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1994: We Are Death… Fukk You !
oder das gleichnamige Album von Sadistik Exekution
Schon in den 80ern gegründet, aber in selbigen nur von Demos bekannt, folgte 1991 das Debüt „The Magus“, das ich zwar gut aber nicht so stilprägend wie den hier besprochenen Zweitling finde. Erst mit diesem Album wird der kaotische Stil zum Stilmittel. Meist auch wüstes Geknüppel, aber auch von doomigen Passagen unterbrochen, ist die Band konstant bemüht jede Struktur für nichtig zu erklären. Wobei es durchaus welche gibt, wenn auch durchaus etwas gewöhnungsbedürftig, wie vielleicht bei Voivod. Genau wie bei diesen fällt mir auch keine Band ein, die so eigenständig und total „over the top“ klingt wie Sadistik Exekution, obwohl genug Bands versucht haben sie zu kopieren. Dieses Trademarks brachte ihnen später (keine Ahnung, ob hier auch schon) auch großartige Auszeichnungen ein, wie die Arschbombe des Monats im RockHard oder die Unterstellung in Reviews es nicht mal für nötig zu halten ihre Instrumente zu stimmen. Der Grad zwischen Genialität und Wahnsinn ist halt zu schmal für die breite Masse und eine Band für letztere waren (oder sind?) sie wohl kaum.
Zu diesem Album gab es wohl dann auch die einzige Europa Tour der vier Kaoten, die von üblichen Exzessen, Schlägereien und ähnlichem begleitet wurde, die sogar Tourpartner Impaled Nazarene etwas in Verlegenheit brachten. Unvergessen auch Gitarrist Reverend Kriss Hades der mit Dutzenden von Sicherheitsnadeln durch die Haut auftritt. Generell ist die Band offensichtlich sehr bemüht GG Allins Geist weiterleben zu lassen und in den harten Metal zu integrieren. Anekdote am Rande: Der Albumtitel soll übrigens eigentlich nur eine Aufforderung der Band auf dem Mastertape gewesen sein, das Label möge sie nicht als Blackmetal einstufen.
http://www.youtube.com/watch?v=xBuEURQSRdk&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=KFWqWz1KLgo
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Support the dying cult of underground metal! Stay black and brutal forever! If it was not for my parents I would have tried to kill myself before Instead i listend to Slayer and dreamt on A world without war is like a city without whores