Re: Summer Breeze 2008

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Registriert seit: 07.10.2007

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Grobes Fazit: Sehr schönes Festival das trotz seiner Größe übersichtlich, organisiert und angenehm war.

Die Anreise war ein Graus. Unemngen an Umleitungen und dann 3 Stunden Stau für 10 Kilometer. Die Autodurchsuchung fand ich etwas unnötig, weil man mit minimalem Aufwand alles verstecken konnte aber gut.

Das Gelände war gut aufgeteilt und die Wege waren angenehm. Das übliche Dixiproblem war präsent wie immer. Die Bezahltoiletten konnte am dritten Tag leider auch Abhilfe leisten. Die Duschen waren hingegen klasse. Warm und mit ordentlich Druck.

Die beiden Forentreffen waren nett und das kostenlose Kinderbier (Mixerie und Desperados) fand ich auch sehr gut (wie sie das nur reingeschmuggelt haben).

Bandtechnisch war ja einiges geboten, wenngleich der Sound auf den beiden großen Bühnen meisten arg kränkelte.

Mittwoch:
Lay Down Rotten: Sound war ok, wenngleich die Leadgitarre zu leise war. Spielerisch wie Stimmungsmäßig aber ein super Auftakt und ich denke die Band schafft es endlich mal, etwas Beachtung zu erfahren.

Hail of Bullets: Nach drei Lieder hab ich das verlassen. Das Gejaule von van Drunen kann man sich ja unmöglich antun.

Donnerstag:
Aborted: Fand ich noch nie besonders Interessant und das wird sich auch nicht ändern. Haben zwar gut gespielt aber das wars dann auch schon.

Negura Bunget: Das diese Band nur 30 Minuten spielen darf ist eigentlich eine Frechheit aber der Auftritt war von vorne bis hinten einfach nur genial. Die Stimmung war durchgehend gut und die Band lieferte einen ähnlich gute Leistung wie am Ragnarök Festival. Soundtechnisch war der Auftritt ok, wenngleich etwas verwaschen. Das Zelt war aber allgemein noch besser als die Hauptbühnen.

Ahab: Lieferten auch eine klasse Show ab und sorgten für Gänsehautstimmung. Ich hätte nicht gedacht das die Musik Live so gut funktioniert aber P4 und ich hatten recht, Behemoth links liegen zu lassen.

Marduk: War eine nette Show, die ich nach 5 Lieder aber verlies, da die Band auf so einer großen Bühne einfach ein wenig arg langweilig ist.

Freitag:

Dark Age: Morgens um 11 Uhr spielen ist ja nicht wirklich der Brüller, es war aber schon sehr voll und die Band war hochmotiviert. Schade nur, dass das Keyboard teilweise alles weggeblasen hat und man dadurch die Gitarren kaum noch hörte. Nebenbei wurde zu viel vom neuen Album gespielt aber gut, wurden ja immerhin zwei alte Perlen zum Besten geboten.

Kataklysm. Auf fremdem Equipment spielen ist warhlich keine Freude und vor allem beim Schlagzeug ist sowas extrem nervig aber die Schlagzeugleistung an diesem Abend war Grauenvoll. Das hätte auch jeder Schulbandschlagzeuger hinbekommen. Jedes Lied wurde simpler und unsauberer dargeboten als ich es mir hätte träumen können. Schade, da die Band ansich gut gespielt hat und einen guten Sound hatte.

The Vision Bleak: Lieferten einen guten Auftritt, auch wenn ich weder P4 noch Eat’em dazu bringen konnte nach dem ersten Lied zu bleiben.
Tat dem Spaß keinen Abbruch, auch wenn es Soundtechnisch arg Grenzwertig war. Die Stimme hat man kaum gehört und die Gitarren waren verdammt matschig.

Samstag:

Debauchery: Scheiss Band, scheiss Musik,scheiss Auftritt.Aber der Sound war ok.

Japanische Kampfhörspiele: Fand ich langweilig und hab es mir demensprechend nur kurz angeschaut.

Endstille: Nachdem so ziemlich jeder ein (Tr)Endstille anhatte war es auch entsprechend voll. Glücklicherweise können sich Endstille nicht nur gut vermarkten sondern auch gut spielen.
Mit Dominanz wurde gleichmal der richtige Einstiegssong gewählt und danach wurde aus den letzten Alben vorgetragen, jedoch nicht ohne Frühlingserwachen darzubieten.
Spielerisch über jeden Zweifel erhaben, was vor allem bei dem vollkommen betrunkenen/zugedröhneten Gitarristen ein kleines Wunder ist.

Heaven Shall Burn: Klasse Auftritt, mieser Sound und ein wunderbarer Ringelpietz um den gesamten FOH Platz. Da muss ich mir definitiv mal was besorgen.

Destruction: Haben mich überrascht. Haben stark angefangen und klangen sehr gut und druckvoll.

Cradle of Filth: Spielerisch gut aber Dani Filth wirkt mit seinem Rumgehüpfe und seiner kitschigen Gestig sehr lächerlich. Dafür hat mir der Schlagzeuger und die Setlist imponiert. Sogar Dusk and her Embrace wurde dargeboten, was für mich auch der einzige Grund war, dazubleiben.

Dark Fortress: Starker Auftritt. War höllisch Laut aber der neue Sänger hat sich endlich eingelebt und hat endlich mit dem hohen spielerischem Nivau der Band mithalten können. Vorbildlich und ein würdiger Abschluss eines schönen Festivals.

Anbei sei noch der riesige Markt gelobt, der mich arm gemacht hat.Die Essenspreise waren hingegen etwas überzogen. Hab mir daher auch nur am Ende eine Riesenschinken-Käse Stange geleistet. Die war aber klasse.