Asylrecht und Migration

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  • #7024615  | PERMALINK

    Unrein

    Registriert seit: 27.07.2009

    Beiträge: 330

    Maaßen glaubt nicht, dass Terroristen sich unter die Flüchtlinge gemischt haben:
    Der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Maaßen, hält es für wenig wahrscheinlich, dass Terroristen über die Flüchtlingsrouten nach Deutschland kommen.

    http://www.deutschlandfunk.de/fluechtlinge-verfassungsschutz-rechnet-nicht-mit.447.de.html?drn:news_id=547095

    Klar, wie naiv muss man sein um das zu glauben. Bei 300.000 Flüchtlingen, die hier nicht registriert sind, ist mit Sicherheit eine Minderheit mit terroristischen Hintergrund dabei, reicht ja schon wenn es nur 50 sind. Wahrscheinlich muss es erst knallen, bis Frau Merkel aufwacht, die Grenzen bleiben offen wie Scheunentor. Und hinterher wieder Mitgefühl heucheln.

    Die BILD Zeitung fragt heute: „Kommt der Terror jetzt zu uns?“ „Sind unter den Flüchtlingen Terroristen?“
    Von der „Refugees Welcome“ Aktion mit den Aufklebern ließt man nichts mehr in der BILD. Ich glaube die „Refugees Welcome“ Party ist vorbei.

    Widerstand in der Union wird immer lauter:

    Klaus-Peter Willsch sagte der „Bild am Sonntag“: „Wir müssen dazu kommen, Flüchtlinge an den Grenzen zurückzuweisen. Gelingt uns das nicht, werden die Bürger der Kanzlerin das Vertrauen entziehen.“Willsch berichtete von wachsender Frustration: „In der Fraktion herrscht Verzweiflung darüber, dass die Regierungsspitze nicht aufnimmt, was an sie herangetragen wird.“

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlingskrise-cdu-abgeordneter-stellt-merkels-kanzlerschaft-infrage-a-1062879.html

    David Bendels (CSU) vom Konservativen Aufbruch:

    „Ich gebe Frau Merkel natürlich keine persönliche Mitschuld an diesen schrecklichen Taten, daß die Bundeskanzlerin aber eine politische Mitverantwortung an den Ereignissen trägt, daran halte ich fest“, sagte Bendels der JUNGEN FREIHEIT. „Bewußt auf effektive Grenzkontrollen zu verzichten, stellt ein hohes sicherheitspolitisches Risiko dar, womit die Bundesregierung nicht nur die Sicherheit in Deutschland, sondern auch in Europa gefährdet.“ Dies könne potentiellen Terroristen in die Hände spielen, warnte der CSU-Politiker.

    Es sei zwar richtig, daß die Flüchtlingspolitik und Sicherheitspolitik nicht gegeneinander ausgespielt werden sollten, sagte Bendels. „Wir können jetzt aber auch nicht nur trauern und die Augen davor verschließen, welche Maßnahmen nach den Terroranschlägen von Paris nun ergriffen werden müssen.“

    http://konservativer-aufbruch.de/aktuelle-meldungen/

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    #7024617  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

    Beiträge: 30,318

    @ Unrein: Verzichtest du auf E-Mails, weil du auch Phishing-Mails bekommst? Wer deinen PC hacken will, der schafft das auch ohne ne Mail mit infiziertem Anhang. Glaubst du, ein Terrorist wartet froh vor der Grenze und kichert, weil sie ihn in der Masse nicht erkennen?
    Natürlich ist bei offenen Grenzen die Gefahr da, dass nicht jeder erwünscht ist. Aber der Sprengstoff und die Waffen sind auch irgendwie nach Frankreich gekommen, es wurde teilweise aus Belgien geplant. Aber die Flüchtlinge sollen gefälligst draußen bleiben?

