Ich würde vorschlagen, dass wir die Diskussion wegen der absoluten Unbereitschaft beider Seiten, einzulenken oder Zugeständnisse zu machen, an dieser Stelle abbrechen. Ich werde mich zumindest zurückziehen, außer jemand bringt auf den nächsten Seiten noch einen wirklich guten Denkanstoß.
Mein Standpunkt bleibt der gleiche: Ich sehe kein objektiv feststellbares Rechtsgut, dass durch den Geschwisterinzest in Gefahr gerät und auch meinen moralischen Vorstellungen widerstrebt er in keinster Weise. Meine Anschauungen sind liberal, ich halte mich grob an den Leitsatz „erlaubt ist, was keinem Schaden zufügt“ bzw. an den von Abra erwähnten Utilitarimus.
Ich erkenne an, dass andere Leute ein Verbot des Geschwisterinzests ablehnen, da sie andere moralische Maßstäbe haben als ich, aber ich halte diese Einstellung für falsch und bin der Meinung, dass sie in diesem Bereich toleranter werden müssen. Man beachte an dieser Stelle noch einmal meine Argumentation von Seite 18, die unwiderlegt blieb. Es mangelt eurer Argumentation und euren Standpunkten in erster Linie an Integrität.
Die Ausnahme bildet Roy, der als einziger ein logisches, nachvollziehbares, kohärentes Weltbild hat, wenn auch eines, das ich strikt ablehne. Er bleibt trotzdem ein polemischer Pharisäer, da es ihm wichtiger war, meinen Standpunkt als pubertär und temporär abzutun und sich als moralisch überlegen zu profilieren. Ich wüsste gerne, wie alt DU bist.
Ein großes Problem der ganzen Chose ist eben die Inkohärenz der Gesetzgebung, die Leukon wiederholt betont hat. Das Gesetz in seiner jetzigen Form ist aus verschiedenen, nicht inhaltlichen, Gründen für einen Rechtsstaat unerträglich, da weder der sexuelle Kontakt noch die Zeugung behinderter Kinder, die die zwei negativen Konsequenzen des Geschwisterinzests darstellen, Dinge sind, deren Verhinderung generell als Gesetzesgrundlage dient.
Ich möchte meiner Freude Ausdruck verleihen, dass es Leute gab, die in der Diskussion sachlich waren und nicht ausfällig wurden. Am unfreshesten verhielten sich dementsprechend Twist of Fate, die logikresistente Lady, und Chefprolet Ulver, wobei Twisty die Nase knapp vorne bzw. hinten hat, da ihre Ausfälle nicht mal lustig waren. Ich möchte nochmal kurz den alten Erich bemühen: „Es gibt wohl kein Phänomen, das so viel destruktive Elemente enthält wie die „moralische Entrüstung“, die Neid und Hassgefühlen erlaubt, sich unter der Maske der Tugend auszutoben.“
Auch möchte ich anmerken, dass es hier besorgniserregende Tendenzen gibt, sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit bei Ulver einzuschleimen, indem man ihm möglichst enthusiastisch zustimmt. So überlegen seine Ahnung auf dem Black Metal –Sektor und sonstwo sein mag, so erbärmlich ist sein Diskussionsverhalten. Nur ein Tipp: Selber denken rulet.
Zur Sicherheit, da es ja mehrfach unterstellt wurde: Ich plane nicht, meine Schwester zu vögeln, da dieser Vorgang weder mich noch sie erfreuen würde.
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Never le nkemise... Le ka zama mara never leloke