Re: Summer Breeze 2009

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schnibbel

Registriert seit: 15.05.2008

Beiträge: 6,198

so, nun kommt mein kleiner bericht des 09er summerbreeze 😉

MITTWOCH

cyrcus

absolut belanglose musik (modern metal), total vorhersehbar, aber eines muss man den 4 herren lassen: das war tight und solide wie sonstwas, die band war super eingespielt. dafür haben sie auch die guten publikumsreaktionen verdient. nicht mein ding, aber dem trendmetalklientel hats gefallen.

dreamshade

melodic metal mit kreischvocals, und stellenweise göteborgartiges riffing. hat mir eigentlich ganz gut gefallen, da coole harmonisierte leads dabei waren, aber vocals und das meganervige keyboard waren viel zu laut, sodass man viel zu wenig von den gitarren mitgekriegt hat. aber hut ab, dafür dass die typen so jung sind.

cypecore

von anfang an gleich mal ziemlich professionell losgelegt. die musik (modern metal, denke ich) hat mich dann aber gelangweilt und ich war totmüde, weswegen ich nach 2 songs glaube ich gegangen bin. haben aber gute show gemacht.

razor of occam

irgendwie untight bei den blasts und zu laut, soweit ich mich erinnere… bin auch hier früher gegangen, weil mich das zeug auch gelangweilt hat.

vomitory

die hab ich vom zeltrand aus geschaut. und sie waren ziemlich gut. solider sound, killer songs (obwohl ich nix davon kannte). konnte aber an dem tag einfach nichts wirklich abfeiern weil ich vom frühen aufstehen natürlich sehr müde war. deswegen war das auch die letzte band für den mittwoch obwohl ich gern god dethroned geschaut hätte.

DONNERSTAG

vader

war schön sie wieder zu sehen, aber der sound war doch sehr bescheiden und irgendwie hat das ganze nicht so wirklich gut geknallt. headbangen bei div. klassikern hat spaß gemacht, aber naja. trotzdem glaube ich, dass das neue lineup durchaus frischen wind in die band gebracht hat – die soli von vogg waren sehr cool und boten eine gute abwechslung zu peters.

grand magus

scheiße ja! die erste richtig gute band mit rieeeeeesigen eiern. obwohl ich nichts kannte haben alle songs gezündet und richtig richtig viel spaß gemacht. top!

kreator

auch der kreator gig war sehr geil. sehr gute songauswahl und guter sound, und sonst alles was man von kreator erwartet (zur bescheuertheit neigende ansagen diesmal sogar auf deutsch, die ganz coolen oldschool videos als backdrop und die ewige flag of hate ansage).

anaal nathrakh

dort war ich nur kurz drin. war ziemlich laut, und obwohl mir das was ich da gehört habe durchaus zugesagt hat bin ich nach 2 songs wieder gegangen, weil ich glaube dass einem die band nur richtig was gibt wenn man mit dem material vertraut ist. der cleangesang im ersten song ist mir sehr positiv aufgefallen, hat das ganze irgendwie angenehm kranker gemacht.

misery index

ja! saugeil! mehr brauch man nicht sagen. leider konnte ich mir den gig nicht ganz angucken, weil ich mich aufgemacht habe zu

katatonia

mehr als großartig. alle (hohen) erwartungen erfüllt bis übertroffen. haben alles gespielt was ich wollte, killer setlist. leider waren renkses schrei-vocals bei dem einen song den sie von einer der alten platten gespielt haben sehr mäßig und auch blakkheims schreie klangen etwas komisch. aber alles andere war einfach zum niederknien. *niederknie*

suffocation

weil ich auf dem weg zum zelt noch etwas auf dem metalmarkt rumgestreunert bin habe ich leider die erste hälfte oder das erste drittel der show verpasst, was ich im nachhinein bereut habe, weil die band einfach alles abgerissen hat, und das mit einer energie und spielfreude dass es eine wahre freude war. es war einfach zu cool wie sich der sänger wie ein kleines kind gefreut hat, wenn der ganze mittlere bereich des publikums angefangen hat abzusuffocaten 😆 wie grand magus und misery index eine band von der jetzt dringend mal was ins haus muss.

FREITAG

the haunted

von der pain stage während dem warten auf entombed gesehen und gehört. wie auch in wacken letztes jahr gut, aber die musik ist halt nicht so sehr mein ding, und ich finde dass dolving komisch singt.

entombed

die enttäuschendste band des festivals, weil ich riesige erwartungen hatte. die band gehört zu meinen absoluten lieblingsbands, aber halt mit dem fokus auf left hand path und clandestine – späteres zeug kenne ich kaum bis gar nicht, einfach weil es nur ein lüftchen gegen die macht der ersten 2 scheiben ist. als bis zur mitte des sets noch kein alter song ertönte, war ich schon echt enttäuscht, aber die hoffnung auf left hand path als letzten song verschwand nicht – bis zum letzten song, der nicht left hand path war 🙁 trotzdem muss man ihnen zugute kommen lassen dass der death-n-roll lastige gig dicke eier hatte und die show die l.g. gemacht hat auch total cool war. die enttäuschung ist aber dennoch und immer noch sehr groß. ich hoffe sie spielen das nächste mal die wirklich guten songs – ausschließlich.

