Filmbewertungsthread

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  • #1708281  | PERMALINK

    Der Zerquetscher

    Registriert seit: 31.03.2015

    Beiträge: 178

    NovocaineDu sprichst doch selbst schon die filmische Abdaption im Interesse des heutigen Kinobesuchers an. Dass sich im Kino nur bedingt an historische Vorlagen gehalten wird, ist so grundlegend, dass ich die Kritik daran nur bei wirklich gewaltigem Humbug nachvollziehen kann und den sehe ich hier nicht. Es wäre wohl vom Kinobesucher zu viel erwartet, wenn er sich erst eine szenische Erklärung von Freie, Leibeigene und Adelige ansehen müsste. Ebenso sehe ich die Charakterzeichnung Johns pragmatischer: der Film brauchte einen schwachen, tyrannischen König, um einen inneren Konflikt eskalieren zu lassen. Viel interessanter ist da die Zeichnung Phillips. Obgleich er der böse Invasor ist, wird er nicht als Tyrann oder von einer Hybris getrieben dargestellt.
    Der Film zeigt des Weiteren nicht die Aufsetzung (im Sinne einer Erstaustellung) kurz nach Richards Tod, sondern die Wiederaufnahme der Carta als Verhandlungsgegenstand (wie ja aus den Erinnerungssequenzen Robins deutlich wird) und in diesem Szenario ließe sich eine Erweiterung von Bestimmungen auf andere Stände im Sinne einer Neuverhandlung unterbringen.

    Okay, ich sehe, du magst den Film einfach gern, und den Spaß mag ich dir gar nicht nehmen.

    Selbst wenn man die Anachronismen hintanstellt oder beiseite lässt, lässt für mich einfach das Drehbuch mit dem Auftauchen des politischen Elements stark nach. Das erste Drittel des Films ist auch für mich saustark. Aber danach,.. viel verschenktes Potential. Mir persönlich ist da ein romantisch kitschiger, aber eben dramaturgisch absolut makelloser Film wie Costners „Robin Hood“ viel lieber. Aber das ist eben Geschmacksache. Und da Du Metaler bist und ich auch – haben wir sowieso beide Geschmack. 😉

    --

    Wenn die Vernunft häufiger ihre Stimme gegen den Fanatismus erhebt, dann kann sie die künftige Generation vielleicht toleranter machen, als die gegenwärtige ist; und dann wäre schon viel gewonnen. Friedrich der Große
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    #1708283  | PERMALINK

    Novocaine

    Registriert seit: 21.12.2007

    Beiträge: 35,434

    Der ZerquetscherOkay, ich sehe, du magst den Film einfach gern, und den Spaß mag ich dir gar nicht nehmen.

    Selbst wenn man die Anachronismen hintanstellt oder beiseite lässt, lässt für mich einfach das Drehbuch mit dem Auftauchen des politischen Elements stark nach. Das erste Drittel des Films ist auch für mich saustark. Aber danach,.. viel verschenktes Potential. Mir persönlich ist da ein romantisch kitschiger, aber eben dramaturgisch absolut makelloser Film wie Costners „Robin Hood“ viel lieber. Aber das ist eben Geschmacksache. Und da Du Metaler bist und ich auch – haben wir sowieso beide Geschmack. 😉

    Ne du, ich diskutiere einfach wahnsinnig gerne. Und als Metaler bezeichne ich mich schon lange nicht mehr.
    Costners Version stößt mir eher mit dem übertriebenen Kitsch auf.

    --

    LastFM: Novocaine89 Musik-Sammler: Novocaine bla
    #1708285  | PERMALINK

    MrPsycho

    Registriert seit: 07.01.2009

    Beiträge: 6,670

    KriddlKampf der Titanen (2010) – 7/10

    Hab ich aufgrund der schlechten Kritiken immer links liegen lassen, zu Unrecht wie ich finde. Der Streifen entpuppt sich als durchaus unterhaltsamer Action Shlock mit lustig übertriebenem CGI Dauerfeuer und doofen pathetischen Helden. In 30 Jahren wird er die Trashfreunde von morgen entzücken und zugleich verwundern wie viele bekannte Gesichter sich zu dem teuren Spaß haben überreden lassen. Ich fands unterhaltsam und lustig, Daumen hoch.

