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Oberentfelden in der Schweiz
Highway to Hell
Moin moin,
dritter Tag der „Armamentarium Tour 2007“. Gerade befinden wir uns auf der Autobahn und nehmen die nächste Etappe von Oberentfelden in der Schweiz nach Trier unter die Reifen.
Gestern sind die Jungs von Maintain mit ins „Armamentarium Tour“-Boot gestiegen. Wir waren bereits im Mai 2006 im Rahmen von Caliban´s damaliger „Darkness over Europe“ Tour mit den Jungs unterwegs, deswegen kennt man sich 🙂
Cool, dass die Jungs mit am Start sind. Ich denke von der Mucke her passen sie ganz gut ins Package. Die „Armamentarium“-Tour sollte eine gute Gelegenheit für sie sein, das neue Songmaterial von WITH A VENGEANCE live unter die Leute zu bringen.
Leider bin ich gestern nicht dazu gekommen, sie mir live anzuschauen, weil wir zwischendurch zwecks Nahrungsaufnahme in ein Restaurant in der Nähe des Venues geführt werden.
Vor-Bands
Von den Vor-Bands bleiben bei mir vor allem Requiem hängen, die ein fettes Death Metal-Brett der alten Schule auffahren. Freundlicherweise besucht uns bei dieser Show auch unser Kumpel Patrick „Jesus“ Hagmann von Fear My Thoughts. Also schnackten wir über vergangene Touren, ekelhafte Erlebnisse im gemeinsamen Nightliner und was sonst nicht alles 😉
Die Jungs und Mädels von Deadlock zocken eine gewohnt tighte Show und die technischen Probleme von Karlsruhe sind im wahrsten Sinne des Wortes Schnee von gestern. Der Platz auf der Bühne ist heute allerdings noch knapper.
Umso eindrucksvoller, wie die Deadlocker es trotzdem schaffen, sowohl akustisch als auch optisch eine Einheit zu bilden. Einige fette Moshpits werden entfacht, wobei der Funke vor allem dank der und energiegeladenen und publikumsnahen Performance problemlos überspringt. Brett!
Der Headliner
Auf der Bühne herrschen wieder ähnliche Bedingungen wie schon in Karlsruhe: hohe Temperatur, hohe Luftfeuchtigkeit. Hoffentlich auch wieder ein gutes Omen, was die Stimmung angeht…
Tatsächlich: unsere schweizerischen Nachbarn scheinen trotz der zahlreichen Vor-Bands immer noch nicht müde geworden zu sein. Im Gegenteil: das Publikum im ausverkauften Club „Böröm Pöm Pöm“ scheint gerade die optimale Betriebstemperatur erreicht zu haben.
Die Eidgenossen moshen und pogen fast ohne Pause um die Wette. Zwar branden zwischen den Songs nicht unbedingt Wellen tosenden Applauses auf, aber das auch nur, weil das Schweizer Publikum statt vieler Worte lieber Taten im Pit sprechen lässt!
Die Stimmung brodelt, der Club entwickelt sich zur reinsten Waschküche, und es kommt, wie es kommen muss: die „Wall of Death“ wird gefordert, und Benny teilt das Publikum in der Mitte auf. Zu ‘Armamentarium’ preschen die Massen aufeinander los. Auch diesmal bleibt die mosch-sportliche Einlage ohne unangenehme Folgen. So muss dat.
Die Stimmung bleibt weiter auf dem Siedepunkt, genau wie die Temperaturen, so dass Publikum und Band der Schweiß in Bächen runter läuft. Zu unserer Freude wollen die Leute auch diesmal nach Ende der regulären Spielzeit noch einen Song mehr hören, und so ballern wir noch ‘Definition Of Love’ hinterher, bevor eine weitere Death-Metal-Entwässerungskur zu Ende geht. Geil gerockt, Schweiz!!!
Nach der Show geht´s in eine nahe gelegene Jugendherberge, wo wir auch schon des Öfteren genächtigt haben. Es ist angenehm zu wissen, dass man bei Promoter Dino, ehemals Schlagzeuger bei Dark Day Dungeon, immer wieder in guten Händen ist und alles immer reibungslos abläuft. Professionelle Organisation, geile Crowd, alles in allem also ein gelungener Abend für alle Bands!
Euer
Benjamin Donath
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