obscura

habe ich nur die letzten 2 songs gesehen – kann ich also nicht so gut beurteilen. gitarren waren aber zu leise, dafür hat man den jeroen (bass) gut gehört und er hat sein zeug einfach perfekt gezockt. die vocals waren aber auch irgendwie komisch… naja, aufm WOD werde ich sie ganz sehen und da ist der sound dann hoffentlich besser.

cynic

mit abstand die erhabenste band auf dem festival. einfach nur groß, groß, groß. eine schande dass ich die cds kaum kenne, die müssen auch zwingend gekauft werden in nächster zeit. paul masdival hat das solo von einem song unglaublich stilvoll verkackt, es wäre fast schade gewesen wenn er es hingekriegt hätte :haha: das ist einfach nur unglaubliche musik, und die typen selber waren auch superkorrekt *huld*

amorphis

hab ich nur von weitem gesehen bzw gehört. kenne kaum was von denen, obwohl ich diverses altes zeug ziemlich cool finde, den gig fand ich aber total uninteressant, weswegen ich auch nicht besonders gut hingehört habe.

amon amarth

nett aber eben belanglos. hatten einige coole momente, aber die tatsache dass sie billigste soli verkackt haben kommt ihnen nicht zu gute, genau wie die tatsache dass sie hauptverantwortlich für die idiotenansammlung auf dem festival waren. aber naja, war nett das zeug mal live zu hören.

protest the hero

die hab ich mir angeguckt ohne irgendwas zu kennen. einerseits haben sie es technisch tierisch drauf, und das songwriting ist ziemlich alternativ und deswegen cool und interessant, andererseits war es stellenweise scheinbar echt nur frickeln um des frickelns willen, was mein bild von der band getrübt hat, genau wie die sehr gewöhnungsbedürftigen vocals, die stellenweise ziemlich komisch waren. aber besser als metalcore einheitsbrei. außerdem ist die band zwischen den songs wirklich lustig und sympathisch rübergekommen.

SAMSTAG

grave

rieseneier, großartiger gig, ola lindgren ist die coolste sau des universums. super setlist, super gespielt. null kritik. abseits von den erhabenen bands (katatonia, cynic) die beste band des festivals, zusammen mit evocation.

ghost brigade

da hab ich nur eineinhalb lieder gesehen, weil ich zu evocation in die erste reihe wollte, aber das zeug hat mir, ohne die band überhaupt vom namen her zu kennen, sehr sehr gut gefallen. von der art her eine doomigere form von katatonia mit guten keyboards. sehr geil. muss ich mir mal genauer anhören.

evocation

yeah! endlich mal die songs vom neuen album live sehen. tight und saugut gespielt, absolut großartiger sound. einzig dust hat mir gefehlt, sonst waren alle killer songs dabei, und sogar das entombed-worship tomorrow has no sunrise und 2 songs von der demo. leider gab es auch einen starken kritikpunkt: sänger tjompe war MEGAbesoffen, sodass die zeit zwischen den songs immer von einer relativ unangenehmen stille gefüllt war. der einzige versuch eine ansage abseits von ‚do you like it?‘ und ‚eeeey!‘ und ‚thank you!‘ zu machen ist leider ebenfalls kläglich gescheitert… außerdem war sein outfit und sein komisches mikrofonanhängsel lächerlich.

opeth

nunja… die…speziellste show des festivals. nachdem schon bei heir apparent als ersten song der roadie hektisch bei fredrik akesson rumlief, war klar, dass irgendwas nicht stimmte, und spätestens beim solo hat jeder gemerkt, dass man seine gitarre nicht gehört hat, was wirklich tragisch war, weil das solo des songs sehr großartig ist. naja, nach dem song war dann erstmal eine pause, in der akesson und der roadie hektisch versucht haben die gitarre wieder zum laufen zu bringen. diese wurde dann wegen den publikumsrufen mit einer kleinen jam von bass, drums und keys gefüllt. als die vorbei war ging immer noch nichts, weswegen die anderen 4 mitglieder dann soldier of fortune gespielt haben. und siehe da (und irgendwie war es mir dermaßen klar…), auf magische art und weise setzte fredrik mit einem schnieken solo ein. einfach so 🙂 dann gings mit dem regulären aber aufgrund des zeitverlusts von 20-30 minuten leicht gekürzten set weiter. leider waren es so ziemlich die gleichen songs die sie die letzten 2x auch gespielt haben, weswegen ich etwas gelangweilt war. zudem war ich müde, was meiner stimmung auch nicht soo gut tat. fazit: solide show wie immer, aber ich werde mit dem nächsten opeth-schauen wohl warten bis zur nächsten tour (also entweder nach dem nächsten album oder wenn sie noch eine albumunabhängige tour machen).

soo, das wars. vllt hat das ganze ja den ein oder anderen interessiert :haha:

TLDR: ich hab viele bands geguckt, viele waren gut, manche nicht, entombed haben enttäuscht und opeth hatten technische probleme.

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