Re: Halbjahresbilanz 2014

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tonitasten

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In der Reihenfolge.

Gut:

Sun Kil Moon/ Benji
Der tragische American Way Of Life in schöne Singer/Songwriter-Songs verpackt. Hat einige der traurig-schönsten Melodien des Jahres drauf.

Vallenfyre / Splinters

Ja, ist durchaus hörbar, gerade weil hier der Death-Doom eine Spur aggressiver als gewohnt rüberkommt. Der Titeltrack ist durchaus eine Wand.

Hydra´s Dream / The Little Match Girl

Düsteres Ambient-Hörspiel mit den entrückten Vocals von Anna von Hausswolff.

Ana Tijoux / Vengo
Latin-Rap, der durchgängig auch auf Albumlänge Spaß macht.

OK

Fire! Orchestra / Enter!

Nicht mehr ganz so verspielt wie der Vorgänger, aber immer noch ziemlich aufbrausend. Lässt auch einige soulige Nuancen zu, die mir gefallen.

Mayhem / Esoteric Warfare
Die ersten 3 Tracks sind Mayhem-Standardprogramm, danach wird´s aber psychedelischer, kranker und interessanter.

Swans / To Be Kind
Der Longtrack ist sogar richtig toll und auch so geht es songwriterisch wieder bergauf, aber es berührt mich über weite Strecken kaum noch.

Neneh Cherry / Blank Project
Etwas ambivalent. Gerade wenns ruhig wird ist Neneh besonders grandios, aber an manchen Stellen geht die Mixtur Electronica mit souligen Gesang nicht so ganz auf. Trotzdem nicht schlecht.

CunninLynguists / Strange Journey Vol. 3
Psychedelisch-düstere Rapreise. Teilweise etwas zu steril.

Animals As Leader / The Joy In Motion

Man merkt der Band durchaus eine gewisse Spielfreude und Experimentierlust an. Ganz ok, wenn auch musikalisch nicht mein Metier.

Nils Petter Molvaer / Switch
Etwas ruhiger als Baboon Moon, auch etwas ländlicher. Qualitätsware ala Molvaer halt.

EMA / The Future´s Void
Dystopisches Album über die Nachteile des Webs zwischen heftigen Industrialgeboller und zärtlichen Singer/Songwriter.

Kreidler / ABC
Krautiger Electro, der zwar sehr monoton daherkommt, aber durchaus Spaß macht.

Lana Del Rey / Ultraviolence
Düster-Pop ohne großartigen Anspruch. Klingt zumindestens in der Ausführung schlüssig. Kann man sich geben.

Crosses / Crosses
Chino mal etwas trippiger und radiokompatibler. Ich mag´s.

Plebeian Grandstand / Lowgazers
Das, was ich gehört habe, ist handwerklicch ganz ordentlich, aber ich werd mit dieser Chaotik noch nicht so warm.

Durchschnitt

Crippled Black Phoenix / White Light Generator
Es fehlen dann doch die großen Momente, die großen Melodien, die aufhorchen lassen.

Click Click / Those Nervous Surgeons
Licht und Schatten. Gerade die etwas experimentellen Sachen wie „Factory“ sind gut, das Clubfutter nicht so.

Morrissey / World Peace Is Non Of Your Business

Der Mozzer motzt, bellt, klagt, als wenn es kein Morgen gibt. Leidet leider unter der zu kraftstrotzenden Produktion.

Lantlos / Melting Sun
Okayer Shoegaze. Es fehlt aber an erhabenen Momenten ala Slowdive.

Enttäuschend

Lykke Li / I Never Learn

Ertrinkt mir doch zu sehr im Depri-Bombast.

Neil Young / A Letter Home

Ist zwar eine ziemlich hippe Idee, sich mit einer Akustikgitarre in eine Telefonzelle aus den 40ern zu begeben, das Ergebnis jault, leiert, kratzt und ist im normalen Zustand wohl kaum hörbar.

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