Re: Baroness – Yellow & Green

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Veraergerter_Bahnkunde

Registriert seit: 26.06.2009

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Axe To FallMal im Ernst. Muss ein Album immer besonders komplex arranngiert sein? Kann man einer Band nicht einfach zusprechen durch ein einfaches aber grandioses Riff in den Bann zu ziehen? Und so simpel, wie vielerorts auch behauptet wird, ist keiner der Songs. Da offenbaren sich zahllose verschiedene Gefühlsschichten, manchmal in nur einem Song. Manchmal sind die einfachen Dinge die besseren. Mag sein, das das Referenzalbum jetzt vielleicht eher „Mellon Collie“ heißt, und nicht mehr „Leviathan“. Aber im Ernst. Wer hat Baroness eigentlich je auf Sludge reduziert? Auf den EPs vielleicht, aber sonst?

„Yellow & Green“ funktioniert als Einheit, als breitfächriges Gefühlsspektrum und überflügelt damit imo sogar die grandiosen Vorgänger. Da zieht weder ein Moonspell-Verglech noch die, ziemlich an den Haaren herbeigezogene, Behauptung hier wurden zu wenige Melodien behauptet. Mein Tipp: lest mal aktuelle Interviews mit John Baizley, danach entdeckt man noch viele tolle Dinge auf dem Album.

Das Album besteht quasi nur aus Highlights. „March To The Sea“ ist sowas wie ein perfekter Pop-Song, „Little Things“ geht mir seit dem Release nicht mehr aus dem Kopf, „Twinkler“ ist halt einfach nur toll, das „Green Theme“ ist das triumphalste Musikstück des Jahres, „Board Up The House“ ist John Baizleys Surfer-Hymne und das Trio aus „Foolsong“, „Collapse“ und „Psalms Alive“ ist einfach nur zum heulen schön.

Wer diese Meinung nicht teilt verpasst halt eins der vielschichtigsten und durchdachtesten Alben des Jahres. Ist ja nicht mein Problem. 🙂

Ich würde es anders ausdrücken, aber rechtgeben muss man dir hier definitiv. Yellow&Green ist simpel gesagt einfach ein sehr sehr gutes Rockalbum auf dem alles richtig gemacht wurde. Man muss es eben bewusst anhören und nicht mit Kopfhörern in der U-Bahn.

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- Have no fear for the devil my dear - - you know we all need the devil sometimes -