    Und die BILD schreibt das, was die Leute gern lesen: Sind sie froh, wird gejubelt, haben Sie Angst, wird die geschürt. Die größtenteils moderate Stimmung in der Bevölkerung wird durch solche Schlagzeilen (in beide Richtungen) verzerrt.

    #7024619  | PERMALINK

    Unrein

    Registriert seit: 27.07.2009

    Beiträge: 330

    Natürlich soll Deutschland Menschen aufnehmen, die nach Genfer Flüchtlingskonvention Flüchtlingsstatus haben, aber wir müssen erst einmal wieder Ordnung schaffen. Viele Gemeinden sind überfüllt, bei uns im Ort ist die alte Bundeswehrkaserne für 800 Menschen ausgelegt und man hat 1000 Menschen dort untergebracht und vor zwei Wochen auf 1500 aufgestockt. So etwas geht nicht. Deutschland hat schon Solidarität gezeigt, in dem es sehr viele aufgenommen hat, aber irgendwann ist doch eine Grenze erreicht. Wir müssen erst einmal die Menschen die hier sind menschenwürdig unterbringen und nicht noch mehr in überfüllte Lager stecken. Hunderttausende Anträge sind unbearbeitet und Hunderttausende nicht registriert und jeden Tag kommen Zehntausende. Selbst Schweden will jetzt die Reißleine ziehen, Polen, Slowakei und Ungarn z.B. wollen keine Flüchtlinge; Deutschland kann nicht alle armen dieser Welt aufnehmen.

    Natürlich sind Grenzzäune, Stacheldraht und Mauern keine 100%ige Garantie, dass der Strom dadurch abebbt, aber die Kanzlerin will es nicht mal versuchen den Staat zu schützen. Neulich in der Tagesschau kam, dass Slowenien und Österreich auch einen Zaun bauen wollen, dass Ende vom Lied wird dann sein, dass alle zu uns kommen und die anderen fein raus sind.

    Stellen wir uns das mal vor: Bis Ende 2016 sind 4 Millionen bei uns und jeder holt im Schnitt 4 Familienangehörige nach, dann sind wir bei 16 Millionen Menschen innerhalb kürzester Zeit, die kein Wort deutsch können und wo viele Analphabeten sind. Mal davon abgesehen, dass wir gar nicht so viel Schulplätze und Kindergartenplätze haben. Und wo sollen die alle wohnen? Und was kostet das alles? Sag das mal den Leuten die 40 Jahre gearbeitet haben und 700€ Rente kriegen und Miete, Nebenkosten und Medikamente alles selber bezahlen müssen und jeden Cent umdrehen müssen. Auch müssen viele Sozialhilfeempfänger aus Ihren Wohnungen raus, weil die Vermieter Flüchtlinge unterbringen wollen. Ist das gerecht??

    Den Flüchtlingen kann man keine Schuld geben und Hetze wie von Herrn Bachman oder Herrn Höcke ist widerlich, aber einfach wie Frau Merkel zu sagen „Wir schaffen das“ ohne zu wissen wie und ohne zu merken, dass die große Mehrheit Ihrer EU-Partner Ihren Kurs für falsch hält auch. Die Situation in den Lagern in Jordanien, Libanon oder Türkei zu verbessern ist eine sinnvolle Maßnahme, aber zu Glauben, dass Deutschland alle Probleme lösen und alle Flüchtlinge dieser Welt aufnehmen kann ist naiv.

    Deutschland hat seine Pflicht erfüllt, wer jetzt noch kommt soll wieder in das nächstmögliche Land zurück wo er herkommt (z.B. Österreich), um Druck auf die EU-Partner aufzubauen. Außerdem soll Merkel ihren Freund Obama mal sagen, dass die USA den größten Teil der Syrer aufnehmen soll. Immerhin sind die Amis schuld an der Entstehung des IS, weil die durch Ihre Kriege den Nahen Osten destabilisiert haben.

