Re: Jahressampler 2012 – Ergebnisse

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Ardor

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Motorpsycho & Ståle Storlokken – Out of the woods / The Hollow Lands

Nicht mein erster Kontakt mit der Band. Das Konzert letzten April fand ich absolut großartig und wäre vermutlich in meiner Top 10-Liste der besten von mir besuchten Konzerte zu finden. Das dazugehörige Album „The Death Defying Unicorn“, von welchem die beiden Songs stammen, konnte mich bisher seltsamerweise leider nicht wirklich überzeugen. Keine Frage, alle vier sind hochtalentierte Musiker, der Funke wollte jedoch nie überspringen, sodass das Album seit einigen Monaten im Regal verstaubt. Wenn ich das hier höre weiß ich aber gar nicht mal so wirklich wieso. Das einzige, was ich hier auszusetzen habe, ist der meiner Meinung nach viel zu lange Übergang von Intro zu eigentlichem Song. Das hätte man ein paar Takte kürzen können. Aber ansonsten..Der Gesang ist auch deutlich unnerviger als ich ihn in Erinnerung hatte. Ich sollte das Album doch nochmal rauskramen.

Archive – Violently

Nachdem ich bereits auf Darays Non-Metalsampler mit ihnen in Kontakt trat, passiert mir dies hier wieder. Find ich erneut sehr stark. Die gleichen Stilelemente wie schon bei „Take my head“, ähnliche Stimmung, ähnliches Fazit. Ich sollte mich wirklich näher mit der Band auseinandersetzen..

Storm Corrosion – Storm Corrosion

Wohl eine der größten Enttäuschungen des vergangenen Jahres für mich. Bei der Kombination Wilson/Akerfeldt hatte ich viel, wirklich viel erwartet. Herauskam eine langweilige, halbgare Platte, die mich vermutlich selbst in den emotionalsten Momenten zum Einschlafen bringen würde. Einfach absolut nich mein Fall. Dann lieber die Hauptbands. 🙂 (Wobei ich zugeben muss, dass das hier noch zu den besseren Liedern des Albums gehört, mich aber spätestens nach 5-6 Minuten langweilt..)

The Gathering – Heroes for ghosts

Die hatte ich irgendwie immer als Trällerelsenband wie Tacere oder Within Temptation eingeordnet, kompositorisch ist das aber doch ein ganzes Stück besser wie ich finde. Obwohl nicht viel passiert weiß die Band genau, wie sie mich zehn Minuten fesseln kann. Sehr unerwartet. Kommt wohl mit auf meine Liste. Danke dafür!

Membaris – Auszüge aus dem Tagebuch eines Steineziehers

Sehr weirder Songname, aber was soll’s. Membaris also, die hochgelobten Membaris, denen ich bisher immer aus dem Weg gehen konnte. Erwartet habe ich deutschsprachigen BM und ich bekam – deutschsprachigen BM, dessen Stimme sehr gewöhnungsbedürftig ist. Ich kann mich jedenfalls nicht für sie begeistern, rein musikalisch ist das jedenfalls total geil. Vielleicht kommt die Stimme ja noch an bei mir, bisher zerstört sie jedenfalls den ansonsten sehr guten Eindruck, den die Musik hinterlassen hätte.

Blutmond – Stop the rain, Neuzeit Jesus!

Wieder eine Band, über die ich im Vorfeld schon viel las. Gerade das Cover war ja eine zeitlang in aller Munde (oder verwechsel ich da jetzt zwei Bands?). Wieder Black Metal, wieder instrumental total mein Geschmack. Nur mit dem Unterschied, dass mir hier auch die Stimme gefällt. Der cleane Teil nach 2 Minuten fügt sich auch sehr schön in das Gesamtbild ein, sodass ich hier absolut nichts beanstanden kann. Sehr schön, weiter so. 🙂

