Re: Kreator + arch enemy + sodom + vader 2014

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Eddie1975

Registriert seit: 13.05.2005

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Ich war auch da. Fazit: Turbinenhalle – nur noch unter Androhung von Waffengewalt. So ein Drecksladen. Dazu gleich mehr, erstmal die Musik:

Vader – leider nicht gesehen. Zu lange in der Pizzeria gesessen, und dann keinen Parkplatz gefunden.

Sodom – war mal wieder schön, da schon länger nicht mehr gesehen. Gute Setlist, gute Stimmung, wären da nicht die äußeren Umstände…..wie gesagt, gleich mehr.

Arch Enemy – waren nie meine Baustelle und werden es auch mit der neuen Dame am Mikro nicht mehr werden, deswegen hab ichs mit arg gedrosselter Aufmerksamkeit verfolgt. Den Reaktionen der Leute nach, war es aber wohl mindestens ein solider Auftritt.

Kreator – Selbstläufer, wie immer. Setlist dürften sie aber langsam mal überarbeiten, ich freue mich bereits sehr auf das nächste RHF. Da sieht man dann auch was.

So, und nun zum großen Ärgernis des Abends, nämlich der Halle selbst: Das war Abzocke pur.

Zunächst mal war das Ding komplett überfüllt. Keine Ahnung, für wie viele Menschen der Bau zugelassen ist, aber wenn man den hinteren Teil, die Galerien und die gesperrten Bereiche, inkl. „VIP“-Bar dazu rechnet, kann man sich schon ne Genehmigung für nen paar tausend Leute ergattern. Das man in den genannten Bereichen halt weder die Bühne vernünftig sehen, noch gescheit hören kann, ist ja egal. Hauptsache, die Leute haben bezahlt.

Dann die Zustände an den Theken: Überall, wo ich versucht habe zu bestellen, das gleiche Bild – überforderte, inkompetente und maulige Pippi-Mädchen und Jungs, die wahrscheinlich zum ersten Mal in ihrem Leben ein Bier gezapft haben, geschweige denn auf einem Rock-Konzert. Kostproben im O-Ton gefällig? „Zwei Bier und zwei Jägermeister, bitte“ „Nee, ich mach nur Bier“. „Zehn Bier, bitte!“ „Hier sind drei, mehr hab ich jetzt nicht!“ Wenn ihr mich fragt: Das hatte System. Da der weise Mann ja im Vorfeld seine Getränkemarken kauft, um sich nicht immer nach Bedarf an den genauso chaotisch organisierten Stand zu stellen, geht die Rechnung für den Hallen-Betreiber voll auf: Die Marken sind ja schon bezahlt, wenn man dafür dann halt keine Getränke bekommt, umso besser, nech…?

Fazit: Dass man als Musik-Fan öfter mal zum Mittel wird, um schnell und einfach Kohle zu machen, ist man ja leider gewohnt. Aber so dreist und asozial, wie in der Turbohalle gehts echt selten zu.

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"Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammler