Re: Kältetod vs. SirMetalhead

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SirMetalhead
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Sadie – The Requiem

„Nicht schon wieder DM“, wollte ich bereits denken – auch wenn Kältetod für die alphabetische Reihenfolge, die ich mir selbst ausgesucht hatte, natürlich nichts kann. Denn zunächst einmal bekommt man ein Drum-Intro und tiefe, harte Riffs serviert, dazu einen Kampfschrei und genügend Bassdrum als Beilage. Und die Strophen hacken dann erstmal mit einem fiesen Offbeat und tiefen Growls drauf los. Doch, was dann passiert, ließ mich ziemlich verdutzt aus der Wäsche schauen: Zweistimmiger Klargesang, der genauso in kitschigem Power Metal vorkommen können hätte. Über Wikipedia finde ich heraus, dass die Band aus Japan kommt. Das gibt dem Gesang noch eine zusätzlich schräge Note, denn die Silben und Worte, die der junge Mann so von sich gibt, klingen überhaupt nicht vertraut. Und gegen Ende bekommt dieser Klargesang gegenüber den Growls noch mehr Anteile. Musikalisch hat der Gesang manchmal schon fast was von Italo-Pop. Und irgendwie erinnert mich das beim Hören daran, wie ich zum ersten Mal System Of A Down hörte und mich die gesamte Mischung einfach nur verwirrte. Aber zurück zu Wikipedia: Das ist also Visual Kei? Ich verstehe. Nicht. :haha: Allen bisherigen Eindrücken, die ich davon sammeln konnte, bleibt eigentlich nur ein gemeinsamer Nenner: Um jeden Preis auffallend. Und so fällt es mir schwer, da überhaupt etwas zur instrumentalen Qualität sagen zu können, denn irgendwie komm ich mir beim Hören immer noch verkohlt vor. Ich geb dem Ganzen also noch mehrere Durchläufe und komme zum Ergebnis, dass mir das zu wild ist und sich beim Hören ein gewisses Unbefinden in mir breit macht. Zu schrill, zu durcheinander, zu extravagant. Unabhängig davon, welchem Genre man das nun zuordnet – mir gefällts nicht.

3/10