    Kann ich so unterschreiben, konnte ebenfalls die vielen schlechten Kritiken nicht nachvollziehen. Gut, historisch-mythologisch ist da einiges unkorrekt, aber vom Spaßfaktor her taugt der Film durchaus.

    #1708287  | PERMALINK

    Kriddl

    Registriert seit: 20.08.2008

    Beiträge: 2,444

    Electric Boogaloo (2014) – 7/10

    Dokumentation über den Aufstieg und den Fall von Cannon Films. Natürlich war mir klar, dass man in keiner Doku auf Spielfilmlänge einem Gesamtwerk von hunderten von Filmen gerecht wird. Hier geht es eher um die Macher, ihren Größenwahn und deren unglaublicher Laufbahn. Eine Dokuserie oder ein Mammutdokuprojekt wie „Never Sleep Again“ hätte mir besser gefallen, da hätte man mehr auf einzelne Cannon-Filmhighlights eingehen können. So bleibt es oft nur bei wenigen Sekunden und kurzen Bemerkungen über große Kultfilme. Auch wenn stattdessen viel Zeit verwendet wird um schmutzige Wäsche zu waschen, ist das trotzdem unterhaltsam und teilweise wirklich unfassbar.

    #1708289  | PERMALINK

    Der Zerquetscher

    Registriert seit: 31.03.2015

    Beiträge: 178

    NovocaineNe du, ich diskutiere einfach wahnsinnig gerne.

    Ich auch. Werden wir sicherlich in den kommenden Jahren, was Filme angeht, hier des Öfteren tun. 🙂

    Novocaine
    Und als Metaler bezeichne ich mich schon lange nicht mehr.

    Ich bin 37, von Beruf Lehrer, sehe entsprechend spießig gekleidet aus, trinke inzwischen nur noch ein vernünftiges Maß an Alkohol und achte mit viel Sport und Ernährung auf meine Gesundheit. Also echt superlangweilig und echt Durchschnitt. Aber darauf, dass ich Metaler bin, also darauf lege ich Wert. Seit inzwischen 23 Jahren und das wird sich nicht ändern bis ich 87 bin. :angel:

    --

    Wenn die Vernunft häufiger ihre Stimme gegen den Fanatismus erhebt, dann kann sie die künftige Generation vielleicht toleranter machen, als die gegenwärtige ist; und dann wäre schon viel gewonnen. Friedrich der Große
    #1708291  | PERMALINK

    Lazarus_132

    Registriert seit: 18.05.2009

    Beiträge: 19,104

    Warum auch immer man auf dieses beschuerte Szene getue bestehen sollte…
    egal

    zu Kampf der Titanen: Ich fand einfach das Ende so enttäuschend. Da hätte man sooo viel draus machen können. Einen epischen Kapf zwischen Perseus und dem Kraken aber neeeeee… vlt hats dafür an budget gefehlt. ^^

    --

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    #1708293  | PERMALINK

    Novocaine

    Registriert seit: 21.12.2007

    Beiträge: 35,434

    Der ZerquetscherIch auch. Werden wir sicherlich in den kommenden Jahren, was Filme angeht, hier des Öfteren tun. 🙂

    Ich bin 37, von Beruf Lehrer, sehe entsprechend spießig gekleidet aus, trinke inzwischen nur noch ein vernünftiges Maß an Alkohol und achte mit viel Sport und Ernährung auf meine Gesundheit. Also echt superlangweilig und echt Durchschnitt. Aber darauf, dass ich Metaler bin, also darauf lege ich Wert. Seit inzwischen 23 Jahren und das wird sich nicht ändern bis ich 87 bin. :angel:

    Das gehört wohl eher in den Vorstellungs- und Willkommensthread, aber gut zu wissen.

