Re: SirMetalhead gegen Verärgerter_Bahnkunde: Dämliche Threadtitel voll von blumigen Adjektiven waren leider aus…

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Veraergerter_Bahnkunde

Registriert seit: 26.06.2009

Beiträge: 9,660

Also Ayat klingt eigentlich das komplette Album so auf-die-Fresse-mäßig. Das Ganze ist eine Mischung aus Black und Thrash mit ziemlich wummigem Sound und rotzig-dreckiger, fast irgendwie punkiger Attitüde. Aber ich halte Six Years of Dormant Hatred ohnehin für eines der besten BM-Alben überhaupt. Da passt für mich alles.
Aber die Band findet sich extrem schlecht im Netz, ich bin mir auch nicht sicher, ob es die noch gibt. Wäre aber schön, dann wäre irgendwann eine neue Platte drin.

Woods of Infinity auf der anderen Seite sind einfach schräg. Coverversionen gibt es mehrere, diese hier ist die Absurdeste. Aber sie zaubert mir immer ein Lächeln ins Gesicht. Das ist so schlecht und die müssen das mindestens volltrunken irgendwo in nem Keller aufgenommen haben…aber genau das ist das Tolle. Diese Scheißdrauf-wir-machen-irgendwas-Attitüde. Ihr Humor ist freilich Geschmackssache und ihre Pedophilie-Texte polarisieren logischerweise. Bei Woods of Infinity gilt: Genie und Wahnsinn liegen nah beieinander und überschneiden sich fließend und laufend. Und das reizt mich an der Band.

11 Helrunar – Aus Hauch wird Sturm

Aha. Der Name sagt mir auch irgendwas. Zumindest hab ichs schon irgendwo mal gelesen. Tante Internet erzählt mir, dass das nun wieder Deutsche sind. Und was diese Deutschen in diesem Song abliefern, treibt mir Freudenpipi ins Höschen.
Ein nettes Akustikintro mündet in einen Moloch aus Raserei und Melodik. Ich hab da gerade gar keinen Vergleich, aber dieses Riffing. Super. Und dann kommt der obligatorische Krächzgesang. Das Ganze hört man ja öfter, aber der Herr hier hat es drauf. Schön fies.
Der Drummer hat auch Spaß und blastet vor sich hin. Und dann kommt doch relativ abrupt ein sehr ruhiger Moment. Und das Großartige: keine Keyboards, kein Pathos, kein Schmalz…einfach nur Gitarre. Meine Fresse, das ist echt super. Da verschmerz ich sogar den choralen Gesangspart…der passt hier auch schön rein, ebenfalls der Klargesang des Sängers.
Aber da man es mit Akustik und Ruhe natürlich unter keinen Umständen übertreiben darf, wird kurz darauf wieder der Satan durch die U-Bahn geschubst.
Hm, ja also was soll ich da sagen, außer: ich nehme vorweg, dass dieser Song mir auf dem Sampler definitiv am Besten gefallen hat, ganz knapp vor Forefather und Falkenbach.
Und jetzt: klingt da alles so, kann ich bedenkenlos irgendwas zum Einstieg kaufen?

10,9 mit Sternchen/10

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- Have no fear for the devil my dear - - you know we all need the devil sometimes -