Girls Club – Vorsicht bissig!
Joah, was soll ich sagen. Freundin wollte unbedingt, dass ich den mal seh. Also hab ich mich dazu erbarmt und muss sagen, dass er besser war, als ich erwartet hatte. Deutlich besser sogar. Die Story vom neuen Mädchen an der Schule, welches sich erst mit den Außenseitern anfreundet und dann immer mehr zu den „coolen Kids“ rutscht, gabs zwar sicher schon ein paar Mal, wurde hier jedoch erstaunlich gut umgesetzt. Das von Tina Fey verfasst Drehbuch kann auch mit einigen großartigen Lachern aufwarten, welche zwar nicht sehr oft, dafür aber gut platziert auftauchen. Dass letztendlich alles wieder gut wird ist zwar genauso vorhersehbar wie Feuerwerk in der Silvesternacht, soll mir den „Genuss“ des Films jetzt aber mal nicht schmälern. 7/10
Zwei Weihnachtsmänner
Trotz der Länge von 180 Minuten ein überraschend guter deutscher TV-Film ohne wirklich auffallende Spannungs- oder Witzlücken. Pastewka spielt wie immer sich selbst, Herbst vermutlich auch. Der Plot ist schnell zusammengefasst: Dilling, ein Wirtschaftsanwalt, und Hillmar, ein Poolnudelverkäufer, sind aus Geschäftsgründen in Wien und wollen kurz vor Weihnachten wieder nach Berlin fliegen. Aufgund eines Schneesturms landen sie jedoch erstmal in Bratislava, wo eine illustre Reise durch Osteuropa für die zwei Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten, beginnt. Fand ich gut, hat mich stellenweise von den Dialogen her auch sehr an den Wixxer erinnert. 7,5/10
Mulholland Drive (mit Spoilern)
Soviel über den Film gelesen und doch bis gestern nie dazugekommen ihn mir anzusehen. Dabei ist mir da offenbar ein echtes Schätzchen entgangen. Naomi Watts spielt sowohl als Betty als auch als Diane hervorragend, die vier parallel laufenden Erzählstränge am Anfang haben extrem viel Spannung aufgebaut. Die Szene im Club Silencio hat mich zutiefst beeindruckt, obwohl ich anfangs dieser dachte, dass jetzt die Luft rausgeht. Und dann kam das letzte Fünftel, welches mich völlig aus den Socken gehauen hat. Die zahlreichen Links zu den Geschehnissen des ersten Teils ließen mir einiges klarer werden. Als am Ende erneut das ältere Ehepaar aus der Flughafenszene auftauchte und Dianes Gewissen verkörperte um sie quasi in den Suizid zu treiben war ich einfach nur baff. Eine bessere filmische Umsetzung von Gewissensbissen habe ich selten gesehen. Ich könnte noch weiter auf die Deutung des Filmes und einzelner Elemente eingehen, möchte es aber an dieser Stelle erstmal lassen. Silencio. 9/10
Mrs. Miracle – Ein zauberhaftes Kindermädchen (Spoiler)
Joah, happyending Christmasstory halt. Erfolgreicher Mann wird Witwer, seine Kinder vergraulen alle Kindermädchen, er kriegt sie nicht in den Griff. Dann kommt Mrs Merkle und alles ändert sich. Die Kinder benehmen sich, er verliebt sich neu und Weihnachten wird supi. Naja. Wem’s gefällt. 4/10
Silent Hill
Nachdem ich Ende November im Kino den Trailer zu SH:Revelation sah wusste ich, dass ich mir den ersten Teil doch mal ansehen muss. Und ich wurde nicht enttäuscht, keineswegs. Wenn die Story um das verlassene Kleinstädtchen Silent Hill und die schlafwandelnde Sharon in den Spielen ähnlich intensiv dargestellt wird, werd ich die mir auch mal zu Gemüte führen. Besonders die Nachtszenen fand ich sehr überzeugend, sehr beeindruckt war ich auch von Pyramid Head. Die Vermischung von realem und surrealem wurde in meinen Augen sehr überzeugend dargestellt, durch den täglichen Ascheregen über der Stadt entstand eine Atmosphäre, die seinesgleichen sucht, wozu vorallem der hervorragende Score beiträgt. Einer der wenigen Horrorfilme, bei denen ich mich auch tatsächlich gegruselt habe. 8,5/10
The Dark Knight
Nachdem ich sowohl bei Teil 1 als auch bei Teil 3 im Kino war, hab ich nun endlich auch mal Teil 2 gesehen. Wohl einer der höchstgelobten Filme der letzten 5 Jahre, der in meinen Augen jedoch zu sehr auf Heath Ledgers Performance als Joker reduziert wird. Keine Frage, er spielt die Rolle wirklich gut, aber es gibt noch soviele andere Details, die den Film so bemerkenswert machen. Sei es die Charakterentwicklung von Harvey Dent, das Katz-und-Mausspiel zwischen dem Joker und Batman oder Commissioner Gordon, dessen bloße Präsenz den Film noch besser macht als er sowieso schon ist. Fand ich den ersten Teil zu langatmig und den dritten zu unlogisch trfft auf The Dark Knight keines der beiden Attribute zu. Während der vollen 150 Minuten kommt zu keiner Sekunde auch nur der Hauch von Langeweile auf. Ein durch und durch fantastischer Film – und das von jemandem, der mit Actionfilmen eigentlich nicht allzuviel anfangen kann.. 9,5/10
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trikerganz klar Mr. BLACKMORE. Kenne keinen anderen, mit einem dermaßen gefühlvollen Stiel.Musiksammlung RYM