Re: Asylrecht und Migration

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MrPsycho

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Souls to DenyDas stimmt vielleicht, trotzdem ist es schon etwas peinlich den Flüchtlingen wenig bis gar kein Mitgefühl entgegen zu bringen.

Natürlich, aber da sollte wiederum zwischen denen, die wirklich politisch bzw. vom Krieg verfolgt werden, ergo dem Status „Flüchtling“ auch gerecht werden, und denen, die lediglich wegen der wirtschaftlichen Situation im Land und Hoffnungen auf ein besseres Leben nach Deutschland kommen, unterschieden werden. Sprich man braucht eine klare Trennlinie zwischen wirklich Asylbedürftigen, die auch zu Recht Asyl in Deutschland genießen, und denen, die sich scheinbar nur als solche ausgeben. Denn insbesondere diejenigen, deren Antrag schlussendlich abgelehnt wird (und das sind nach aktuellen Zahlen immerhin knapp 40%), sind mitunter auch das Sand im Getriebe der Flüchtlingsdebatte – in bürokratischer wie in gesellschaftlicher Hinsicht. Denn dass momentan der neue „Trend“ ist, seinen alten Pass loszuwerden und sich als Syrer auszugeben, dürfte wohl durchaus die Runde gemacht haben. Und neulich habe ich via Radio mitbekommen, dass mittlerweile bereits eine „sekundäre Migration“ stattfindet, also eine Migration von Flüchtlingen, die vor einigen Jahren bereits Asyl in einem anderen europäischen Staat beantragt, sich dort niedergelassen haben und jetzt auf den Zug nach Deutschland aufspringen.
Das Kernproblem ist nämlich primär, dass ständig nur von „den Flüchtlingen“ gesprochen wird. Und so werden Asylberechtigte flott in einen Topf mit den Wirtschaftsflüchtlingen, wie sie allgemein genannt werden, geworfen und umgekehrt. Und so schadet da auch diese „Flüchtlingsgruppe“ denen, die letztendlich den Status „Flüchtling“ auch wirklich erhalten, denn bei denen wäre das in „falsche Syrer“ investierte Geld um einiges besser aufgehoben.