    --

    #7024621  | PERMALINK

    KorPhaeron

    Registriert seit: 01.06.2015

    Beiträge: 438

    Ich

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    #7024623  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

    Beiträge: 30,318

    @ Unrein: Das gefällt mir schon besser als irgendwelche BILD-Zitate 🙂

    Ein paar Punkte von meiner Seite:

    —  Der Familiennachzug wird wohl straffer geregelt werden, auch wenn man sich da zunächst nicht einig war, bzw. mit De Maizère einen Buhmann brauchte, der es verkündet. Für meinen Geschmack könnte man da ruhig selbstbewusster und geschlossener auftreten.
    —  Über „Wirtschaftsflüchtlinge“ ist man sich in der Politik größtenteils einig, auch wenn die Umsetzung momentan noch stockt.
    —  Jemandem, der wenig Geld hat, kommt es natürlich ungerecht vor, wenn Einreisende bestimmte Leistungen „umsonst“ bekommen. Tauschen würde wohl trotzdem keiner wollen. Ich stimm dir aber zu, dass man da als Gesetzgeber auch etwas sensibler vorgehen könnte, um für Verständnis bei den jeweiligen Bevölkerungsteilen zu werben.
    —  Dass tatsächlich Leute vor die Tür gesetzt werden, damit Flüchtlinge unterkommen können, würd ich jetzt aber pauschal nicht sagen. Klar, man muss auf bestimmte Sachen verzichten, beispielsweise Turnhallen oder dergleichen. Zum jetzigen Grad sehe ich das allerdings noch als etwas an, das man akzeptieren kann, wenn man in einem Land mit unserem Wohlstand lebt.
    —  Was mir momentan auch fehlt, sind klare Ansagen von oben: Viele Bürger wünschen sich einen Plan und seine Kommunikation über die Grenzen des Landes hinaus. Ich finde es immer noch richtig, dass Deutschland versucht, in dieser Situation ein Vorbild zu sein und sich nicht einfach am derzeitigen europäischen Tenor beteiligt. Aber das allein genügt nicht. Dieses Vorbild-Sein wird gerade auf dem Rücken einiger Berufsgruppen und Ehrenamtlicher ausgetragen, das ist nicht richtig.
    —  Ich wohne lieber in einem Land, das in der momentanen Situation vielleicht überfordert ist, als in einem, das nach außen Abschottung propagiert und nach innen die Angst der Bürger instrumentalisiert. Voraussetzung ist aber, dass man diese Überforderung wieder in den Griff bekommt.
    —  Rein finanziell wurde die derzeitige Lage ja bereits erörtert und für bewältigbar befunden [url href=“http://www.tagesschau.de/wirtschaft/wirtschaftsweise-jahresgutachten-101.html“]1. Und auch aus krimineller Sicht belegen die Zahlen des BKA, dass es bisher nicht unbedingt zu einem Anstieg durch die Flüchtlinge kam [url href=“http://www.focus.de/politik/deutschland/bka-bericht-fluechtlinge-sind-nicht-krimineller-als-deutsche_id_5086397.html“]2. Die Herausforderung liegt eher im Sozialen. Aber das kann man nicht stemmen, wenn wöchentlich Leute auf Podien Angst schüren und Abneigung anfeuert. Aber ich stimmt dir zu, nur „wir schaffen das“ ist als Gegenargument zu wenig.

    #7024625  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    SirMetalhead

    —  Und auch aus krimineller Sicht belegen die Zahlen des BKA, dass es bisher nicht unbedingt zu einem Anstieg durch die Flüchtlinge kam [url href=“http://www.focus.de/politik/deutschland/bka-bericht-fluechtlinge-sind-nicht-krimineller-als-deutsche_id_5086397.html“]2. Die Herausforderung liegt eher im Sozialen. Aber das kann man nicht stemmen, wenn wöchentlich Leute auf Podien Angst schüren und Abneigung anfeuert. Aber ich stimmt dir zu, nur „wir schaffen das“ ist als Gegenargument zu wenig.

