Re: ‚Das Kaninchen in der Zirkusstadt‘ oder Hati, Nik und der Zauber der Manège

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Nik

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08. Cleric – A Rush of Blood
Tjoa, toll. Da hab ich jetzt keine Ahnung, wie zur Hölle ich das hier beschreiben soll. Die Band wechselt brachial von Deathmetal zu Jazz zu Funk zu Blackmetal zu Mathcore zu Elektro.
Ich werde versuchen von Minute zu Minute vorzugehen:
Minute 0: Der Song beginnt mit dunkeln Synthies im Hintergrund, und verzogenen Gitarren, die dann deathmetalisch Fahrt aufnehmen, dann zu einer jazzigen Passage wechseln. Dann wird wild getrommelt und dazwischengekreischt. Danach brettert der Son in Convergemanier weiter.
Minute 1: Es geht weiter, hier hält der Song sich fast schon ein bisschen…naja, okay, dann wirds still.. Trommelwirbel (und Glöckchen)…yeah, jetzt machen wir Mathcore und Grunzen!
Minute 2: Da packt man dann natürlich noch etwas Elektro rein. Und dann etwas Metalcore. Und dann brettert man in brachialstes Geknatter. Und dann wieder etwas verzerren…und Glöckchen!
Minute 3: Jetzt klingt es wie melodischer Deathmetal mit Jazzelementen. Blackmetal, aber ganz leise. Stille.
Minute 4: Blackmetal, aber laut. Und zwar roher, brutaler, gnadenloser, depressiver. Dann wirds was ruhiger, nach diesem Ausbruch auch notwendig.. dazu sowas wie elektrisches Windrauschen.
Minute 5: Die Drums werden schneller, das Elektrozeugs weirder – was wird als nächstes kommen? Es wird leiser…
Minute 6: Gekreische und Blastbeatsgetrommel wie aus der Hölle, dazu schräges Mathjazzgitarrenspiel. Gebretter. Mit Jazzanleihen. Mein lieblingspart, mit dem Bm-Ausbruch aus der vierten Minute.
Minute 7: Das gemathcorele geht weiter, dann Elektronik wie bei These Arms are Snakes, dann Drums und Countrygitarre.
Minute 8: Geschrei und langsamer, walzender Breakdown ala Despised Icon in langsamer. Und es brettert langsam weiter, die Gitarren ziehen sich hoch. Orchestrale Andeutungen, die aber immer wieder abgehackt werden.
Minute 9: Nun scheint es wieder schwarmetallisch zu werden…wird es aber nicht. Stattdessen schnelles Getrommel, verzerrte, hohe, schräge Gitarren, und der Sänger kreischt mit Autotune-Stimme letzte Worte entgegen.

Das waren krasse zehn Minuten. Hatte aber definitiv so einiges Geiles drin! Auf Dauer zu anstrengend, aber so zwischendurch mal klasse.
7.5/10

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