich verdanken wir die größten Erkenntnisse der modernen Physik dem überschreiten von Grenzen durch Heisenberg, Planck und Einstein…

    Zu den andren Religionen:

    Jede Art von Religion hat eine weltliche Komponente, die teils im Gottkaisertum gipfelte. Glauben ist Privatsache, drum akzeptabel. Religion nicht. Bitte entschuldige meine vermutlich mangelhafte Argumentation.

    mfg. Tordenskjold

    --

    Of the gladest moments in human life, methinks is the departure upon a distant journey to unknown lands. -Sir Richard Francis Burton, 1856
    #1192977  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

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    Tordenskjold

    Daray

    Tordenskjold

    Ich bin gegen Religion in jeder Form. Religionen sind nur eine …bla bla bla

    Du beziehst dich nur auf organisierte Religion. Andere Religionen beachtest du nicht (wenn doch, dann ist einiges im Argen mit deiner Argumentation 😉 ) Schau mich an z.B: Ich Agnostiker, aber auch Pantheist. Ich bin also gläubig und habe auch so meine kleinen Praktiken, habe also eine Religion in dem Sinne, wie ich Religion in diesem Thread definiert habe. Religion ist absolut harmlos und kann sogar sehr erfüllend sein, solange sie das bleibt, was sie ist, nämlich transzendent.

    Wenn aber Religion bzw. Glauben transzendent ist, welchen Nutzen hat sie dann? Persönlichen?

    Ich denke nicht, dass Religion einen anderen Anspruch hat als zum Glück bzw. „Seelenheil“ beizutragen. Vielleicht könnte man der Religion sogar einen inhärenten Wert zusprechen. Müsste man sich mal genauer überlegen.

    TordenskjoldIch habe leider den Eindruck entstehen lassen, ich seie absolut „antigläubig“. Ich bin jedoch nur Anti-Religiös, da Religion stets auch eine Weltliche Komponente beinhaltet. Ich bin Materialist, darum ist meine Sichtweise bezüglich Religion/Glauben klar. Ich frage: Warum sollte es etwas Göttliches geben? Warum, da doch alle bekannten Fakten dem entgegenstehen? Ist nicht die Erklärung, das der Mensch das göttliche selbst erschuf, viel Plausibler? Ich glaube, dass das materielle das (menschliche) Bewusstsein bestimmt, und nicht umgekehrt. Wenn es andersru wäre – warum wissen wir dann nicht alles? Schliesslich müsste dann ales Wissen dem Menschlichen Bewusstsein entspringen…

    Nun für mich als Pantheist ist die Sache klar: Alles ist göttlich. Das Zusammenspiel in der Natur, die Evolution, die Entstehung von Materie, Raum, Zeit, Leben etc. ist die Manifestation und gleichzeitig Teil eines Prinzips. Und zwar eines Prinzips, dass der Mensch nicht erfassen kann, weil unser Denken doch arg limitiert ist.

    TordenskjoldZurück zum Pantheismus. Auch der Pantheismus bedeutet Dogma. Allein schon die Annahme, das irgendwas mit göttlichen Eigenschaften existiert, ist der Pure Dogmatismus. Warum, frage ich, warum sollen wir nicht von dem ausgehen, dessen Existenz wir sicher sind? Warum sollen wir Menschen uns überhaupt um etwas kümmern, das weder uns, noch unsere Umgebung betrifft? Ich meine dies nicht in dem Sinne, als das Forschung sich auf bisher geleistete Beweise stützen sollte – schliesslich verdanken wir die größten Erkenntnisse der modernen Physik dem überschreiten von Grenzen durch Heisenberg, Planck und Einstein…

    Die Wissenschaft basiert doch auch auf Dogmen. Wie konnte die Wissenschaft so einfach Descartes und Kant ignorieren und sich auf die Dogmen versteiffen, dass es irgendwas ausser das „cogito“ bzw. eine objektiv beschreibbare Welt gibt.
    Auf diesen und diversen anderen Dogmen baut unglaublich viel auf.
    Die Mathematik z.B. ist etwas gänzlich abstraktes. So etwas wie zahlen gibt es nirgendwo in der Welt. Nur in unseren Köpfen. Demnach müsstest du die Mathematik und somit auch die theoretische Physik doch eigentlich auch ablehnen, findest du nicht?

