Re: PLAYLIST OF THE WEEK

Home Foren Maximum Metal Plattenladen PLAYLIST OF THE WEEK Re: PLAYLIST OF THE WEEK

#2168987  | PERMALINK

Ilo

Registriert seit: 23.09.2007

Beiträge: 13,393

hatte noch paar platten diese woche gehört, bei denen auch dieses mal mein immenses mitteilungsbedürfnis ein paar zeilen erfordern.

so zum beispiel megadeths „peace sells, but who’s buying?“. ich finds ja immer wieder unglaublich wie es dave mustaine trotz solch einer eigentlich für eine metal-band (oder überhaupt eine band) so „ungünstigen“ stimme immer und immer wieder schafft meine nackenmuskulatur auf die probe zu stellen. sind’s die ratter-ratter-nach-vorne-thrash-riffs (neologismen ftw), welche viel mehr wucht haben als all das umständliche technische gewichse was man sonst so immer wieder vor den latz ge setzt bekommt? oder grundsätzlich mustaines gefühl für songs welche bei allem gepeitche trotzdem irgendwie catchy sind? however: nach wie vor tolle band, und natürlich ein nach wie vor tolles album. obwohl ich den meisten hier damit sicher auch nichts neues mehr erzähle.

the mount fuji doomjazz corporation haben zwar das „doom“ und das „jazz“ im titel, im grunde ist das aber eher eine beschreibung des feelings der musik als der eigentlichen musikalischen zutaten. zu hören gibts nämlich irgendwas düster-dröhnendes zwischen (o wunder!) drone und dark ambient. im gegensatz zu vielen anderen genre-vertretern wird hier aber nicht (nur) der amp an seine grenzen geführt, denn auch andere instrumente wie beispielsweise ein saxophon oder eine posaune finden (wenn auch eher unauffällig – aber das macht halt den reiz aus!) ihren platz im fröhlich vor sich hin brummenden sound. rerelease (ist es doch, oder? bin grad zu faul nachzusehen, hatte aber sowas im sinn) erschien auf everbodysdarling-label denovali auf LP neulich, wer also mal wieder was in der richtung braucht sollte mal nen blick auf deren website riskieren!

so ähnlich wie pulling teeth kombinieren auch hang the bastard klassische metal- und hardcore-zutaten. nicht aber zu klassischen metalcore, wie man vielleicht denken könnte, viel mehr werden einflüsse direkt zu einen rohen-bastard vereint. positiv fallen mir da beispielsweise so manch black-sabbath-riff, aber auch typische 80s-thrash-metal-soli und -riffs auf.

ansonsten habe ich derzeit noch so meine pink-floyd-phase. cool: vater von nem freund hat so alte evergreens wie „wish you were here“ oder vor allem „the dark side of the moon“ als LPs auf der straße gefunden (!!), und ich durfte das alles (und noch mehr) behalten. dieses glück hat mich dazu bewegt eigentlich alles was ich von der band so kenne wieder auszupacken und mich endgültig zum fanboy zu machen. gerade „us and them“ musste mindestens ein mal, gerne auch zwei mal pro tag in der letzten woche gehört werden, obwohl eigentlich immer die ganze „the dark side of the moon“ ran musste. „wish you were here“ find ich by the way auch besser als viele sagen. mag weniger ausufernd sein, versprüht aber so ne gewisse melancholie in welche ich mich einfach verlieben musste.

die „sports“ von weekend hab ich vom serpentine empfohlen bekommen, welcher hier glaub ich gar nicht mehr unterwegs ist. kann nicht viel zu der platte sagen, nur dass das alles irgendwie schön noisy und lethargisch klingt. hab’s im folge dessen bis jetzt auch nur im halbschlaf gehört – daher das knappe urteil.