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MrPsychoSelbst schon mal erlebt und fand ich imo sogar um einiges vorteilhafter als dieses „im Guten auseinandergehen“. Die Wut, die man da dann auf seine Ex-Partnerin aufbaut, hilft ungemein, die Sache schnell abzuhaken. Und mal ganz ehrlich: Dieses „Im Guten auseinandergehen“ ist doch meist eh nur eine Illusion, weil der Schlussstrich wohl in den wenigsten Fällen wirklich auf gegenseitigem Einvernehmen und Willen basiert. Überwiegend kommt der Anstoß von einem der beiden Partner und der andere akzeptiert es lediglich. Dass man nachher noch „im Guten“ ist, macht es nicht unbedingt leichter, weil da der zurückgewiesene Partner sowieso erstmal eine ganze Zeit lang Abstand braucht und sich im schlimmsten Fall auch noch Hoffnungen macht, dass es später vielleicht doch wieder was werden könnte.
Souls to DenyStimm dir zu. Meine Ex-Partnerin hab ich lange nicht mehr gesehen und das ist auch verdammt gut so. Auf eine freundschaftliche Beziehung, die sie ganz gerne wollte, hatte ich einfach keine Lust. Nicht im geringsten!
MrPsychoJa, eine solche Freundschaft ist da einfach nahezu nicht realisierbar. Allein dieses komische Gefühl bzw. die zwischenmenschliche Spannung, wenn man sich dann als „frisch Abgesägter“ mit entsprechender Person auf anderer Ebene wieder trifft oder mit ihr und einigen gemeinsamen Freunden was unternimmt, ist schlicht ekelhaft. Und wenn man dann nach einer gewissen Zeit, in der man die Beziehung verarbeitet hat, an dem Punkt angelangt ist, wo man selbst auch zu einer Freundschaft fähig wäre, ist meist eh schon der Kontakt komplett abgebrochen oder es haben sich die Lebensumstände des einen oder anderen so verändert, dass man keinen Bedarf mehr an einer solchen Freundschaft hat.
KorPhaeronUnterschätz das nicht, ich hatte so ein „im Guten auseinander“ Ding Anfang des Jahres und das war gefühlt nicht mal im Ansatz so schlimm wie vor vielen Jahren als die Freundin mit Fremdgehen aufgeflogen ist.
Am Ende nimmt das aber je jeder anders. Da ist von bis alles drin. (…)
ClansmanDieses „Wir können ja Freunde bleiben“ ist doch letztendlich nur Mitleid dem Partner gegenüber. Vollkommen daneben meiner Meinung nach.
Bin da ganz bei euch.
Entscheidend ist doch letztlich irgendwo, wie einvernehmlich die Beziehung beendet wird.
Und wenn der Bruch nur von einer Seite aus erfolgt, ist das „Freunde bleiben“, sofern sich die Gefühle des/der anderen nicht auch schon entsprechend „gewandelt“ haben, eben schwer bis unmöglich.
Denn je nach spezifischer Situation fühlt man sich als der/die Zurückgewiesene auch irgendwo „aussortiert“.
Da stellt sich je nachdem auch die Frage, ob man im Leben einer anderen Person, aus dem diese einen förmlich „aussortiert“ hat, überhaupt noch einen (neuen) Platz haben will.
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:horns:Großherzogin, Vollkatastrophe, alte Tante vom Dienst und Böse Hexe des Südwestens.:horns: Madame Desaster unterwegs: TBA ;-)