    Das einzige Dogma, dass ich (im Bezug auf meinen Glauben) haben könnte, ist keines. Denn ein Dogma kann nicht bloss eine Person betreffen. Wenn ich meinen Glauben äussere, dass alles um mich herum Teil eines Prinzips – also eines Gottes oder einer Göttin – ist, dann ist dies bloss eine unwiderleg- und unbeweisbare Meinung eine Äusserung meines Empfindens. Eine Meinung, die ich auch ändern kann, wenn ich das tief empfundene Gefühl einmal nicht mehr haben sollte. Ich sehe darin nichts, was der Definition eines Dogma nahe kommt.

    btw. die Aussage „alles ist göttlich“ und „nichts ist göttlich“ besagen das genau gleiche. Bloss wie sich die Person fühlt, welche die Aussagen macht, dass kann sich evtl. unterscheiden :mrgit:

    --

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    #1192979  | PERMALINK

    TheRealStormrider

    Registriert seit: 18.04.2005

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    Die Mathematik z.B. ist etwas gänzlich abstraktes. So etwas wie zahlen gibt es nirgendwo in der Welt. Nur in unseren Köpfen. Demnach müsstest du die Mathematik und somit auch die theoretische Physik doch eigentlich auch ablehnen, findest du nicht?

    Prinzipiell hast du REcht bzw. macht der GEdankengang Sinnerdings steht FEst das Mathematik(obwohl sie theoretisch ist)funktioniert ansonsten würden alle unsere Häuser einstürzen Flugzeuge abstürzen udn wir hätten auch nciht die Möglichkeit dieses Thema via Computer zu dieskutieren. Also meiner Meinung nach ist da noch ein Unterschied zwischen theorethischer Mathematik und Glauben/Religion. 🙂

    --

    -Überzeugter Monarchist " Möge Gott Gnade mit meinen Feinden haben, denn ich habe sie nicht." George S. Patton
    #1192981  | PERMALINK

    Daray

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    Beiträge: 31,943

    TheRealStormrider

    Die Mathematik z.B. ist etwas gänzlich abstraktes. So etwas wie zahlen gibt es nirgendwo in der Welt. Nur in unseren Köpfen. Demnach müsstest du die Mathematik und somit auch die theoretische Physik doch eigentlich auch ablehnen, findest du nicht?

    Prinzipiell hast du REcht bzw. macht der GEdankengang Sinnerdings steht FEst das Mathematik(obwohl sie theoretisch ist)funktioniert ansonsten würden alle unsere Häuser einstürzen Flugzeuge abstürzen udn wir hätten auch nciht die Möglichkeit dieses Thema via Computer zu dieskutieren. Also meiner Meinung nach ist da noch ein Unterschied zwischen theorethischer Mathematik und Glauben/Religion. 🙂

    Nun, ein religiöser Mensch, könne erwidern: Joah und ohne Gott gäbe es gar nichts.

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    #1192983  | PERMALINK

    TheRealStormrider

    Registriert seit: 18.04.2005

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    Daray

    TheRealStormrider

    Die Mathematik z.B. ist etwas gänzlich abstraktes. So etwas wie zahlen gibt es nirgendwo in der Welt. Nur in unseren Köpfen. Demnach müsstest du die Mathematik und somit auch die theoretische Physik doch eigentlich auch ablehnen, findest du nicht?

    Prinzipiell hast du REcht bzw. macht der GEdankengang Sinnerdings steht FEst das Mathematik(obwohl sie theoretisch ist)funktioniert ansonsten würden alle unsere Häuser einstürzen Flugzeuge abstürzen udn wir hätten auch nciht die Möglichkeit dieses Thema via Computer zu dieskutieren. Also meiner Meinung nach ist da noch ein Unterschied zwischen theorethischer Mathematik und Glauben/Religion. 🙂

    Nun, ein religiöser Mensch, könne erwidern: Joah und ohne Gott gäbe es gar nichts.

    Hmm cih versteh ja wohl was du meinst(zumindest hoffe ich das) aber trotzdem ist das für mcih persönlich was anderes 🙂

    --

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    #1192985  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

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    Nun, wir werden nie wissen, ob unsere Flugzeuge existieren weil es einen Gott gibt, oder fliegen, weil es die Mathematik gibt.

