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Von dürfen oder nicht ist doch gar nicht die Rede. Ich bin nur der Ansicht, dass es das Filmerlebnis zerstört, wenn man schon vor dem Film jeden Anhaltspunkt analysieren will. Man setzt dann selbst Erwartungen und geht mit diesen an den fertigen Film heran. Bestimmte Szenen, die bereits im Trailer zu sehen waren, werden im Lichte der Diskussionen wahrgenommen und dieser Blick ist meist nüchterner. Es fehlt einfach der Reiz des neuen, unbekannten. Szenen und Handlung sind schon zumindest ansatzweise bekannt und es geht nur darum, ob man seine Erwartungen ober- oder unterhalb der künstlerischen Leistung angesetzt hat. Dabei ist es doch viel reizvoller, zumindest aus meiner Sicht, einfach nur in einen neuen Star Wars reinzugehen, ohne zu wissen, was einen erwartet. Die Identifikation mit dem Produkt ist auch viel leichter und angenehmer, wenn keine durch Hype erzeugten Erwartungen enttäuscht werden.
Der Vergleich mit Alben hinkt allerdings. Einzelne Promolieder kann man auch losgelöst vom Album hören, ein Filmtrailer hingegen wirft einen einprägsameren Blick auf das Gesamtwerk. Immerhin kann nicht jedem Musikalbum ein Plot unterstellt werden, der gespoilert werden könnte.
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