Re: Griechenland-Krise: Die ersten Toten

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Herr_Draugen

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Beiträge: 97

Der arme KunradEs fragt sich überhaupt, ob es denn sinnvoll ist, viel Geld in ein völlig marodes Land zu stecken. Sowohl gesellschaftlich als auch politisch gibts dort unheimliche Defizite, die es fast unmöglich machen werden, in Bälde wieder einen sinnvollen Weg einzuschlagen. Vielleicht wärs doch besser, man ließe das mit den Finanzhilfen vorerst ganz bleiben. (Nach Ansicht vieler Europarechtler sind diese ohnehin unzulässig.) Schlimm genug, was die Problematik in Deutschland bedingt. Die Regierung würde wohl am liebsten sämtliche verfassungsrechtliche Verfahrensmechanismen aushebeln, um flexibler zu sein. Und bei allen Argumenten, die eine Bürgschaft rechtfertigen mögen: was ist, wenn es in Spanien und Portugal ebenfalls soweit ist und dort ebenfalls die Geldbeschaffung nicht mehr funktioniert; von den eigenen Finanzproblemen ganz zu schweigen…
Bevor im deutschen Staatshaushalt die Ausgabenseite nicht zumindest ansatzweise mit den Einnahmen zu vereinbaren ist, braucht man nicht den großen Sanitäter spielen. Das ganze Geschwafel von der Stabilität des Euros halte ich ohnedies für zweifelhaft. Wenn es denn so sein sollte: entweder Griechenland oder Deutschland raus aus der EU. Wirtschaftsgemeinschaften sind keine caritativen Einrichtungen.

Man könnte meinen, in Griechenland fällt der erste Dominostein. Aber denken wir mal weiter: Was würde mit Griechenland passieren, würden die Hilfspakete verweigert werden? Was passiert mit einem Staat, der pleite ist?

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