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Souls to Deny
Mal zu Punkt 3… wo liegt denn das Problem der Gesellschaft nahezubringen, Menschen eben nicht wegen ihrer Herkunft oder der sexuellen Orientierung abzulehnen?
Meine Argumente hast du doch selbst zitiert. Aber ich helfe dir natürlich gerne auf die Sprünge: Mit den Werten einer freien und demokratischen Gesellschaft ist es unvereinbar, wenn sich die Willensbildung nicht vom Volk zur Regierung, sondern von der Regierung zum Volk bezieht. Demokratie bezeichnet dem Ideal nach eine Regierungsform, die dem Demos rechenschaftspflichtig ist; die von mir kritisierte Tendenz zur “Erziehung“ des Volkes bedeutet aber das Gegenteil, nämlich dass die die regierenden Politiker uns ihnen gegenüber rechenschaftspflichtig machen, besonders gerne indem sie die Moral – oder eher das, was sie dafür halten – für ihre Zwecke beschlagnahmen. Und mit Freiheit ist die Forderung nach “gesellschaftlicher Anerkennung“ bspw. von Homosexualität und Bevölkerungstransformation unvereinbar, weil ein sinnvoll begrenztes Verständnis von Freiheit sich zwar durchaus mit der Regel verträgt, niemand anderen an seinen höchstpersönlichen Lebensgütern Schaden zuzufügen, nicht aber mit der Regel, niemandes Gefühle und Bedürfnis nach sozialer Akzeptanz zu verletzen.
Sind diese „unvernünftigen“ Ansichten unbedingt vonnöten und im 21ten Jahrhundert wirklich noch zeitgemäß? Ich denke eher nicht!
Dir ist klar, dass das Pronomen “diese“ hier nur Sinn ergäbe, wenn du auf etwas schon Erwähntes Bezug nähmest? Von welchen Ansichten ist denn hier überhaupt die Rede?
Und was bitte für eine ideologische (Um-)Erziehung? Mein bester Freund ist seit ewiger Zeit bei der Jungen Union und ist selber der Auffassung, dass homosexuelle Aufklärungsprogramme absolut ratsam sind.
Das beweist natürlich zweifelsfrei, dass “homosexuelle Aufklärung“ (was auch immer das nun wieder sein soll) unbedingt angebracht wäre.
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