Re: Meine geile Schwester oder: Ist Inzest okay?

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Lizard King

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Ich habe mir nicht alle 20 Seiten des threads durchgelesen, darum entschuldigt wenn dieser folgende Gedankengang schon fiel:

Die Rechtsprechung eines Staates hat ja so wie ich es verstehe, die Bürger und den Staat zu schützen. Natürlich würde der Geschlechtsakt zwischen zwei Geschwistern, sofern er von keinem erzwungen wurde, keinem Individuum körperliches oder seelisches Leid (sofern natürlich keine behinderten Kinder gezeugt werden versteht sich), noch würde der Staat Schaden davon tragen.
Doch wie sieht es mit unserem Sozialgefüge aus?

Eine Gesellschaft besteht nicht nur aus Gesetzen, die man nur einhält, weil sie irgendwo auf dem Papier stehen. Vielmehr ist ein vernünftiges Miteinander nur dann gegeben wenn man feste Werte und Normen hat, die man schon in der Kindheit auf den Weg bekommt. Wäre geschwisterlicher Beischlaf legal, so würde sicherlich monocausal betrachtet kein Schaden entstehen, doch für eine Gesellschaft die sich auf Werte und tradierte Normen beruft wäre das ein weiterer Schritt ins Grab.

Bereits von Kindesalter an bekommt man ein festes Wertegefüge auf den Weg gegeben. Dabei ist die Familie die erste soziale Institution, in die man quasi hineingeboren wird. Hier lernt man seine ersten Werte und Normen. Doch wenn bereits die gesellschaftliche Degeneration mitten ins Herz der Familie stößt und es auf einmal nicht mehr illegal oder gar geduldet ist seine Triebe an seiner Schwester auszuleben, so verliert die Familie jeglichen Wert, wird zu einem austauschbaren Zusammenhalt von Personen, die nur zufällig miteinander verwandt sind.

Etwas was mich an der heutigen Gesellschaft stört (und ich bin kein religiöser Fanatiker btw. sondern Atheist… Zumindest bezogen auf die heute existierenden Religionen), ist, dass sie nur noch auf Triebbefriedigung ausgerichtet ist, solange es Spaß macht und keinem weh tut, ist es OK, egal wie pervers es ist. Noch ist geschisterlicher Inzest Tabu, egal ob legal oder nicht, doch ich fürchte wenn erstmal die jurisdiktive Instanz es nicht mehr kontrolliert, verliert es seine Obszönität und wird geduldet. Dieses Wegfallen von Normen und tradierten Werten führt zum Absinken der Hemmschwelle, viele wollens ausprobieren weils neu und aufregend ist, es wird hip und trendy.

Das kann man btw. auch an anderen „Praktiken“, die in den letzten Jahren ihre Obszönität verloren haben beobachten. Das ist ein Symptom unserer schnellebigen Leistungs- und Konsumgesellschaft. Feste Werte werden nach und nach über Bord geworfen und das wiederrum wirkt sich auf unser soziales Zusammenleben drastisch aus.

Meines Erachtens nach ist zwar der juristische Eingriff in diesem Falle höchst problematisch und nicht zu befürworten…

ABER

Es liegt an uns, der Gesellschaft, dass wir setwas moralisch gesehen nicht dulden und bereits von Kindesalter feste Werte vermitteln. Verstößt man gegen diese Werte, so sollte man zwar nicht mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen, allerdings sehr wohl mit sozialen…
Ein Ausschluss aus der Gemeinschaft ist hier ein starker Abschreckungsfaktor, etwas zu tabuisieren ohne unsere Verfassung über den haufen zu werfen.

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