    Dazu habe ich noch etwas anzumerken: In dem Lagebericht des BKA, der zurzeit durch die Presse geht, wird eingeräumt, dass verlässliche Daten hierzu gar nicht vorliegen. Zum einen fehlen die Daten aus mehreren Bundesländern (wäre interessant, welche das sind), zum anderen wird die Kriminalität die von “Flüchtlingen“ ausgeht, überhaupt nicht unmittelbar statistisch und offenbar auch nicht in bundesweit gleicher Weise registriert. Die Zahlen würde ich gerne mal sehen. Vor diesem Hintergrund ist beim BKA auch nur davon die Rede, dass man nur über “Tendenzen“ sprechen könne, was auch immer das heißen soll. Außerdem ist zu bedenken, dass es ziemlich schwierig sein dürfte, unregistrierte Zuwanderer, deren Aufenthalt unbekannt ist, als Tatverdächtige zu ermitteln.

    Hinzukommt: Ist es nicht ohnehin naheliegend, dass Leute deren Aufenthaltsstatus in keiner Weise gesichert ist, sich zunächst einmal in besonderem Maße bedeckt halten mit der Begehung von insbesondere schwereren Delikten? Über langfristige Entwicklungen sagt das noch nicht viel aus. Das Abdriften in deviante Verhaltensmuster würde ich, kriminalätiologisch betrachtet, ohnehin erst nach einer gewissen Aufenthaltsdauer der Einwanderer prognostizieren, wenn den Leuten klar wird, dass sie hier in Deutschland eben doch keine schicken Jobs und keine willigen blonden Frauen erwarten. Daten dazu, wie sich verfestigte ethnische Minderheiten in weißen Gesellschaften in kriminologischer Hinsicht betragen, liegen vor. Dazu ist auch die PKS interessant; bemerkenswert ist etwa die Tabelle auf Seite 152 im Jahrbuch 2014. Darin findet man, um nur ein Beispiel herauszugreifen, die Information, dass nichtdeutsche Tatverdächtige 61,5 % aller sexuellen Nötigungen und Vergewaltigungen begangen haben. Das heißt, in einer homogen deutschen Gesellschaft gäbe es nicht einmal halb so viele Fälle, wie wir jetzt haben. Zur Erinnerung: Und dies geht auf das Konto einer Bevölkerungsgruppe, die nur knapp 10 % der Wohnbevölkerung ausmacht. Wenn man aus dieser Gruppe noch die EU-Ausländer und die Ostasiaten herausrechnen würde, wäre die Überrepräsentation noch drastischer – und zwar genau der Herkunftsregionen, über die wir im Zusammenhang mit aktuellen Einwanderungswelle sprechen. hier gibt’s ein paar hübsche Zahlen zur muslimischen Kriminalitätsbelastung in Europa. Bitte einfach mal zur Kenntnis nehmen. Auf dieser Grundlage heben wir die Diskussion hier vielleicht doch mal über basic bitch-Niveau.

    (Ein paar Betrachtungen zur US-Amerikanischen Kriminalstatistik gibt es hier. Auch interessant.)

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    #7024627  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

    Beiträge: 30,318

    mir ist klar, dass die Aussagen des BKA nicht sonderlich fundiert und belastbar sind und natürlich auch nicht auf langfristigen Beobachtungen basieren. Und ich finde es erstmal gut, dass du deine Argumente mit Zahlen belegen kannst.
    Streitbar sind wie in allen Statistiken die Größen, mit denen man eine Frage verfolgt. Die kann man je nach räumlichem und zeitlichem Maßstab natürlich auch in eine Richtung hin erstellen. Ich will nicht behaupten, dass alle deine Quellen manipulierte Statistiken sind. Trotzdem widerstrebt es mir innerlich irgendwie, diese „Tatsachen“ einfach hinzunehmen. Beschreibende Statistik ist eine Sache (800% in Belgien sind ne Ansage und ich glaube auch, dass die dort ein Problem haben). Aber wichtiger sind die Implikationen, die daraus folgen. Ich hab mir Darays Buch zur Logik mal ausgeliehen, bin aber noch nicht weit damit gekommen. Muss es in allen Ländern gleich ablaufen? Welche Rolle spielt die zeitliche Entwicklung und die Zusammensetzung der Gesellschaf, welche der rechtliche Rahmen? Ich weiß, in beide Richtungen wird derzeit verallgemeinert, aber manchmal habe ich auch das Gefühl, dass man bestimmte Entwicklungen mit einer solchen Erwartungshaltung zusätzlich triggert. Ich tu mir da momentan echt schwer, zwischen Realismus, Navität und Pessimismus zu trennen.

    #7024629  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    SirMetalhead. Ich will nicht behaupten, dass alle deine Quellen manipulierte Statistiken sind. Trotzdem widerstrebt es mir innerlich irgendwie, diese „Tatsachen“ einfach hinzunehmen.

    Ich habe hier im Thread wiederholt darum gebeten, dass mir jemand Daten vorlegt, die in eine andere Richtung deuten. Bis jetzt: keine Reaktion. Auch dich lade ich herzlich dazu ein.

    Beschreibende Statistik ist eine Sache (800% in Belgien sind ne Ansage und ich glaube auch, dass die dort ein Problem haben). Aber wichtiger sind die Implikationen, die daraus folgen. Ich hab mir Darays Buch zur Logik mal ausgeliehen, bin aber noch nicht weit damit gekommen.

    Die politischen Implikationen liegen auf der Hand. Wie mir scheint, ist es gerade dieser Umstand, der dir Unbehagen bereitet.

    Muss es in allen Ländern gleich ablaufen? Welche Rolle spielt die zeitliche Entwicklung und die Zusammensetzung der Gesellschaf, welche der rechtliche Rahmen?

    Offenbar keine allzu große. Deswegen verweise ich ja immer wieder auf die USA, in denen man als Folge einer anderen historischen Entwicklung bei einer deutlich anderen ethnischen Zusammensetzung der Gesellschaft unter anderen rechtlichen Rahmenbedingungen die gleichen Muster erkennt, die wir in Europa mit muslimischen Siedlern beobachten: eine massive kriminelle Überrepräsentation der nichtweißen Bevölkerungsgruppen, ausgenommen Ostasiaten und Juden, namentlich bei allen Formen von Gewalt- und Sexualdelikten, einhergehend mit disproportional häufiger Viktimisierung gerade der weißen Bürger durch Nichtweiße. Und, wie Rushton gezeigt hat, spiegelt sich das innerhalb der westlichen Gesellschaften auftretende Muster der erhöhten oder gesenkten Kriminalitätsbelastung bestimmter Gruppen auch im internationalen Vergleich wider. Fundstellen dazu habe ich hier schon gepostet.

    Ich weiß, in beide Richtungen wird derzeit verallgemeinert, aber manchmal habe ich auch das Gefühl, dass man bestimmte Entwicklungen mit einer solchen Erwartungshaltung zusätzlich triggert. Ich tu mir da momentan echt schwer, zwischen Realismus, Navität und Pessimismus zu trennen.

    Ich sehe es so: Die Beweis- und Begründungslast liegt bei denjenigen, die behaupten, alle schlechten Erfahrungen mit Einwanderung und ethnischer Diversität seien für die Zukunft bedeutungslos. Auf Argumente bin ich, wie immer, gespannt.

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    #7024631  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Das sieht ein Pfarrer aus Phoenix, Arizona, komplett anders. Steven Anderson ist stolzes Oberhaupt einer christlichen Fundamentalistengemeinde, die Jesus über alles liebt und Homosexuelle so leidenschaftlich hasst, dass sie die Todesstrafe als angemessene Bestrafung für ein solches „Verbrechen“ propagiert—selbst wenn es um den eigenen Bruder geht. Und natürlich ist für ihn der Islam die Religion des Teufels. Seine Sicht auf die Welt ist also ein bisschen anders als die von vielen anderen Menschen. Deswegen hat er auch eine ganz eigene Theorie, was da im „sündigen“ Frankreich wirklich passiert ist.

