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Das würde aber am meisten Sinn machen, sonst bleibt es immer nur bei einem oberflächlichen Sich-an-den-Kopf-werfen irgendwelcher Platitüden.
da bist du bei abrakadabra wesentlich besser aufgehoben, der kann besser argumentieren und hat auch an sich mehr ahnung von der materie.
experimentierfreudiger ist ein schöner Euphemismus.
inwiefern euphemismus? ich spreche von verantwortungsvollen konsumenten, nicht von der „ich baller mir alles rein was klatscht“-fraktion. du solltest da differenzierter an die sache herangehen. nicht jeder, der drogen nimmt, will aus der realität flüchten. es gibt viele substanzen, die menschen im leben weiterbringen. sei es psilocybin, das einen einblicke/sichtweisen zeigt, die man sonst nie in betracht gezogen hätte, oder von mir aus auch ecstasy, womit man sich anderen menschen sehr gut öffnen und über themen sprechen kann, die man sonst nicht angeschnitten hätte.
So weit ich weiß, gibt es schon staatliche Beratungsstellen, Hotlines und dergleichen… aber anyway
Ich stelle mir aber eher die Frage, ob nicht solche Seiten animieren, mit noch mehr Stoffen zu experimentieren – bis man auch garantiert jene Substanz gefunden hat, die einem die Synapsen am besten zuscheißt.
wenn man sieht, was momentan mit den „badesalzen“ oder „räuchermischungen“ passiert, merkt man ja, wie gut solche beratungsstellen funktionieren. das größte problem ist mMn, dass man sich in die illegalität begeben muss, und dann die hemschwelle recht hoch ist, sich an den staat für hilfe zu wenden.
und ja, diese menschen gibt es, aber das ist doch eher die ausnahme. bei den illegalen sachen ist es wie bei den legalen, die meisten kommen klar, einige aber nicht.
Aber wiegesagt, trauriger als die ganzen Folgen finde ich ja überhaupt die „Notwendigkeit“, sich in die Besinnungslosigkeit zu begeben.
von welchen drogen genau sprichst du hier? und wieso traurig? wenn ich am wochenende abends mal ein bisschen gras rauche, weil mein musikempfinden dann gesteigert ist, ich kreativer bin, mein essen besser schmeckt, zocken mehr spaß macht, man mit kumpels mehr lachen kann, was spricht denn dagegen? weil für 3h mein bewusstsein verändert ist? so what?
„keine größeren schäden“ – schon wieder so ein Euphemismus, aber immerhin das Eingeständnis von Schäden
es gibt keine droge, die überhaupt keine nebenwirkungen hat. da muss dann aber auch differenziert an die sache herangehen. kokain macht beispielsweise vergleichsweise schnell süchtig und hat etliche negativen auswirkungen, wohingehen man gras wochenlang täglich konsumieren kann, und bis auf vorübergehende gedächtnisprobleme + kurzweilige schlafprobleme keine weiteren probleme haben wird.
vieles ist weitaus unschädlicher, als und die propaganda der letzten jahrzente glauben machen will.
„verantwortungsvoll genutzt“ – kann man Drogen überhaupt verantwortungsvoll nutzen?
klar, wieso nicht? findest du es unverantwortungsvoll, wenn man sich 1x im jahr an seinem geburtstag betrinkt? oder an silvester mal nen sekt trinkt? ist mit vielen anderen drogen genauso möglich.
Diese Pauschalurteile, was nun gefährlicher ist, halte ich für Käse. Das geht ja stark in die Richtung der oben erwähnten Studie. Was von der nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten zu halten ist, habe ich ja versucht, klar zu machen. Dann musst Du Dir halt mal die Mühe machen, das durchzulesen.
nichtsdestotrotz, alkohol ist einer der schädlichsten drogen überhaupt. allein schon im hinblick auf die organschäden.
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