Home › Foren › Maximum Metal › Zeitmaschine – früher war alles besser › Eddies Plattenkiste: Die 90er Jahre
-
AutorBeiträge
-
Oh ja, die Drums hätte ich ganz vergessen. Selten so gute gehört!
Highlights von metal-hammer.deOzzy Osbourne: Der Prince of Darkness im Lauf der Zeit
Starte dein Praktikum in der METAL HAMMER-Redaktion
Summer Breeze 2025: Alle Infos zum Open Air-Festival
Wacken Open Air 2025: Alle Infos zum Festival
Graspop Metal Meeting 2026: Alle Infos zum Festival
70.000 Tons Of Metal: Alle Infos zur Kreuzfahrt
Sehr feines Review zu The God Machine, informativ und spannend geschrieben. Die Band war mir namentlich zwar ein Begriff, wirklich befasst hab ich mich damals aber nicht damit. Schade eigentlich, die Hörproben gefallen mir ausgesprochen gut!
--
"Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-SammlerAntagonismwunderbares review einer unglaublich genialen scheibe.
nur das du scenes OF a second story geschrieben hast gibt abzüge! 😆und ich habs auch verkackt wie ich grad sehe.
schande über michLob für den Nagelfar-Text! Ein tolles Album, das Lesen machte mir echt Spaß.
Nun, dann woilen wir weiter voranschreiten:
Immortal – At The Heart of Winter
VÖ: 1999g,b, synths, v: Olve „Abbath“ Eikemo
d: Reidar „Horgh“ Horghagen
lyrics: Harald „Demonaz“ NævdalDie Geschichte von Immortal beginnt im Jahre 1990 im norwegischen Bergen zunächst so, wie die vieler anderer Black Metal-Acts der damaligen Zeit. Hervorgegangen aus der Death Metal-Band Amputation ändert die Band, die damals in der Hauptsache von Demonaz und Abbath dominiert wird, ihren Stil zum damals üblichen Black Metal skandinavischer Prägung. Die ersten Demos und das Debüt-Album „Diabolical Fullmoon Mysticism“ werden in der Szene gut aufgenommen und gilt bis heute als eine der Blaupausen für skandinavischen Black Metal. Ähnliches lässt sich auch von den Nachfolge-Alben „Pure Holocaust“ und „Battles in The North“ sagen – wer sich allerdings näher mit der Band beschäftigte konnte bereits damals erkennen, dass Immortal irgendwie anders waren, als andere Black Metal-Bands der damaligen Zeit. Besonders deutlich wird dies beim lyrischen Konzept: Statt sich auf, wie damals üblich, auf den philosphischen Satanismus, Antichristentum oder heidnische Religion zu beziehen, handeln die Immortal-Texte in der Mehrzahl von einer Fantasy-Welt, namens Blashyrkh. Zwar geht es auch in diesem aus ewigem Eis und Schnee bestehenden und von einem Rabengott beherrschten Königreich nicht gerade fröhlich und menschenfreundlich zu, im Vergleich zu anderen lyrischen Ansätzen im BM wirken diese Storys jedoch geradezu wie ein Comic. Mit der Produktion der Platte „Blizzard Beast“ kommt einer der bedeutendsten Einschnitte der Bandgeschichte: Aufgrund einer chronischen Sehnenscheiden-Entzündung muss Demonaz die Gitarre an den Nagel hängen, bleibt der Band aber als Songwriter, Texter erhalten. Nach der Rekrutierung von Horgh für Drumposten ist dies die Ausgangslage für „At The Heart of Winter“: Im Vergleich zu den bisherigen Veröffentlichungen ist die Platte viel stärker vom traditionellen Heavy Metal inspiriert. Statt der sonst üblichen BM-Raserei setzt die Band jetzt auf Midtempo-Songs mit einprägsamen Melodiebögen, stimmungsvollen Keyboard-Einsätzen und epischem Charakter. Dabei schaffen es Immortal trotzdem immer die klirrend kalte Atmosphäre und Bedrohlichkeit, die guten BM auszeichnet als Grundstimmung der Platte zu erhalten. Als Anspieltipps seien der Opener „Solarfall“, das 9-Minuten-Epos „Tragedies Blows At Horizon“ und natürlich der ungemein stimmungsvolle Titeltrack empfohlen. Mit „At The Heart of Winter“ konnten Immortal sich als eine der ersten BM-Bands auch in der „normalen“ Metal-Szene Gehör verschaffen. Die überragenden Live-Gigs der Band, die mit Feuerspuck-Einlagen und anderen Bühnen-Gimmicks präsentiert wurden, steigerten den Bekanntheitsgrad der Band noch weiter. Für Black Metal-Puristen war und ist dieser Kurswechsel bis heute allerdings ein Ärgerniss und die Band geriet schnell in den Ruf, dem Kommerz verfallen zu sein. Dazu trägt auch die Tatsache bei, dass Immortal immer schon mit einer gewissen Selbstironie zu ihrer Arbeit standen, womit viele eingefleischte Blackies ja noch nie gut klar gekommen sind. „At The Heart of Winter“ ist übrigens das einzige Album, dass auf dem Plattencover nicht die Musiker (meist martialisch bis ins Groteske gekleidet und sehr maskenhaftem Corpsepaint), sondern ein gezeichnetes Motiv zeigt.
