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@AFP: Ich bin nach deiner 2012-Playlistdatei vorgegangen…
Sorry für die Verspätung; ich bin beruflich ziemlich eingespannt.
Trailerpark – Fledermausland
Uff. Zu so einer Vertonung kann ich mich nicht konstruktiv äußern, da ich hier weder gut von schlecht unterscheiden kann (find eigentlich alles aus dem Bereich fürchterlich uninteressant). Soll wohl HipHop sein. Ich lerne, dass ein Wohnmobil Räder hat und so lausche ich mehrfach diesem Stück und es lässt mich einfach ratlos und vollkommen egalisiert zurück. Der Refrain, sofern man das nennen kann, bietet mir eine willkommene Abwechslung von dem ganzen anderen Gelaber und lässt mich durchatmen. Ne, das ist nix für mich, absolut nicht meine Welt – sorry.
Deftones – Gauze
Ganz ehrlich? Ich glaube, dies ist mein erster richtiger Kontakt mit Deftones. Hab mir die Band deutlich weichgespülter vorgestellt. Stattdessen höre ich ein energisches, alternativ angehauchtes (?) und kraftvolles Stück Rock, bei dem ich vor allem die Gitarrenarbeit ganz gut finde. Etwas mehr Dynamik würde dem Stück nicht schaden, aber vor allem das letzte Drittel überzeugt mich. Doch, doch – kann auf jeden Fall was (7/10).
Between The Buried And Me – Lay Our Ghosts To Rest
Nun also auch mein erster Kontakt mit Between The Buried And Me. Krass. Ich mag die Dynamik, ich mag die progressive Schlagseite, die Aggression, den treibenden Moment – aber ich finde den Schreihals ganz im Gegensatz zur Musik austauschbar bis zum geht nicht mehr. Typisches Coregerotze, welches mir absolut nichts gibt. Hält der Schreihals die Klappe, bin ich von der virtuosen Komposition absolut beeindruckt und überlege mir, dass ich mir mal etwas von denen zulegen könnte. Wie die Band das musikalische Massaker in einen ruhigeren Part übergehen lässt, ist in meinen Ohren große Kunst. Doch, doch – super Songwriter. (ohne Stimme, die denke ich mir weg: 9/10)
The Faceless – Autotheist Movement II: Emancipate
Schreddern ganz nett die Herren. Vergessen dabei die Abwechslung nicht, auch wenn diese phasenweise etwas hineinkonstruiert wirkt. Cleane Vocals dürfen neben dem Schreihals natürlich auch nicht fehlen. Selbige wirkt „über“ den Blastbeats schon ganz gut, aber leider schaffen es The Faceless nicht, meine Aufmerksamkeit über die knappen 7 Minuten aufrecht zu halten. Ich glaube, dass das Album mit einer dreckigeren Produktion mehr reißen könnte. (6/10)
Converge – Sadness Comes Home
Drückende, mächtige Produktion. Das Stück ist mir zu hysterisch abgedreht – vermutlich werde ich zu alt für so was. Klingt streckenweise wie ein Kind auf sämtlichen Drogen dieser Welt. Das Gitarrengedudel im Hintergrund nervt streckenweise; sicherlich ist das alles gut gemacht und super in Szene gesetzt, aber ich schätze dies ist einfach nicht meine Welt.
War From A Harlots Mouth – Temple
Klingt wie ein angenehmerer Vertreter des modernen…Metal. Nicht so hyperplastisch totproduziert wie beispielsweise die letzte Heaven Shall Burn (Ich weiß, der Vergleich hinkt). Schöner, kompakter Song, der ohne ausufernde Parts auskommt und dabei schön kraftvoll ballert beziehungsweise walzt. Ich werde mir nun sicherlich kein Album von denen kaufen, aber zwischendurch kann ich mir so was echt anhören (~ 7/10)
Gaza – Not With All The Hope In The World
Vorschlaghammer des Todes. Gefällt mir, wie das Gekloppe in langsamere, „doomende“ Parts übergeht. Sicherlich irgendwo beliebige Musik, aber die Herren wissen, was sie tun. Kraftvolles, packendes und treibendes Riffing, abwechslungsreiches Drumming – so mag ich das. Der Schreihals ist zwar auch hier nicht das Gelbe vom Ei, aber das passt schon. (8/10)
Teil 2 folgt.