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SirMetalhead. Ich will nicht behaupten, dass alle deine Quellen manipulierte Statistiken sind. Trotzdem widerstrebt es mir innerlich irgendwie, diese „Tatsachen“ einfach hinzunehmen.
Ich habe hier im Thread wiederholt darum gebeten, dass mir jemand Daten vorlegt, die in eine andere Richtung deuten. Bis jetzt: keine Reaktion. Auch dich lade ich herzlich dazu ein.
Beschreibende Statistik ist eine Sache (800% in Belgien sind ne Ansage und ich glaube auch, dass die dort ein Problem haben). Aber wichtiger sind die Implikationen, die daraus folgen. Ich hab mir Darays Buch zur Logik mal ausgeliehen, bin aber noch nicht weit damit gekommen.
Die politischen Implikationen liegen auf der Hand. Wie mir scheint, ist es gerade dieser Umstand, der dir Unbehagen bereitet.
Muss es in allen Ländern gleich ablaufen? Welche Rolle spielt die zeitliche Entwicklung und die Zusammensetzung der Gesellschaf, welche der rechtliche Rahmen?
Offenbar keine allzu große. Deswegen verweise ich ja immer wieder auf die USA, in denen man als Folge einer anderen historischen Entwicklung bei einer deutlich anderen ethnischen Zusammensetzung der Gesellschaft unter anderen rechtlichen Rahmenbedingungen die gleichen Muster erkennt, die wir in Europa mit muslimischen Siedlern beobachten: eine massive kriminelle Überrepräsentation der nichtweißen Bevölkerungsgruppen, ausgenommen Ostasiaten und Juden, namentlich bei allen Formen von Gewalt- und Sexualdelikten, einhergehend mit disproportional häufiger Viktimisierung gerade der weißen Bürger durch Nichtweiße. Und, wie Rushton gezeigt hat, spiegelt sich das innerhalb der westlichen Gesellschaften auftretende Muster der erhöhten oder gesenkten Kriminalitätsbelastung bestimmter Gruppen auch im internationalen Vergleich wider. Fundstellen dazu habe ich hier schon gepostet.
Ich weiß, in beide Richtungen wird derzeit verallgemeinert, aber manchmal habe ich auch das Gefühl, dass man bestimmte Entwicklungen mit einer solchen Erwartungshaltung zusätzlich triggert. Ich tu mir da momentan echt schwer, zwischen Realismus, Navität und Pessimismus zu trennen.
Ich sehe es so: Die Beweis- und Begründungslast liegt bei denjenigen, die behaupten, alle schlechten Erfahrungen mit Einwanderung und ethnischer Diversität seien für die Zukunft bedeutungslos. Auf Argumente bin ich, wie immer, gespannt.
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