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    #1192987  | PERMALINK

    Hellcommander

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    DarayNun, wir werden nie wissen, ob unsere Flugzeuge existieren weil es einen Gott gibt, oder fliegen, weil es die Mathematik gibt.

    und wenn beides das gleiche ist? Okay, wir werden es trotzdem nicht erfahren, aber der Grundgedanke ist faszinierend.

    #1192989  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

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    Ja, die Mathematik wurde ja schon immer als die Wissenschaft gesehen, die Gott am nächsten ist.

    --

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    #1192991  | PERMALINK

    Hellcommander

    Registriert seit: 14.09.2005

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    DarayJa, die Mathematik wurde ja schon immer als die Wissenschaft gesehen, die Gott am nächsten ist.

    Wenn man diese Idee „weiterspinnt“, würde man doch folgende Aussagen machen können: „Gott ist die höchste Logik“ . Oder sehe ich das jetzt vollkommen falsch?

    #1192993  | PERMALINK

    Daray

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    Hellcommander666

    Daray

    Ja, die Mathematik wurde ja schon immer als die Wissenschaft gesehen, die Gott am nächsten ist.

    Wenn man diese Idee „weiterspinnt“, würde man doch folgende Aussagen machen können: „Gott ist die höchste Logik“ . Oder sehe ich das jetzt vollkommen falsch?

    Nö kann man so sehen. Auch nach Kant ist Gott reine Vernunft.

    --

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    #1192995  | PERMALINK

    Hellcommander

    Registriert seit: 14.09.2005

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    Das finde ich jetzt interessant, weil viele Atheisten, Ungläubige usw. behaupten, die Wissenschaft würde es schaffen, die Existenz eines Gottes Stück für Stück mit rationalen Fakten zu widerlegen.

    Nach Kant würde dann aber genau das Gegenteil der Fall sein, oder?
    Also, auf diesem Weg würde die Existenz eines Gottes bewiesen und nicht widerlegt werden…

    #1192997  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 31,943

    Hellcommander666Das finde ich jetzt interessant, weil viele Atheisten, Ungläubige usw. behaupten, die Wissenschaft würde es schaffen, die Existenz eines Gottes Stück für Stück mit rationalen Fakten zu widerlegen.

    Nach Kant würde dann aber genau das Gegenteil der Fall sein, oder?
    Also, auf diesem Weg würde die Existenz eines Gottes bewiesen und nicht widerlegt werden…

    Jeder Astro-physiker wird dir sagen, dass Gott nicht wiederlegbar ist, weil. z.B. erst mit dem Urknall die Kausalitätsprinzip entstanden ist, auf dass sich alle naturwissenschaften stützen. Und auch wenn wir zu ganz hohen Energien oder gganz kleinen Grössen gehen funktioniert die Kausalität nicht.

    --

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    #1192999  | PERMALINK

    Hellcommander

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    Daray

    Hellcommander666

    Das finde ich jetzt interessant, weil viele Atheisten, Ungläubige usw. behaupten, die Wissenschaft würde es schaffen, die Existenz eines Gottes Stück für Stück mit rationalen Fakten zu widerlegen.

    Nach Kant würde dann aber genau das Gegenteil der Fall sein, oder?
    Also, auf diesem Weg würde die Existenz eines Gottes bewiesen und nicht widerlegt werden…

    Jeder Astro-physiker wird dir sagen, dass Gott nicht wiederlegbar ist, weil. z.B. erst mit dem Urknall die Kausalitätsprinzip entstanden ist, auf dass sich alle naturwissenschaften stützen. Und auch wenn wir zu ganz hohen Energien oder gganz kleinen Grössen gehen funktioniert die Kausalität nicht.

    Klar, dann muss man sich die Frage stellen, was in diesem Fall gilt, und wer/was das so festlegt … Interessant 🙂

    #1193001  | PERMALINK

    Daray

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    Nein, muss muss sich diese Frage nicht stellen, weil das nämlich gänzlich unmöglich ist. Unser Denken funktioniert nur mit Kausalität. Wir sind zu beschränkt.

    --

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