    @Lazi: Wie soll bitte der kleine Perseus-Wicht etwas gegen den Kraken ausrichten, der schon die Titanen besiegte? Das ist immerhin keine God of War Verfilmung. Stimme dir zwar zu, dass der Kraken wenig Zeit bekommt, aber ein anderes Ende hätte die Macher vermutlich überfordert.

    --

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    #1708295  | PERMALINK

    Mr.Torture

    Registriert seit: 14.01.2007

    Beiträge: 13,931

    NovocaineFand den Film um Längen besser und realistischer als den mit Costner.

    realistischer wahrscheinlich schon aber es ist bleibt Robin hood.is sowas wie Lucky Luke oder Asterix und Obelix^^
    Die mit Kevin costner schau ich mir immer an bzw fertig wenn ich im TV Zufällig drauf treffe.

    --

    John Wayne"Ich traue keinem Mann, der keinen Alkohol trinkt"
    ebay kaufen! amon amarth,kreator,atrocity,slayer,anthrax,dimmu borgir [COLOR=#ff0000]über land und unter wasser habe ich mein glück gesucht[/COLOR]
    #1708297  | PERMALINK

    Novocaine

    Registriert seit: 21.12.2007

    Beiträge: 35,434

    Lucky Luke und die Gallier sind ja mal um Längen besser als Robin Hood.

    --

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    #1708299  | PERMALINK

    MrPsycho

    Registriert seit: 07.01.2009

    Beiträge: 6,670

    American Horror Story – Asylum

    Achtung Spoiler: Soweit ich mich zurückerinnern kann, habe ich damals bei der ersten Staffel von American Horror Story primär bemängelt, dass der Spannungsbogen sowie die Story selbst nach etwa acht Folgen äußerst abbauen. An dieser Stelle kann die zweite Staffel jedoch sogleich einen Pluspunkt verbuchen: Es wird nach einer Folge Vorlaufzeit voll eingestiegen und das Tempo sowie die Spannung bis zum Ende aufrechterhalten. Auch die Story selbst um die Nervenheilanstalt Briarcliff wurde sehr gut in Szene gesetzt, garniert mit nicht wenigen Twists und einigen interessanten Charakteren. Insbesondere weiß natürlich wieder Jessica Lange als Schwester Jude zu überzeugen, wobei mir persönlich aber Lily Rabe alias Schwester Marie Eunice mit ihrer diabolischen Präsenz und Oberbösewicht Zachary Quinto alias Dr. Oliver Thredson sogar noch ein Quäntchen besser gefallen haben. Auch atmosphärisch fährt die zweite Staffel wieder einiges an schwerem Kaliber auf: Meist werden sowohl Verzweiflung und Aussichtslosigkeit der Insassen als auch der Dreck und die bedrückende Stimmung der Anstalt glaubhaft auf den Bildschirm projiziert, was nicht zuletzt der – wieder einmal – ausgezeichneten Kameraführung zu verdanken ist.
    Wo Licht ist, ist jedoch auch Schatten: Denn entgegen des Serientitels American Horror Story lassen weite Teile der (spannenden) Story die namensgebenden Horrorelemente vermissen. Einzig die „mysteriösen“ Gartenbewohner sowie der maskierte Bloody Face-Killer haben bei ihren seltenen Auftritten bei mir einen wohligen Schauer ausgelöst. Gut, immerhin dreht sich hier alles um eine Nervenheilanstalt mit vielen Insassen, es ist also durchaus immer was los. Natürlich ist es da schwer, über 12 Folgen hinweg permanentes Horror-Feeling aufkommen zu lassen, aber ein bisschen mehr hätte trotz allem nicht geschadet.
    Gewichtiger ist da für mich persönlich schon der zweite Punkt: Leider hat die zweite Staffel genau das fortgesetzt, was mir bereits an der ersten mitunter sehr sauer aufgestoßen ist: Alle Geister/übernatürliche Wesen/Monster sind in American Horror Story anscheinend immer Menschen oder werden zumindest unverblümt als solche dargestellt, was dem Übernatürlichen/Bösen in der Serie viel an Spannung und Reiz nimmt. Paradebeispiel ist da in der zweiten Staffel Frances Conroy als der Tod: Eine Frau, um die 60, die mit ausgebreiteten schwarzen Flügeln den dahinscheidenden Menschen einen Kuss aufdrückt? Ne du, lass mal stecken. Nach den „Geistern“ in der ersten Staffel war das die zweite große Enttäuschung hinsichtlich der übernatürlichen Komponente. Man verstehe mich bitte nicht falsch, ich erwarte kein großartiges CGI oder dergleichen, aber ein bisschen Kreativität und Maskendesign sollte doch bei einer Horror-Serie drin sein.
    Und last, but not least: Evan Peters. Als Nebencharakter Tate Langdon in der ersten Staffel war der Kerl ja durchaus eine willkommene Bereicherung, allerdings hat man ihm nunmehr mit Kit Walker eine der großen Hauptrollen anvertraut, was – meiner Meinung nach – mit einem Affenzahn in die Hose ging. Nicht nur, dass er als optischer Teenager total unglaubwürdig für die auf ihn gepresste Rolle des heimlichen Revolutionärs und Helden wider Willen anmutet, sondern auch, weil Evan Peters einfach schauspielerisch gegen die vielen anderen Hochkaräter im Ensemble gnadenlos versagt. Da wäre weniger mehr gewesen.
    Der zweite Auftritt von American Horror Story macht vieles besser als der erste, aber auch einiges schlechter. Unterm Strich hat mich aber trotz der eben erwähnten Kritikpunkte auch Asylum über weite Strecken gut unterhalten, jedoch gilt auch hier wieder: Da ist noch Luft nach oben.

    7/10

    #1708301  | PERMALINK

    bambi

    Registriert seit: 18.09.2008

    Beiträge: 2,733

    Avengers 2: Age of Ultron

    Ich muss sagen, dass ich dezent enttäuscht bin.
    Gerade die Erwartungen an Ultron waren sehr hoch; was bleibt, ist ein sprücheklopfende Roboter, der viel dunkler und gefährlicher hätte sein müssen.
    Auch von Baron Strucker hät ich seeehr viel mehr erwartet. Schade, dass das so schnell abgefrühstückt wurde.
    Ein anderer Kritikpunkt ist der Thor-Erzählstrang, der irgendwie beknackt war.

    [SPOILER]Er fliegt weg, er kommt wieder, er geht Baden,hat ne Vision…….ganz komisch

    Sonst wird die typische Marvel Rezeptur benutzt und die funktioniert ja eigentlich auch recht gut.
    Die Action macht Spaß und es gibt kleine Hints auf den ein oder anderen Phase 3 Film.
    Ich brauch ihn nicht nochmal im Kino jedenfalls…

    6-7/10

    --

    Axt oder Schwert, welche Waffe ist die Eure?" "Ich werfe eine ganz elegante Rosskastanie, wenn Ihr es wissen wollt
    #1708303  | PERMALINK

    Novocaine

    Registriert seit: 21.12.2007

    Beiträge: 35,434

    September Eleven 1683: Battle for Vienna
    Ziemlicher Mumpitz, schlechte CGI an allen Ecken und Enden, ewiges Gefasel, schlechtes Englisch, kann man nicht wirklich empfehlen. Selbst der Reiterangriff der polnischen Husaren wirkt eher lächerlich, von der Darstellung der Wiener Aristokratie ganz zu schweigen. 2/10

    1920 – Bitwa warszawska
    Wesentlich besser inszeniert, viel Pulver verschossen, eine einigermaßen interessante Geschichte erzählt. Kann nicht mit Hollywood mithalten und wirkt teils zu unschmutzig, zeigt dafür relativ gut, was Piłsudski für ein Knochen war, woher Stalins Hass auf Polen kam und wie man Massenschlachten drehen kann. 5/10