Porta Nigra – Megalomaniac

Mal wieder eine Band, von der ich zuvor nichts gehört hab. Black Metal mit hymnischem Klargesang also. Erinnert mich an Bands wie Solstafir oder Moonsorrow und gefällt mir dementsprechend auch wirklich gut. Auch wenn ich finde, dass der Kreischgesang zuviel Delay hat. Huch, der geflüsterte Part klingt so deutsch. Hätte jetzt nicht gedacht, dass das Deutsche sind. Ändert aber auch nichts an meiner Meinung. 🙂

Between the Buried and me – Lay your ghosts to rest

Joah. Was soll ich dazu noch sagen? Für mich ihr bestes Album seit der Colors und das beste Metalalbum des vergangenen Jahres. Ist eigentlich nur nicht auf meinem Sampler gelandet, weil ich mich nicht für ein Lied entscheiden konnte. Und auch bei „Lay your ghosts to rest“ stimmt einfach alles. Die Übergänge, die Riffs, der Gesang. Alles. Großartig

Katatonia – Buildings

Ich bin mir nach wie vor unschlüssig, wie ich „Dead End Kings“ einschätzen soll. Anfänglich total enttäuscht, später ist sie ziemlich gewachsen und genauso schnell wieder in meiner Gunst gesunken. Bei Buildings geht’s mir ähnlich. Ist alles ganz nett gemacht und müsste mir super gefallen, der Funke springt aber nicht über. Und wenn man mich fragen würde, was genau denn die Stärken und Schwächen sind könnte ich auch keine Antwort geben. Eigentlich schade.

Cloud Nothings – Wasted Days

Viel drüber gelesen, nie reingehört. Find ich aber ganz gut. Das rotzige in der Stimme gefällt mir. Auch musikalisch trifft das momentan total meinen Nerv und ich bin mir grad nicht sicher, ob AxeToFall mir die nicht sogar schonmal gezeigt hatte. Ist andererseits aber vermutlich zu gewöhnlich, um mir auf Dauer zu gefallen. Keine Ahnung, die Zeit wird es zeigen.

Crippled Black Phoenix – The Brain/Poznan

Wieder so ne vielumjubelte Band, bei der ich nur ungefähr weiß, welche Musik sie überhaupt machen. Und da gleich die erste Überraschung: Die haben ja nen sänger! Dachte bisher immer, dass das ne reine Instrumentalband ist. So kann man sich täuschen. Ansonsten find ich das alles ganz nett soweit. Plätschert halt vor sich hin und kann mich weder langweilen noch wirklich mitreißen. Ich lasse mich aber gerne mit 1-2 anderen Songs davon überzeugen, dass die ja eigentlich doch ganz töfte sind.

Scott Walker – The Day the Conducator died (An Xmas Song)

Puh. Anstrengender Gesang. Anstrengendes Lied. Klingt wie ne doofe und irgendwie langweilige Variante der Swans. Gibt imir überhaupt nichts. Aber ein Versuch war’s wert..

Sophie Hunger – Rererevolution

Das ist schon viel besser. SingerSongwriter/Indiefolk-Irgendwas mit unglaublicher Stimme und dezent aber sehr passend eingesetzter Trompete. Ich bin ein bisschen begeistert und könnte mir das vermutlich noch stundenlang anhören. Albenempfehlungen?

The Gaslight Anthem – National Anthem

Hab das Album selbst ein paar Wochen ziemlich abgefeiert, hat sich jedoch bei mir auch relativ schnell abgenutzt. Gute Songs sind natürlich trotzdem drauf und so gefällt mir auch National Anthem ganz gut, auch wenn es bessere Songs gibt. Rocksongs können TGA besser als Akustiksachen wie ich finde.

Fazit: Was lange währt wird endlich gut. Sehr interessanter Sampler, auch wenn leider nicht alles unbekannt war. Aber immerhin waren auch ein paar Volltreffer dabei, weshalb ich sagen würde, dass sich der Austausch durchaus gelohnt hat. 🙂

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trikerganz klar Mr. BLACKMORE. Kenne keinen anderen, mit einem dermaßen gefühlvollen Stiel.
Musiksammlung RYM