Re: Ein Koran in jedem Haushalt!

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abrakadabra

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LeukonIch bin nicht der Ansicht, dass es da irgendeine Form von Gruppedeterminus gäbe. Aber natürlich spielt es für die funktionierende Eingliederung von Einwanderern in der Regel eine große Rolle, ob es sich um Angehörige einer verwandten Kultur handelt, die darüber hinaus fähig und willens sind, ihre angestammte Kultur zurückzustellen, wenn nicht gar aufzugeben.

“ Ist es nicht nachweisbar, dass sich Populationen, die auf einem Gebiet koexistieren in aller Regel umso mehr voneinander abgrenzen und sich eben nicht angleichen? “ klang für mich ein wenig danach, deshalb habe ich die beispiele aufgeführt.

Leukon
Wenn du nun das friedliche Zusammenleben verschiedener europäischer Populationen anführst, hast du zwar recht, widerlegst aber nicht meine Bedenken hinsichtlich der islamischen Welt. Auch dass einzelne Familien sich wunderbar integrieren, ist ein unstreitiger und erfreulicher Befund.

damit löse ich nichtmal meine eigenen bedenken (komplett) – und die beobachtung, dass es familien gibt die sich wunderbar integrieren ist mit der hoffnung verbunden, dass es immer mehr solcher familien geben wird, die dann unter umständen auch auf andere einen einfluss ausüben könnten. woher weißt du eigentlich, dass die familien die du als „wunderbar integriert“ bezeichnest so stark in der unterzahl sind, dass sie das prädikat „vereinzelt“ verdienen?

Leukon
Wo sich aber – und das ist auch in Deutschland der Fall – eine einwandernde, kulturell und physisch-anthropolgische verschiedenartige Ethnie als Gruppe (das ist das entscheidende) bewusst von der Stammbevölkerung des Landes absetzt und in Segregation verharrt, sind Konflikte vorprogrammiert. Das hängt, was nun im speziellen die Muslime betrifft, mit einer starken glaubensmäßigen Gebundenheit an die eigene Kultur zusammen und allgemeinen mit der menschlichen Neigung zur kulturellen Pseudospeziation und zur In- und Outgruppenbildung. Für den Fall einer raschen Einwanderung von Fremden als Gruppe bildet sich durch die Immigration nicht eine neue Gruppe mit einem gemeinsamen Wirgefühl, einem sense of belonging, heraus, sondern ein Gruppenantagonismus, der über Generationen hinweg eine Quelle von Unfrieden und Instabilität bilden kann.

solche phänomene gab es (und gibt es vermutlich in manchen regionen heute noch, aber viel schwächer) auch bei den europäischen völkern, die heute viel friedlicher miteinander leben als früher.
dass es sie gibt bestreite ich nicht, und dass sie ein problem sind auch nicht – nur hoffe ich eben, dass sie ein lösbares problem sind, und soweit mir bekannt wurden wenigstens die „konflikte“ in österreich zwischen den verschiedenen europäischen kulturen nicht durch politik gelöst die es sich zum ziel setzte „die ausbreitung dieser kulturen einzudämmen“, sondern eher durch dimplomatisches miteinander, und willkommenheißen der anderen, sodass sie sich hier zuhause und als „österreicher fühlen“ (was auch immer das bedeutet) mögen.
edit: jedenfalls kannst du dir sicher leicht vorstellen, dass die tolle kärnter landespolitik nicht besonders wertvolle beiträge zum friedlichen zusammenleben der kärnter und slowenen gemacht hat, haha.