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Das ist aber nicht mein Fehler, das ist ihrer. Ich war der Auffassung, gerade heute, sei so was kein Ding mehr, nen Abend zusammen verbringen ist kein Thema und zieht nicht annähernd die gleichen sozialen Verpflichtungen nach sich wie früher-ob sie „dat Angebot“ annimmt steht sowieso noch zu erwarten.
Wo das Problem ist?
Ich find die Antwort „Schau mer mal, dann seh mer scho“ nicht besonders clever, ich find sie feige und bequem. Zumindest wirkt sie so. Es muss ja nicht mal eine schlechte Antwort sein (es kommt ja oft vor, dass man etwas meint und sagt, was das Gegenüber komplett anders interpretiert und versteht), aber ich bin kein Freund des Schwebezustandes. Zumal ich ja nicht gefragt habe, ob sie mich heiraten will oder die Mutter meiner Kinder sein möchte.
Ich bin der Auffassung, dass sich (solche „trivialen“ Entscheidungen betreffend erst recht) eine klare Antwort gehört. „Ja“ und ich weiß direkt, dass ich nix falsch gemacht habe und den richtigen Weg nehme (Beziehung oder sonst was mit noch keinem Wort erwähnt, dazu wollt ich sie selber erst mal gern genauer kennenlernen, Äußerlichkeiten und erste Eindrücke sind ja nicht alles), „Nein“ und ich weiß, dass ich das Thema ad acta legen und mich weiter umsehen kann. So einfach ist das.
Antworten, die ich erstmal zerlegen und analysieren muss, um am Ende doch aufs falsche Ergebnis zu kommen mag ich einfach nicht, egal wie edel die Motive für die Milchglasantwort auch sein mögen. So von wegen „nicht verletzen“ und so. Da kauf ich mir aber nen Keks für. Nach meinem Seelenheil schau ich schon selbst, das brauch niemand anderes machen, zumal diese tolle Hilfe bei mir immer eine Verschlimmbesserung war.
Das alles ist das, was mich tierisch nervt, nicht die eventuelle Zurückweisung an sich. Es hätte die Möglichkeit bestanden, heute mit ihr und ein paar Kollegen im Rudel loszuziehen, dem habe ich mich aber entzogen, indem ich heim bin (also zurück nach Hause, ich hab mich nicht in meiner Studentenbude eingeschlossen). Nun mag manch einer sagen „Das war aber dumm, du hättest das ja zu deinem Vorteil machen können“ (siehe oben), aber ich halte es nur für richtig.
Warum?
a) Bin ich nicht der Typ, der sich in Großgruppen in den Mittelpunkt drängt, anders kann ich mich aber nicht charmant präsentieren-in ner Vierergruppe okay, aber nicht bei zig Leuten
b) Wären außer gemeinsamen Bekannten/Freunden auch noch Leute von ihr mitgekommen, die nur sie kennt-womit die wohl zur Genüge ihre Aufmerksamkeit in Beschlag genommen hätten
c) Verstehe ich unter „was trinken“ immernoch einen gemütlichen Abend bei guter Gesellschaft und guten Getränken-mich zu saufen und „abdancen“ kann ich mich jederzeit mit irgendwem, da brauch ich nicht mal nette Leute dafür, die ich kenne. Und mal ganz ehrlich: Welcher normal denkende Mensch würde ne Charakterstudie mit 1,5 Promille in ner lauten, dunklene Gegend durchführen?
d) Bin ich wie gesagt sowieso angenervt über den Verlauf der Dinge. Wenn ich genervt bin, kann ich auch niemanden „umgarnen“, erst recht nicht den Urheber meiner schlechten Laune. Da ich das aber will, mach ich das an nem guten Tag und halte mich an Regentagen von Leuten weg, die das nicht verstehen.
Jetzt sind erst Mal Semesterferien, danach schauen wir weiter. Bis dahin kann ich mir überlegen, ob und wie ich da weiter verfahren möchte, sprich ob ich einfach nochmal frage (vielleicht diesmal mit Bitte um eine konkretere Aussage) oder es direkt sein lasse.