Re: Das Beste der Besten Vol. II – Die Ergebnisse

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Das Beste der Besten – Dem Kannibalist sein Sampler

Tool. Wikipedia spricht von „Progressive-Metal bzw. Alternative Metal“ aus den USA. Viel wissender bin ich nun auch nicht, denn in diese Genres, insbesondere in Letzteres, wirft man meines Wissens so ziemlich alles, was sich eigentlich nicht in ein Genre pressen lässt. Geht es eventuell in Richtung von Disturbed oder System Of A Down, die ich vor zwei Jahren das letzte Mal aktiv gehört habe? Ich denke mal, es bleibt mir nichts anderes übrig als mich durch die vier ersten Tracks, die mir der Kannibalist freundlicherweise zusammengestellt hat zu hören.

01 – Tool – Lateralus (Album Lateralus 2002) Spielzeit: 09:24
Nach einem ruhigen Intro mit sanften Gitarrenklängen und einem „pulsierenden Blubbern“ im Hintergrund, erwartet mich ein Riff, welches mich an schon genannte „Disturbed“ zu „Ten Thousand Fist’s“-Zeiten erinnert. Wahrscheinlich gäbe es deutlich bessere Vergleiche aber da ich mich als absoluter Noob dieses Genres, nun wahrlich nicht damit auskenne, kommt mir eben nur dieser einzige Vergleich einigermassen plausibel vor. Hervorzuheben sind sicher mal die Wechsel zwischen den eher „harten“ und den „ruhigen“ Parts, die sich mit der „verträumten“ Stimme des Sängers langsam aber sicher steigern und schlussendlich mit typischen „abgehackten“ Riffs enden, während der Sänger einen raueren und druckvolleren Ton anschlägt.
Wie erwartet nicht (mehr) mein Stil von Musik aber durchaus hörenswert. Vielleicht hätte ich diese Band vor 2 Jahren total abgefeiert.

02 – Tool – Sober (Album Undertown 1993) Spielzeit: 05:06
Rückzug! Wir gehen mal so neun Jahre zurück und werfen einen Blick in die Frühzeit von Tool und lauschen einem Song von ihrem zweiten Album. Neu im Vergleich zum vorherigen Song scheint nicht besonders viel zu sein, auch hier haben wir es mit einem eher langsamen Song zu tun, der abwechselnd mal ruhig, mal drängend zu Werke geht. Eine kleine Entwicklung scheint mir jedoch beim Sänger vonstattengegangen zu sein, seine Stimme wirkt hier noch weniger sicher und gefestigt als im vorherigen Song.

03 – Tool – Pushit (Album Ænima 1996) Spielzeit: 09:55
Drei Jahre vorwärts und wir begegnen dem zweiten Song dieses Samplers, der an der 10Minuten Grenze kratzt. Diesmal wirkt das Ganze nach einem kurzen und wie gewohnt ruhigen aber irgendwie „schrägeren“ Intro etwas Bass-lastiger, insbesondere bei 3:52 werden wir kurzzeitig über den Haufen „gebasst“. Nach dieser kurzen Attacke geht es danach eine Weile in die Kifferpause und wir dürfen kurz mit dem Nebel über den staubigen Zimmerboden schweben und schauen zwei rosaroten Elefanten beim Schachspiel zu. Wer will darf sich hier gern sein eigenes schräges Bild zusammenfantasieren, jedenfalls geht es hier weiter mit Gitarrengeflicker während der Bass unaufhaltsam und stur seine Linie fährt, ehe gegen Ende nochmal etwas aufdreht wird. Mein Favorit der ersten vier Songs hier.

04 – Tool – Sweat (EP 1992) Spielzeit: 03:47
Aha, nochmal der Rückwärtsgang, diesmal noch weiter zurück, nämlich zum eigentlichen „Erstlingswerk“ der Band aus dem Jahr 1992. Der Song weist meines Erachtens etwas mehr Elemente des „klassischeren“ Metals/Rocks auf(die ich jetzt schwer benennen kann), die Vocals wirken ähnlich wie bei Song Wwei des vorliegenden Samplers, etwas ungefestigt und auch die kurze Spielzeit und das recht flotte Tempo tanzen etwas aus der Reihe.

Fazit:
Wie gesagt, wäre ich Tool ein wenig früher begegnet hätten sie bei mir wohl ihren Platz bei den „Einstiegswerken mit Qualität“ verdient und würden auch heute noch zwischendurch hervorgeholt. Heute schaffen sie es bei mir leider nicht mehr aber ich werde in Zukunft mit Sicherheit nichts dagegen haben, sollten sie mal im Hintergrund oder irgendwo bei einem Kollegen auf der Anlage laufen.

Als nächstes geht es dann wohl mit Converge weiter… Ich fürchte Ohrenbluten.

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