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Blood Revolt – Indoctrine
Supergroups beherrschen die Welt. Ehrlich. Shrinebuilder hier, Insidiuos Disease hier und jetzt noch Blood Revolt. Doch auf dem Papier liest sich die Mischung der Bandmitglieder noch recht unpassend: Alan Averill von Primordial, J. Read von Revenge und C. Boss von Axis Of Advance. Doch wie soll der oft sehr dramatische Stil Averills zum burtalen Punch von Read passen? Oder kreeirt die Band einen ganz neuen Stil?
Ganz und gar nicht. Die Musik lässt nämlich durchaus als Primordial Gesang meets Revenge Geschrubbe und AOA Härte. Klingt absurd und das ist es auch etwas. Denn wo das Instrumentalgerüst wie eine Eins steht (J. Read ist inzwischen einfach unverkennbar) wirkt Averills Gesang zunächst etwas ungewöhnlich. Doch genau diese ungewöhnliche Symbiose erschafft eine bitterböse Dynamik voller Brutalität und dennoch tollen Melodien. Die Deklamation von Averill passen zwar auf den ersten Blick nicht perfekt auf die Wüterei, erzeugen aber nach und nach einer der unheimlichsten Atmosphären seit langer Zeit.
Einen Blindkauf würde ich bei diesem Album keinem empfehlen. Dafür ist die Mischung einfach zu speziell als das man sofort dahintersteigt. Aber wer für die Hauptbands der Beteiligten Sympathie mitbringt und diesem Juwel auch etwas Zeit lässt, wird eine fantastische Reise erleben.
Black Label Society – Order Of The Black
Lange hat man nichts mehr von Zakk Wylde und seiner Black Label Society gehört. Zuletzt erfuhr man seinen Rausschmiss der Ozzy Osbourne Band und das letzte Album „Shot To Hell“ war bis auf einige nette Nummern ein ziemlicher Schnellschuss. Für „Order Of The Black“ hat sich der Gitarengott aber nun satte 4 Jahre Zeit gelassen. Und das hat dem Album merklich gut getan.
Denn Zakk liefert nichts Neues aber dafür ist die Musik wieder frisch und heavy as fuck: Der Opener „Crazy Horse“ tritt dermaßen Arsch das jeder Song der Vorgängers dagegen verblasst. Nicht nur Wyldes charakteristischen Stimme versprüht der Song gehörig Black Sabbath Charme. Die Riffs knallen unheimlich, der Song bleibt im Ohr sitzen. Highlight des Album ist natürlich wie immer Zakks Gitarrenspiel. Der bringt einfach in jedes Solo irre viel Gefühl und Coolness rüber. Das Album ist zielgerichteter und schlicht besser als die beiden Vorgänger.
Wo Black Label Society drauf steht da ist auch Black Label Society drin. Nur dieses Mal in der besten Form seit dem Klassiker „Sonic Brew“. Bestechend guter Hard Rock für den Sommer.
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Musik-Sammler „I met God and he had nothing to say to me.“