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9. Ahab – Antarctica The Polymorphess
Manchmal muss man tief schürfen, bis man wahre Edelsteine findet. So auch bei diesem Sampler, der mir das erste richtige Highlight erst an Position 9 präsentiert. Ahab mag ich sehr, „The Call of the Wretched Sea“ war seinerzeit eines meiner Jahreshighlights. Danach hab ich die Band nen bisschen aus den Augen verloren und stelle seitdem immer wieder fest, dass sich Truppe zunehmend über die engen Grenzen des Funeral Doom-Genres hinwegzusetzen vermag. Sehr stimmungsvoller Song mit wunderschönen Melodiebögen, abwechslungsreichen Arrangements und einem genialen, zentnerschweren Hauptriff. Ich denke, diese Platte muss noch ran.
9/10
10. Melvins – Mr. Rip-Off
Eigentlich verbietet es sich von selbst, etwas despektierliches über eine Band wie die Melvins zu sagen, die man mit Fug und Recht als Legende und eine der einflussreichsten Indie-Rockbands der Welt bezeichnen muss. Dennoch tue ich mich sehr schwer mit diesem Track, genauso wie sich mir das Gesamtwerk der Band nie wirklich erschlossen hat, von einigen ausgewählten Tracks mal abgesehen. Dieser Song jedoch berührt mich überhaupt nicht und es fällt mir wirklich schwer, hierzu etwas halbwegs sinnvolles zu sagen, außer „mag ich nicht“.
3/10
11. Good Weather For An Airstrike – Lahr
Der Name der Formation machte mir irgendwie Hoffnung….was folgte war absolute Ernüchterung. Zu welchem Anlass hört man solche Musik? Beim autogenen Training? In der Therapiestunde? Ernsthaft, ich bin absolut ratlos, warum sich Leute sowas reinziehen.
Deshalb: Ohne Wertung
12. If These Trees Could Talk – Red Forest
Vom Stil und der Atmosphäre her erinnert dieses Stück ziemlich an Agalloch, wenngleich deren Brillianz in Sachen Songwriting nicht erreicht wird. Außerdem missfällt mir, dass es sich hier um eine reine Instrumentalband zu handeln scheint. Der Song an sich ist durchaus stimmungsvoll und packend arrangiert, ein idealer Begleiter für einen einsamen Spaziergang durch troste Winterlandschaft, aber allein zu diesem Zweck würde ich keine Platte dieser Band kaufen.
5/10
14. Soap&Skin – Wonder
Eine wunderschöne, gefühlvolle und sehr minimalistisch arrangierte Ballade. Unaufdringlich, authentisch und geerdet. Zeitlose Musik im besten Sinne.
9/10
15. Lana Del Rey – Summertime Sadness
Einer der wenigen, häufig im Mainstream-Radio gespielten, Songs die mir auch bei häufigerem Konsum nicht auf den Sack gehen. Eine angenehme und ausdrucksvolle Stimme verbindet sich mit intelligentem Songwriting zu ansprechendem, modernen Folk-Pop für Erwachsene.
7/10
Fazit: Unterm Strich war es ein durchwachsener Sampler, bei dem nur wenig für mich hängen geblieben ist, der aber trotzdem mit erkennbarer Freude zusammengestellt worden ist. Besten Dank dafür.
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"Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammler