Diskografie-Diskussion: Iron Maiden

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  • #1531991  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

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    SO, jetzt wo der Umzug vorbei ist, gehts weiter…

    Iron Maiden – Virtual XI

    Blaze Bayley – v
    Janick Gers – g
    Dave Murray – g
    Nicko McBrain – d
    Steve Harris – b

    Virtual XI ist das – man ahnt es – 11. Studioalbum der Band und markiert gleichzeitig den künstlerischen Tiefpunkt des einstigen Heavy Metal-Flaggschiffs. Das mag zwar auch daran liegen, dass Virtual XI zu einer Zeit erschien, in der sich die gesamte Musikrichtung Metal in einer tiefen Krise befand, die Hauptursache für den Flopp des Albums ist jedoch die mangelnde songwriterische Qualität des Materials, selbst im Vergleich zum ebenfalls eher durchwachsenen Vorgänger „The X-Factor“. Lediglich die Tracks „The Clansman“, sowie „Futureal“ zeigen, was für eine großartige Band Maiden einmal waren. Wen trifft nun die Schuld an dem Debakel? Die Antwort ist einfach: Steve Harris und keinesfalls den neuen Frontmann Blaze Bayley. Nicht wenige Fans waren gewillt gewesen dem neuen und symphatischen Sänger eine echte Chance zu geben und aufgrund seiner viel düsteren und tieferen Klangfarbe hatte so mancher auch auf einen neuen, härteren Maiden-Sound gehofft, der sich wieder mehr an der „Killers“-Phase orientieren sollte. Doch dem war nicht so: In geradezu starrsinniger Weise hielt Steve Harris am epischen und schwierigen Aufbau der Songs fest, ganz so, als hätte man sie Bruce Dickinson auf den Lein geschrieben. Dazu kam noch die fatale Entscheidung, Virtual XI in Eigenregei zu produzieren – das Ergebnis war ein völlug druckloser und flacher Sound, der das durchschnittliche Songmaterial noch weiter nach unten zog. Die Quittung bekamen Maiden auf der nächsten Tour: Halbleere Hallen in Locations die für Maiden noch vor 5 Jahren zu klein gewesen wären (…z.B. die LMH in Köln), Buhrufe und Pfiffe für den zutiefst verunsicherten Blaze Bayley und sinkende Absätze beim Merchandise, eines der wichtigsten wirtschaftlichen Standbeine des Metal-Flaggschiffs. So wären Maiden wahrscheinlich irgendwann der Auflösung entgegengetrudelt, hätte die Band nicht im Herbst 1998 die Notbremse gezogen und mit der Trennung von Blaze Bayley den Weg für eine Reunion mit Dickinson frei gemacht…

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    "Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammler
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    #1531993  | PERMALINK

    MetalEschi

    Registriert seit: 25.05.2005

    Beiträge: 15,655

    Ich stimme zu, dass VXI das schwächste Werk der Jungfrauen ist.
    Ich mag Como Estais Amigos und auch Educated Fool, der Rest ist der absolute Gipfel der Belanglosigkeit (zumindest für Maiden-Verhältnisse). Ironisch aber, dass der Song „The Clansman“, der hier für mich ne absolute Langweil-Nummer ist, zu einer der großartigsten Maiden-Songs überhaupt wird, sobald Bruce ihn singt.
    The X-Factor konnte ich noch einiges abgewinnen, die Band, die VXI eingespielt hat, ist aber einfach nicht die, die ich für ihre Genalität so bewundert habe.
    Gott sei Dank nahm die Geschichte ja einen doch nch weitestgehend positiven Verlauf…

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    #1531995  | PERMALINK

    MetalEschi

    Registriert seit: 25.05.2005

    Beiträge: 15,655

    Wer wollte etwas zu Brave New World schreiben?

    Oder soll ich das heute Abend übernehmen?

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    #1531997  | PERMALINK

    Mountain_King

    Registriert seit: 03.04.2005

    Beiträge: 10,377

    Boah, ich bin echt zu faul, ihr macht das so gut…….aber vorsicht, da bin ich sehr kritisch, es ist immerhin meine meistgehörte Maiden Scheibe.

