Re: PLAYLIST OF THE WEEK

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xkillwithpowerx

Registriert seit: 25.12.2003

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Beheaded
Bis dato habe ich eigentlich nur eine Brutal Death Metal Band aus Malta gehört und das war Abysmal Torment, aber anlässlich zum Malta Death Fest hab ich die nochmal hervorgekramt und ich muss sagen: die weiß zu unterhalten. Wenn man eh nix mit dem Genre anfangen kann, wird dieses Album nicht viel ändern, aber für mich eine eher überdurchschnittliche Band aus diesem Sektor.

Hmmm, fand ich irgendwie nie. Solider Suffocation Worship der etwas moderneren Schule, aber davon gibts allein auf ihrem Label Unique Leader genug Bands, die das erheblich besser machen. Habe mich da immer gefragt, wie die an den Deal mit UL gekommen sind.

Cerebral Bore
Da das Debut nochmal bei Earache released wird und ich die Promo zur Hand hatte, hab ich da auch mal reingehört und dafür, dass da ne Frontfrau brüllt, ist das nach wie vor nette Kost. Kann man sich geben und macht auch Spaß.

Da singt ne Frau? War mir bisher gar nicht aufgefallen… 😀 Die ausgewogene Mischung aus Brutalität, unaufdringlichen technischen Ansätzen und kompaktem Songwriting und das alles OHNE in Richtung Deathcore abzudriften oder anderweitig betont eingängige Hooklines einzubauen (sprich: ohne Gründe zu geben, laut Ausverkauf zu schreien), macht die Band heutzutage schon zu etwas besonderem. Vielleicht sollte ich mir die CD auch mal kaufen.

Internal Suffering
Kolumbien ist mir früher schon öfter damit aufgefallen, fast nur BDM-Bands zu beherbergen. Und meistens sind die auch noch (zusammen mit Indonesien) eine Ecke brutaler; könnte an der politischen Lage liegen? Da kann man nix falsch machen: Rein in den Player und zuballern lassen.

Ist schon was dran, aus der Ecke kommt viel sehr extremes Geballer und selbst darunter sind Internal Suffering meines Erachtens noch extrem. Wenn man perversestes Getrümmer der übertriebensten Art haben will, das sich weder in Wichsorgien verliert, noch markante Riffs mit Wiedererkennungswert vermissen lässt, dann kann man eigentlich kaum eine bessere Wahl treffen als Awakening of the Rebel. Ein zumindest für mich wichtiger Faktor für die Brachialität dieses Albums sind die ständigen Tempowechsel, die meist dennoch von einem Blast in den anderen (dann variierten) führen. Absolut nichts am Songwriting ist geradlinig oder gar klassisch, aber alles ist schlüssig. Das kriegen nur sehr wenige Bands auf so eine Art hin, ohne dass es erzwungen und berechnend klingt.

Magrudergrind
Letztens ein Interview mit denen gelesen und haben nach dem ersten Reinhören schnell überzeugt. Das Übliche eben: Kurze und knackige Grind-Songs mit typischer Anti-Kapitalismus-Attitüde. Mit kleinen Samples und elektronischen Spastik-Einlagen wird das Ganze etwas aufgelockert, bleibt aber nach wie vor wuchtig und einfach zerschmetternd.

Prinzipiell klingen Magrudergrind schon ziemlich „üblich“, da ist im Wesentlichen nichts dabei, das nicht Spazz, Dropdead, Assück oder Charles Bronson schon so gemacht haben. Sie haben auch nicht die extreme Geschwindigkeit von Insect Warfare oder das charmant-abgedrehte Flair von Wormrot, um mal knapp auch den Vergleich mit neueren Bands anzuschneiden. Was Magrudergrind aber haben, sind verdammt dicke Eier. Kompromisslos aber dynamisch zerschmettern die Amis in der Tat ihre Hörerschaft, sodass es scheißegal ist, ob das nun originell oder abwechslungsreich ist. Es ist in erster Linie sehr authentisch und verdammt gut.