Re: PLAYLIST OF THE WEEK

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Axe To Fall

Registriert seit: 18.10.2009

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So, dann mal los:

Forgotten Tomb – Unter Saturn Retrograde
„Springtime Depression“! Das Album finde ich bis heute richtig, richitg gut. 4 Jahre nach dem letzten, vollwertigen Studioalbum „Negative Megalomania“ (eher schwächelnd) und 1 Jahr nach dem cooler aber genauso unnötigen „Vol. 5: 1999/2009“ liefern die Depressive Black Metaller ihr sechstes Album ab, herrliche Songtitel ala „I Wanna Be Your Dog“ inklusive. Nach ein paar Durchläufen mag ich eigentlich sofort „business as usual“ darunterschreiben. Forgotten Tomb klingen halt nach einem vergessenen Grab und klingen eigentlich auch 8 Jahre nach „Springtime Depression“ noch genau so. Wäre aber auch falsch zu sagen dass dies keinen Spaß machen würde. Denn schlussendlich sind die Songs schon gut und bieten die typischen Melodien. Nur das mit dem Bäume ausreißen, nein das wird wohl in diesem Leben für Forgotten Tomb nichts mehr.
7/10

Primordial – Redemption At The Puritan’s Hand
Primordial, Kritikers und Musikhörers Liebling, sind wieder da. Die Band feiert ja seit dem Deal mit Metal Blade stets wachsende Erfolge, vor allem der großartige Vrgänger des neuen Albums „To The Nameless Dead“ sorgte für einen erneut großen Popularitätsschub. Das sorgt natürlich auch für enorm erhöhte Erwarungen. Doch Primordial enttäuschen nicht. Im Gegenteil. Diese Platte besitzt einen komplett ureigene Atmosphäre. Das klingt viel mehr nach Whiskey, viel mehr nach „Alan singt dramatische Geschichten im rauchigen Pub nebenan“. Das schafft eine sehr melancholsiche Stimmung die der Platte nur gut tut. Vor allem „Bloodies Yet Unbowed“ ist einfach grandios.
8,5/10

Septic Flesh – The Great Mass
Orchester und Metal, eine stets innige Beziehung. Septic Flesh (oder Septicflesh, keine Ahnung) gehören zu dem Schlag von Bands die extremen Metal mit mächtigen Klassiksoundwänden. Was auf dem letzten Album „Communion“ von 2008 schon grandios umgesetzt wurde, setzt sich auf „The Great Mass“ fort. Schier endlos große Soundwälle, epische Melodien, grandioses Riffing. Dazu kommt ein gehöriger Schuss Theatralik und Dramatik (durchaus positiv gemeint) und fertig ist die leckere Suppe. Dazu versprühen die Jungs ein enormes Talent für das Schreiben vielfältiger und vertrackter Songstrukturen. Klasse!
8,5/10

While Heaven Wept – Fear Of Infinity
WHW bei Nuclear Blast, verdammt! So schnell ein neues Album nach „Vast Oceans Lachrymose“, oh weh! Das konnte ja gar nicht gut gehen? Aber ist es denn gut gegangen? Jein. Gemessen am Backatalog wie „Sorrow Of The Angels“ oder „Of Empires Forlorn“ ist „Fear Of Infinity“ sicher eine Enttäuschung. Aber gemessen am heutigen Metal-Standard ist das immer noch ein starkes Album das dieses Mal deutlich in Richtung Heavy Metal tendiert. Weniger Doom, mehr Schwung. Dabei haben WHW immer noch ein glückliches Händchen für epische Meistertsücke. Auf der letzten Platte noch der Opener, hier der Abschluss „Finality“. Großartig!
7,5-8/10

City & Colour – Sometimes / Bring Me Your Love
Endlich hab ich es mal geschafft in das Soloprojekt von Alexisonfire-Sänger Dallas Green reinzuhören. Das der Typ über eine der schönsten Klarstimmen im Universum verfügt ist kein Geheimnis. Doch sein Songwritingtalent ist einfach atemberaubend. Akkustikklampfe, Stimme. Mehr braucht er nicht um zu den Hörer zwischen Depression und Hoffnung in und her zu reißen. Ganz, ganz groß!
9/10 – 9/10

Gaza – I Don’t Care Where I Go When I Die / He Is Never Coming Back

Es gibt nur wenige Bands die im Chaoscore in Sachen Intensität mit Converge mithalten können. Gaza gehören dazu. Gerade unmenschlich prügelt IDCWIGWID dir die Organe taub und blutig. Eine einzige Orgie des Chaos und der abgefuckten Brllianz. Siehe auch Album Nr. 2 „He Is Never Coming Back“. Sludgiger aber nicht minder böse.
10/10 – 9,5/10

Hate Eternal – Phoenix Amongst The Ashes
Irre was eine besser Produktion so ausmachen kann. Mehr dazu später auf metal.tm.
-/10

Portrait – Crimen Laesae Majestatis Divinae
Schwedischer Old School Metal mit mächtig viel Mercyful Fate drin. Mit dermaßen viel Leidenschaft und Energie das mir spontan die aktuellen Vergleiche fehlen. Allein „Der Todesking“! Episch!
9-9,5/10

Ansonsten noch:
Altar Of Plagues – Mammal (9/10)
De Staat – Machinery (8/10)
Wormrot – Dirge (6,5/10)
Samael – Lux Mundi (8/10)
Sarke – Oldarhian (7,5/10)

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Musik-Sammler „I met God and he had nothing to say to me.“