    --

    Warum sollte Musik schlecht sein, nur weil sie kommerziell erfolgreich ist? Vielleicht ist sie auch deswegen besonders gut.
    #1531999  | PERMALINK

    MetalEschi

    Registriert seit: 25.05.2005

    Beiträge: 15,655

    Dann ist in drei Minuten das review online. 🙂

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    #1532001  | PERMALINK

    Machine Head-Basti

    Registriert seit: 09.04.2005

    Beiträge: 23,949

    Und ich schreib die zu Dance Of Death 🙂

    --

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    #1532003  | PERMALINK

    MetalEschi

    Registriert seit: 25.05.2005

    Beiträge: 15,655

    Iron Maiden – Brave New World (2000)

    Line- Up:

    Bruce Dickinson (v.)
    Adrian Smith (g.)
    Dave Murray (g.)
    Janick Gers (g.)
    Steve Harris (b.)
    Nicko McBrain (dr.)

    An den Februar 1999 erinnere ich mich wie heute: Zum ersten Mal knappe drei Jahre zuvor war ich mit einer Band in Kontakt getreten, die mich schon immer irgendwie faszinierte und die ich nun, als 15-jähriger, gerade wieder neu entdeckte. 1996 mit „Best Of The Beast“ infiziert, war die Iron Maiden-Krankheit bei mir zu diesem Zeitpunkt gerade so richtig am Ausbrechen, die alten Klassiker wurden gerade re-released, für den jungen Metalhead die passende Gelegenheit, sich eingehender zu „informieren“. Immer schon war es Bruce Dickinson mit seiner Stimme und mit seinem Charisma, der für mich das Wesentliche ausmachte, ich äußerte mich bereits des Öfteren dazu. Umso mehr bedauerte ich die Tatsache, dass mir die Band mit ihrem aktuellen Säger Blaze Bayley einfach nicht das Gleiche war, genauso wenig Bruce’ Soloscheiben, die trotz aller Klasse den urtypischen Geist einfach nicht transportierten.
    Ich kann den genauen Zeitpunkt nicht ausmachen, ich denke es war Ende April, als ich, damals noch völlig ohne Kontakt zum Internet, Bruce Dickinson und Steve Harris auf der Titelseite des allmonatlich zur Pflicht gehörenden Rock Hard erblickte. Drunter stand in großen Buchstaben: Die Reunion. Als ob sie meinen heimlichen Ruf erhört hätten, diese Band in dieser Besetzung auch endlich im aktiven Status zu unterstützen, platze mitten in meine Maiden-Entdeckungsreise, die mir in der (uns allen bekannten) harten Teenager-Zeit immer wieder die Motivation zurückgab, diese absolute Top-News, die mich für eine kurze Zeit in den siebten Himmel beförderte. Das Gleiche galt auch für das neue Album, welches mir ein Jahr später (eine unendlich lange Wartezeit), endgültig klar machte, wer zum Eddie die beste Band der Welt ist.
    „Brave New World“, irgendwie war der Name des Albums Programm. Zusammen mit Bruce kehrte auch Adrian Smith, der die Band bereits 1989 verlassen hatte, zu Maiden, zurück, die fortan mit drei Gitarristen agierten. „Brave New World“ ist natürlich keineswegs mit den Maßstäben der 80er und Frühneunziger zu messen, die Jungfrauen waren im neuen Jahrtausend angekommen, natürlich ohne auf irgendwelche Trends zu schielen und genauso selbstverständlich nicht ohne die Maiden-typischen Trademarks. Und nicht ohne die Trademarks von Bruce, die nun endlich wieder Bestandteil der Musik waren.
    Der Opener „The Wicker Man“ ließ alle, die auf diesen Moment gewartet haben im Dreieck springen, mit seiner Spontanität und mitreißenden Melodie. „Ghost Of The Navigator“, unterbewertet as fuck, kann mit dem besten Material auf „7th Son“ mithalten und der Titelsong ist eine höchst-eingängige, zugleich gefühlvolle und aussagekfäftige Hymne mit ständiger Steigerung der Intensität, deren höchst simplen Refrain man schon beim zweiten Durchlauf mitsingen konnte. Wann gabs das bei dieser Band zuletzt?
    Am Ende steht eine höchst progressive, eher Maiden-untypische Nummer Namens „The Thin Line Between Love And Hate“, für mich ebenso ein echter Gassenhauer, der für eine weitere Facette sorgt. „Dream Of Mirrors“, trotz seiner Länge zu keiner Sekunde langweilig und „The Nomad“ (das ein wenig den Geist der „Powerslave“-Phase atmet) geben dem Hörer die kompositorische Klasse zurück, die er in den letzten Jahren etwas vermisst hat. Dazwischen stehen noch eine Reihe ebenfalls gutklassiger Songs, ein bisschen wie „früher“ (wenn man schon dabei gewesen ist), trotzdem jedoch als Meilenstein in ein neues und womöglich letztes Zeitalter dieser großartigen Band.
    Nein, niemand wird Brave New World ernsthaft mit den wirklichen Klassiker-Scheiben auf eine Stufe stellen, allerdings gehört der Scheibe ein Ehrenplatz ganz dicht daneben.
    Mich zumindest hat das Werk endgültig für immer verdorben.