    Bambis kann mir erst heute Abend durchlesen. :/

    --

    LastFM: Novocaine89 Musik-Sammler: Novocaine bla
    #1708305  | PERMALINK

    Kriddl

    Registriert seit: 20.08.2008

    Beiträge: 2,444

    Black Mama, White Mama – Frauen in Ketten (1973) – 4/10

    Startet als öde Frauenlager-Sexploitation, schwenkt aber nach ein paar Minuten in konfusen Actiontrash um. Zwischenzeitlich leider sehr langatmig und unnötig in die Länge gezogen, am Ende sehr seltsam und unübersichtlich. Der 70er Jahre Funky-Soul-Ghetto Soundtrack mochte auch nicht Recht zum philippinischen Dschungel passen. Bonuspunkt aber für den herrlich schmierig spielenden Sid Haig als Country hörenden Gauner mit Cowboyhut. Das Katz- und Mausspiel der beiden aneinander geketteten Hauptdarstellerinnen mit ihren Häschern ist ganz unterhaltsam, das Verkleiden auf der Flucht als Nonnen erinnerte mich hingegen stark an alte Gottschalk und Krüger Filme und im Laufe des Streifens erwischte ich mich dann immer wieder dabei, dass mir Tommy und Mike in den Hauptrollen viel besser gefallen hätte…

    #1708307  | PERMALINK

    Novocaine

    Registriert seit: 21.12.2007

    Beiträge: 35,434

    Róża (Rose)
    Gerade auf der Leinwand gesehen und noch am Verdauen. Obwohl hier gängige Sterotypen beibehalten werden, wird die Komplexität des Identitätsdilemmas der Masuren nach dem Zweiten Weltkrieg sehr gut in Szene gesetzt. Handelt es sich dabei überhaupt um ein Dilemma? Die Kollision verschiedener Wahrnehmungsebenen und Zuschreibungen kombiniert mit hervorragendem Schauspiel sorgt für ein interessantes Handlungsumfeld. Hinzu kommt die schonungslose, sich an der Grenze zur Brutalität befindende Handlung, die auch nach dem Abspann ein mulmiges Gefühl hinterlässt. Insgesamt ein hervorragender Film, den ich nur empfehlen kann, leider nur mit englischen Untertiteln bislang verfügbar. 9/10

    --

    LastFM: Novocaine89 Musik-Sammler: Novocaine bla
    #1708309  | PERMALINK

    MrPsycho

    Registriert seit: 07.01.2009

    Beiträge: 6,670

    Fast & Furious 7

    Nach dem schwächelnden sechsten Teil endlich wieder ein Fast & Furious, der zu gefallen weiß. Natürlich wird auch hier wieder sämtlichen Graden des Realismus fröhlich zugewunken und die Story als Mittel zum Zweck missbraucht. Dafür ist der siebte Teil des Franchises ein hervorragend inszenierter Actionfilm geworden, der trotz seiner Knochenbrecher-Szenen auch in emotionaler Hinsicht durchaus zu gefallen weiß. Am laufenden Band darf man sich an wahnwitzigen Stunts und tonnenweise geschrotteten Sachen satt sehen. Dazu gesellt sich ein absolutes Staraufgebot an Actionhelden aus der heutigen Zeit, insbesondere Jason Statham – dessen Charakter aber leider recht blass bleibt – scheint sich sichtlich im Fast & Furious-Universum wohlzufühlen. Auch das rührende Ende, das natürlich voll und ganz Paul Walker gewidmet ist, trägt zu einem runden Gesamtergebnis und einem würdigen Abschied Walkers von seiner Filmreihe bei.
    Das einzige, das etwas negativ ins Gewicht fällt, sind die teils doch etwas arg aufgesetzten Dialoge, vor allem das ständige „Familien-Geschwafel“ – aber das ist bei diesem Film meckern auf hohem Niveau.
    Insgesamt neben dem ersten und dem fünften Teil einer der besten der Reihe.

    8,5/10

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