Re: Moralisches Dilema

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abrakadabra

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@jan: ist schon okay, ich hasse dich nicht, und es gibt nichts wofür du dich entschuldigen müsstest. trotzdem halte ich deine verschwörungstheorien weiterhin für falsch, und ich habe auch nicht das geringste interesse über diese themen mir dir zu diskutieren.

@leukon, und dein zweiter absatz:
ich sehe andere ethosformen nicht als „unvernünftig“ an, in folgendem sinn:
ich bin mir bewusst, dass ich „gut“ auf willkürliche weise definiert habe – es mag zwar nahe liegen, das wort derart zu definieren, aber es gibt kein strenges, logisches argument, aus dem ich das so machen müsste. wenn sich jemand unter „gut“ etwas anderes vorstellt – man könnte zb. die „menschenwürde“ einfließen lassen, die gläubigkeit, bescheidenheit, selbstlosigkeit, die sexuelle keuschheit, oder was auch immer, dann gibt es „vernünftig“ daran auch nichts auszusetzen, denn meine ethik ist gleich willkürlich wie jede andere. der unterschied ist: ich werde sie dann eben in den vom utilitarismus abweichenden punkten für „unmoralisch“ halten – aber das macht nichts. nobody is perfect.

im übrigen sehe ich das menschliche mitleid nicht als etwas abschaffenswertes an, ganz im gegenteil. es verleitet uns dazu, viel gutes zu tun, und das ist schon okay so – manchmal kann es uns im weg sein, aber auch dir werden sicher beispiele einfallen, wo du nicht nach deinem mitleid entscheiden solltest – das sind eben die harten entscheidungen.