Re: Sonisphere Festivals 2010

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deathmetaller

Registriert seit: 17.12.2003

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also ich muß hier nun auch mal eine harsche kritik zum sonisphere in der schweiz ablassen.
ich gehe seit mehr als 20 jahren auf festivals, aber so etwas, wie in der schweiz habe ich noch nie erlebt. wie man gegen solche verhältnisse ankämpfen kann, hätte sich der veranstalter mal bei wacken oder beim summer breeze anschauen können. da hat es auch zum teil tagelang wie aus eimern geregnet und die haben es trotzdem einigermaßen erträglich gestaltet. wir waren am freitag morgen kurz davor, auch abzureisen, aber ich wollte nicht so viel geld für nichts in den sand setzen und habe so die anderen überredet. die bands am freitag waren dann auch einigermaßen gut, aber am ende stand, kaputte zelte,ein neues pavillon schon freitag morgen defekt, klamotten durchnäßt und alles voll mit schlamm und dann noch 20 franken für rausziehen des autos. ich habe noch nie so ein abzockfestival erlebt, wie dieses. uns hat das sonisphere definitiv zum letzten mal gesehen.
dazu kam dann noch beim deutschlandspiel ein stromausfall von über 10 min und statt reporterton lief im hintergrund musik.
aber nun mal die kritikpunkte von anfang an. es begann schon donnerstag mittag, als wir dort ankamen und pro auto 20 franken zahlen sollten, wo es im vorfeld hieß, es wären nur 10. von nicht direkt am auto zelten war auf der hp bis dahin auch noch keine rede.
als nächstes: wie kann ich den zeltplatz erst um 17 uhr öffnen, wenn um 18 uhr bereits die erste band spielt?
also, eine stunde im strömenden regen angestanden, vollgepackt mit schlafsäcken, pavillon und zelten. dann bekam man an der ersten schleuße nur sein lumpiges bändchen, wo es nicht mal für ein stoffbändchen gereicht hat. von müllsäcken, die man da bekommen sollte, wußte keiner was.
50m weiter, die nächste schleuße. freunde, was soll so ein scheiß? da war ich schon auf 180. kann man da nicht die leute einfach durchlassen, wenn eh schon alle durchnäßt und mies drauf sind?
die folge waren buh rufe und pfiffe und die ersten becher und dosen flogen schon richtung security.
nach etwa 1,5 stunden waren wir dann total nass beim zeltaufbau. das gelände sah natürlich schon übelst aus, an normales zelten war nicht mehr zu denken.
gegen 19.30 waren wir dann so weit, das alles aufgebaut war, aber taschen und getränke standen ja noch im auto. also ohne alles erstmal warten, da ja immer noch schlangen an den einlässen standen und auf dem gelände schon alles unter wasser war.gegen 23 sind wir dann nochmal ans auto, die restlichen sachen holen. im auto dann erstmal etwas aufwärmen und abtrocknen, ehe es wieder zurück ging.
somit war der erste abend ohne band gelaufen.
freitag morgen um 9 uhr aufstehen und es war kein pavillon mehr da, die zelte total voll matsch und durchnäßt. nach heftigen diskussionen haben wir uns dann entschieden, das deutschland spiel abzuwarten und danach zur not heim zu fahren.
dann der nächste schock, statt, wie auf der hp beschrieben, war der wechselkurs nicht 1:1,5, sondern nur noch 1:1,3 oder an einigen, wenigen ständen 1:1,4.
noch dazu gab es am freitag abend zahllose schlägereien, wo ich dann mit einem security ins gespräch kam und ihm sagte, kein wunder, hier ist ja jeder auf 180. er meinte dann, es wurde absichtlich viel zu wenig personal angefordert und die wenigen securitys wären nicht in der lage, alles im griff zu haben und zu kontrollieren.
vom wetter her ging es den tag über dann und die bands gaben sich auch alle mühe. ich fand es nur etwas schwach, daß keine der bands, was zu den katastrophalen zuständen sagten, außer amon amarth.
am samstag morgen dann wieder im strömenden regen das wenige, was man noch mit nach hause nehmen konnte, zusammen gepackt und dann noch 20 franken fürs rausziehen des autos bezahlt.
die große frechheit da fand ich, daß umrechnungskurs plötzlich 1:1 war und das alles nicht vom veranstalter übernommen wurde. auf anderen festivals ist das alles im preis mit drin.
so ein bauer dürfte die beiden tage locker 10 000 franken gemacht haben, was ich eine frechheit finde, sich an der not anderer zu bereichern.
wir sind noch am überlegen, ob wir gegen den veranstalter rechtliche schritte einleiten werden. ich würde es begrüßen, wenn sich alle betroffenen zusammen tun und eine sammelklage einreichen, damit solchen abzockern und kriminellen das handwerk gelegt wird

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