    In einer Andacht einen Tag nach den Attentaten hatte Anderson selbstverständlich auch was zu Paris zu sagen. Das alles sei natürlich schrecklich, aber vor allem die Besucher des Konzertes einer für ihn offensichtlichen Death-Metal-Band hätten das doch herausgefordert: „Wenn ihr auf ein Death-Metal-Konzert geht, könnte jemand getötet werden! Ihr verehrt den Tod! Und dann sterben auf einmal Menschen: ‚Hey, warte mal, was passiert hier?’—Nun, ihr liebt den Tod ja so sehr, ihr habt Tickets gekauft, ihr liebt es, Satan zu huldigen! Jetzt kommt Satans Religion und schießt auf euch!“ Abgesehen davon, dass diese Kausalitätskette an Absurdität kaum zu überbieten ist, sollte der Herr mal seine Fakten checken lassen, genauso wie einige andere geschmacklose Nörgler auch. Denn Überraschung: Die Eagles of Death Metal machen gar kein Death Metal.

    Er führt noch weiter aus, dass Eagles-Frontmann Jesse Hughes eine „drogensüchtige Hinterwäldler-Schwuchtel“ sei und die ganze Band wie „sodomitische Freaks“ aussehen würden, während wir mit ungläubigen Blick dasitzen und versuchen, die Leere zu fassen, die in Andersons Kopf herrschen muss. Ironischerweise erinnert er uns mit seinem Wahnsinn und Faktenunverständnis an hiesige „Asylkritiker“, die die Pariser Trägödie ebenfalls für eine persönliche Agenda instrumentalisieren: Seht ihr, das passiert, wenn man es nicht so macht, wie wir es sagen. Die zustimmenden Rufe seiner Anhänger zeigen, dass er damit Erfolg hat—und ideologischer Fanatismus zum Kotzen ist.

    http://noisey.vice.com/de/blog/pfarrer-gibt-eagles-of-death-metal-fans-die-schuld-am-attentat-482?utm_source=vicefb&utm_medium=link

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    #7024633  | PERMALINK

    Unrein

    Registriert seit: 27.07.2009

    Beiträge: 330

    SirMetalhead
    —  Dass tatsächlich Leute vor die Tür gesetzt werden, damit Flüchtlinge unterkommen können, würd ich jetzt aber pauschal nicht sagen. Klar, man muss auf bestimmte Sachen verzichten, beispielsweise Turnhallen oder dergleichen. Zum jetzigen Grad sehe ich das allerdings noch als etwas an, das man akzeptieren kann, wenn man in einem Land mit unserem Wohlstand lebt.

    —  Rein finanziell wurde die derzeitige Lage ja bereits erörtert und für bewältigbar befunden [url href=“http://www.tagesschau.de/wirtschaft/wirtschaftsweise-jahresgutachten-101.html“]1. Und auch aus krimineller Sicht belegen die Zahlen des BKA, dass es bisher nicht unbedingt zu einem Anstieg durch die Flüchtlinge kam [url href=“http://www.focus.de/politik/deutschland/bka-bericht-fluechtlinge-sind-nicht-krimineller-als-deutsche_id_5086397.html“]2. Die Herausforderung liegt eher im Sozialen. Aber das kann man nicht stemmen, wenn wöchentlich Leute auf Podien Angst schüren und Abneigung anfeuert. Aber ich stimmt dir zu, nur „wir schaffen das“ ist als Gegenargument zu wenig.