    --

    #1532005  | PERMALINK

    Mountain_King

    Registriert seit: 03.04.2005

    Beiträge: 10,377

    Hervorragend, genauso, nur nicht so euphorisch, hätte ich das verfasst. Schön auch, dass du Dream Of Mirrors und Ghost…ehrst, 2 der, sagen wir mal Top20 Maiden Songs.

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    Warum sollte Musik schlecht sein, nur weil sie kommerziell erfolgreich ist? Vielleicht ist sie auch deswegen besonders gut.
    #1532007  | PERMALINK

    Hail and Kill

    Registriert seit: 20.12.2003

    Beiträge: 8,198

    Meine erste Maidenscheibe. Höre ich mir immer wieder gerne an.

    --

    #1532009  | PERMALINK

    Machine Head-Basti

    Registriert seit: 09.04.2005

    Beiträge: 23,949

    So jetzt bald bin ich ja mit meiner ersten richtigen Maiden Scheibe dran :mrgreen:

    --

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    #1532011  | PERMALINK

    Hail and Kill

    Registriert seit: 20.12.2003

    Beiträge: 8,198

    Machine Head-BastiSo jetzt bald bin ich ja mit meiner ersten richtigen Maiden Scheibe dran :mrgreen:

    Wehe dir, „Dance of death“ kommt schlecht weg 👿

    --

    #1532013  | PERMALINK

    Machine Head-Basti

    Registriert seit: 09.04.2005

    Beiträge: 23,949

    Hail and Kill

    Machine Head-Basti

    So jetzt bald bin ich ja mit meiner ersten richtigen Maiden Scheibe dran :mrgreen:

    Wehe dir, „Dance of death“ kommt schlecht weg 👿

    Was denkst du? Ich find die hammergeil – sogar geiler als die Neue. 😀

    --

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    #1532015  | PERMALINK

    Hail and Kill

    Registriert seit: 20.12.2003

    Beiträge: 8,198

    Machine Head-Basti

    Hail and Kill

    Machine Head-Basti

    So jetzt bald bin ich ja mit meiner ersten richtigen Maiden Scheibe dran :mrgreen:

    Wehe dir, „Dance of death“ kommt schlecht weg 👿

    Was denkst du? Ich find die hammergeil – sogar geiler als die Neue. 😀

    Bei mir liegt „Dance of death“ die gleich hinter „Somewhere in time“.

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    #1532017  | PERMALINK

    Machine Head-Basti

    Registriert seit: 09.04.2005

    Beiträge: 23,949

    Hail and Kill

    Machine Head-Basti

    Hail and Kill

    Machine Head-Basti

    So jetzt bald bin ich ja mit meiner ersten richtigen Maiden Scheibe dran :mrgreen:

    Wehe dir, „Dance of death“ kommt schlecht weg 👿

    Was denkst du? Ich find die hammergeil – sogar geiler als die Neue. 😀

    Bei mir liegt „Dance of death“ die gleich hinter „Somewhere in time“.
    Hui, also das zweit liebstes Maiden-Album. Naja, bei mir liegt ungefähr gleichauf mit der Number Of The Beast aber davor sind halt Somewhere In Time, 7th son und Powerslave.

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    #1532019  | PERMALINK

    Camel.Filter

    Registriert seit: 19.05.2006

    Beiträge: 4,223

    „Dance Of Death“ seh ich auch als Eines der wirklich guten Maidenwerke.
    Das absolute Meisterwerk ist und bleibt für mich „Piece of Mind“; allein schon wegen „Where Eagles Dare“ und „To Tame A Land“!

    Die Neue is für mich nach wie vor nur „Ach ja! Ganz nett! Kann man anhören“. 🙂

    --

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