Nach „At The Heart of Winter“ veröffentlichte die Band noch zwei weitere Alben, von denen das 2002er Werk „Sons of Nothern Darkness“, das bis heute das kommerziell erfolgreichste Produkt der Band darstellt. Wie fast alle populären BM-Bands sahen sich auch Immortal mit NSBM-Vorwürfen konfrontiert (Stein des Anstoßes war unter anderem der Titel des Albums „Pure Holocaust“), konnten diese jedoch wirksam entkräften. Nach der Trennung im Jahre 2003 gab es bereits 2006 Gerüchte über eine bevorstehende Reunion, die schließlich ein Jahr später mit einem Gig auf dem Wacken Open Air besiegelt werden sollte. Seitdem ist die Band in der Besetzung Abbath, Horgh + Demonaz im Hintergurnd wieder aktiv und arbeitet auch an neuem Material.http://www.youtube.com/watch?v=wNLK1s0j9M0
http://www.youtube.com/watch?v=E4VnSqe6gNI
http://www.youtube.com/watch?v=ZzNwLqQxjTo&feature=related
--
"Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammler
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Immernoch meine lieblings Immortal Platte.
--
Hajo, Immortal. Mir ist aufgefallen, dass ich bis vor Kurzem genau keinen Ton von der Band kannte. :-X
--
trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]„At The Heart of Winter“ ist auch meine favorisierte Immortalveröffentlichung. Grundsätzlich kann ich aber mit jeder Schaffensperiode etwas anfangen.
Naja, bei aller Begeisterung kann ich die von Ulver häufig angeführten Kritikpunkte nachvollziehen: Abbaths Stimme ist nicht sehr angsteinflößend, um es mal vorsichtig auszudrücken. Vom technischen Aspekt ganz zu schweigen. Da kann ich es schon verstehen, dass es einen BM-Kenner aufregen kann, wenn ATHOW so abgefeiert wird.
Da ich jedoch keinesfalls ein BM-Kenner bin, registriere ich diese Einwände, störe mich aber nicht an ihnen. :haha:Von Immortal sagt mir die Pure Holocaust mittlerweile am meisten zu (wobei auch ich alle mag)
SirMetalheadNaja, bei aller Begeisterung kann ich die von Ulver häufig angeführten Kritikpunkte nachvollziehen: Abbaths Stimme ist nicht sehr angsteinflößend, um es mal vorsichtig auszudrücken. Vom technischen Aspekt ganz zu schweigen. Da kann ich es schon verstehen, dass es einen BM-Kenner aufregen kann, wenn ATHOW so abgefeiert wird.
Also, den Einwand Immortal seien technische limitierte Musiker (was ja grundsätzlich stimmt) lasse ich nur bedingt gelten: Gerade im Underground-BM werden so viele Bands als „true“ abgefeiert, die musikalisch noch viel weniger drauf haben. Davon abgesehen: „Pure Holocaust“ gilt ja durchaus auch bei BM-Puristen noch als Klassiker. Ich glaube daher eher, dass die meisten eingefleischten Blackies wie Ulver ein Problem mit dem Image der Band haben: ATHOW geht sowohl stilistisch als auch inhaltlich vom traditionellen BM ein großes Stück weg und hat die Band außerhalb der Szene bekannt gemacht. Ich würde nicht soweit gehen, zu behaupten Immortal seien eine reine Spassband, aber eine gewisse Neigung zur Selbstironie und Persiflage ist doch nicht von der Hand zu weisen, vor allem nicht seit der Reunion. Ich kann darum zwar nachvollziehen, dass viele Traditionalisten mit der Band nichts mehr anfangen können, nur sollte die Begründung dafür dann auch ehrlich sein.
--
"Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammlerdas Technik-Argument war auch nur auf ATHOW bezogen. Aber kann schon auch sein, was du da schreibst. Wobei man diese Art Selbstironie auch schon besser gesehen hat (siehe zB. Darkthrone)
Die letzten Seiten kommt aber ne Menge Zeugs wo ich wieder weiß, warum die 90er einfach mal nix waren….
--
Musik-Sammler Last.fm -.-. --- -. - .- -.-. - .-- .- ..- --- ..- - -- . ... ... .- --. . -. --- -.-. --- -- .--. .-. --- -- .. ... . ... . -. -. ->CONTACT WAITOUT MESSAGE NO COMPROMISSESKeine Sorge, es kommen demnächst wieder andere Platten^^
--
"Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-SammlerEddie1975Die überragenden Live-Gigs der Band, die mit Feuerspuck-Einlagen und anderen Bühnen-Gimmicks präsentiert wurden, steigerten den Bekanntheitsgrad der Band noch weiter.
Ich war eigentlich immer (etwas) enttäuscht von denen. Abbath aber wohl auch, glaube ich habe kein Konzert gesehen, wo er nicht wütentbrannt mit der Gitarre rumgeworfen hat…
SirMetalheadNaja, bei aller Begeisterung kann ich die von Ulver häufig angeführten Kritikpunkte nachvollziehen: Abbaths Stimme ist nicht sehr angsteinflößend, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Ist auf jeden Fall aber markant. Für mich sind der größte Kritikpunkt die Bandfotos, auch wenn sie vorher auch nicht so viel besser waren. Am Besten immer noch, daß Abbath behauptet, dem Label die falschen geschickt zu haben. Bei jedem Album, oder was?
SirMetalhead
Von Immortal sagt mir die Pure Holocaust mittlerweile am meisten zu (wobei auch ich alle mag)Dito. Aber das hier ist die letzte, die ich auch noch gut finde. Danach wurde es so langweilig…
--
Support the dying cult of underground metal! Stay black and brutal forever! If it was not for my parents I would have tried to kill myself before Instead i listend to Slayer and dreamt on A world without war is like a city without whoresNecrofiendAm Besten immer noch, daß Abbath behauptet, dem Label die falschen geschickt zu haben. Bei jedem Album, oder was?
😆
wusste ich noch gar nicht
-
Schlagwörter: 90er, Black Metal, Crossover, Death Metal, Gothic Metal, Heavy Metal, kreatives schreiben, Shoegaze
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.