    Zum ersten Punkt:

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article146789659/Buergermeister-kuendigt-Mietern-wegen-Fluechtlingen.html

    http://www.n-tv.de/ratgeber/Droht-Vermietern-die-Enteignung-article15978581.html

    Zum zweiten Punkt:

    Polizei hat Vorfälle in Flüchtlingsunterkünfte verschwiegen.

    http://www.shz.de/schleswig-holstein/politik/vorwurf-polizei-in-sh-soll-schwere-straftaten-verschwiegen-haben-id11028016.html

    --

    #7024635  | PERMALINK

    Unrein

    Registriert seit: 27.07.2009

    Beiträge: 330

    Merkel und Faymann weiter für offene Grenzen. Merkel hält Ihre Politik alternativlos und ist für die bessere Sicherung der Schengen Außengrenze und die beiden glauben immer noch an eine faire Verteilung von Flüchtlingen in der EU. Aber erst Herrn Orban kritisieren, dafür die er die EU Außengrenze sichert^^

    http://www.n-tv.de/politik/Merkel-und-Faymann-staerken-sich-gegenseitig-article16388966.html

    Panikmache und vor einen Bürgerkrieg warnen ist vielleicht ein bisschen überzogen, aber die „Einzelfälle“ von gewalttätigen Asylbewerbern werden immer mehr:

    https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2015/asylbewerber-gehen-auf-krankenschwestern-los/

    http://www.sachsen-depesche.de/regional/freiberg-asylbewerber-bedroht-supermarkt-personal-mit-machete-und-pfefferspray.html

    https://messerattacke.wordpress.com/2015/09/18/calden-asylbewerber-schlaegt-aerztin-in-den-magen-fluechtlinge-gehen-rettungspersonal-an/

    Rainer Wendt (GdP-Chef) gibt zu, dass Gewalt in Flüchtlingsunterkünften alltäglich ist. Siehe oberen Link.

    Aber solange die Sicherheit von den regierenden Politikern gewährleistet ist, ist ja alles in Ordnung. Selbst Oskar Lafontaine fordert eine Obergrenze:

    http://www.sueddeutsche.de/politik/linke-und-fluechtlinge-lafontaine-provoziert-mit-forderung-nach-obergrenze-fuer-fluechtlinge-1.2732441

    Bitte liebe CDU stürzt eure Mutti, bevor es zu spät ist!!

    --

    #7024637  | PERMALINK

    MrPsycho

    Registriert seit: 07.01.2009

    Beiträge: 6,670

    Unrein[…] Panikmache und vor einen Bürgerkrieg warnen ist vielleicht ein bisschen überzogen, aber die „Einzelfälle“ von gewalttätigen Asylbewerbern werden immer mehr:

    https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2015/asylbewerber-gehen-auf-krankenschwestern-los/

    http://www.sachsen-depesche.de/regional/freiberg-asylbewerber-bedroht-supermarkt-personal-mit-machete-und-pfefferspray.html

    https://messerattacke.wordpress.com/2015/09/18/calden-asylbewerber-schlaegt-aerztin-in-den-magen-fluechtlinge-gehen-rettungspersonal-an/ […]

    Da ich diese Internetseiten nicht kenne, kann ich auch keine Beurteilung hinsichtlich ihrer Seriösität abgeben – aber sollten sich diese Taten wirklich so zugetragen haben, so finde ich es noch am erschreckendsten, dass man von alledem in bekannteren Medienvertretern nichts gelesen oder gehört hat.

    #7024639  | PERMALINK

    Unrein

    Registriert seit: 27.07.2009

    Beiträge: 330

    http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Sicherheitskraefte-schuetzen-Krankenschwestern-_arid,10344380_toid,623.html

    Schwäbische Allgemeine schreibt das auch, konnte wohl nicht mehr verschwiegen werden…

    --

    #7024641  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 31,943

    Ich bin klar dafür, dass gewalttätige Flüchtlinge ihr Asylrecht verwirkt haben.

    --

    Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/daray
    #7024643  | PERMALINK

    KorPhaeron

    Registriert seit: 01.06.2015

    Beiträge: 438

    Zu

    --

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