Home › Foren › METAL HAMMER’s Ballroom › Mediapit › Filme, Serien, Videos › Filmbewertungsthread
-
AutorBeiträge
-
Sumuru – Planet der Frauen (2003) – 3/10
Hab ein unterhaltsam trashiges Remake der 60er Jahre Sumurus erhofft. Hat leider wenig damit zu tun. Hierbei handelt es sich eher um einen öden, unangenehm sexistischen, insgesamt aber harmlosen Billig-Sci-Fi. Irgendwo zwischen Asylum und Xena, ohne dabei deren Unterhaltungsfaktor zu erreichen. Am Anfang und zum Ende hin gibt es ein paar nette Raumschiff-Szenen, die beiden Hauptdarsteller Kamp & Shanks machen ihre Sache ganz OK, ansonsten aber mehr als verzichtbar.
Highlights von metal-hammer.deGunfighters – Blunt Force Trauma (Kolumbien, 2015)
Was passiert, wenn sich Aussteiger in Südamerika gegenseitig mit scharfen Waffen auf die kugelsicheren Westen ballern? Party?! 2/10
Ted 2 (USA, 2015)
Der Fäkalteddybär ist wieder unterwegs und sorgt für viel Spaß aus der Unterhose und noch mehr politisch unkorrekte Nachhilfe in punkto Weltsicht. Und das ist verdammt unterhaltsam, sofern man entsprechend gepolt ist. Richtig ist, die Sache ist ziemlich primitiv. Schön ist, die Chose ist null spießig. Falsch ist, Teil 2 ist schlechter als sein Vorgänger. 8/10
Cusack – Der Schweigsame (USA, 1985)
Was ist der Unterschied zwischen Chuck Norris und Steven Seagal (Die Frage kommt deshalb auf und ist berechtigt, weil Regisseur Andrew Davis mit beiden drehte)? Steven Seagal ist nicht nur vor der Kamera, sondern auch dahinter und tatsächlich ein schlimmer Finger. Seine latende Aggression und dauernd eruptierende Gewalt sind echt, weshalb er auch so gut zu seinen Rollen passt. Norris ist hingegen eigentlich zahm. Vertrauenswürdig. Lieb. So auch hier, wenn er sich mit der Mafia Chicagos anlegt und einem Mädchen das Leben rettet. Nicht so trashig wie „Delta Force“ und co., sondern erstaunlich plausibel ins Werk gesetzt, sofern man den handelsüblichen Showdown nicht beachtet und Genrekonventionen akzeptiert. Als Actionfan: 8/10
--
Wenn die Vernunft häufiger ihre Stimme gegen den Fanatismus erhebt, dann kann sie die künftige Generation vielleicht toleranter machen, als die gegenwärtige ist; und dann wäre schon viel gewonnen. Friedrich der GroßeTörminättor 5 (2015) – 7/10
Die ersten 20 Minuten sind mir tierisch auf die Nerven gegangen, wenn man aber erstmal drin ist, die Gedanken um riesige Logiklöcher abstellt und den Cash-grab-Faktor ignoriert, bekommt man solide Action-Unterhaltung…
Der Ritter aus dem All (1991) – 6/10
Knietief noch in den 80ern steckend, blödelt sich der Hulkster durch Star-Wars-Robocop-Terminator-E.T.-Undsoweiter-Referenzen. Christopher Lloyd und Shelley Duvall läuten ihre B-Movie Karriere ein und albern fröhlich mit. Irgendwann gibt es noch einen Kampf zwischen Hulk Hogen und dem Undertaker, der durchzogen mit anstrengendem Slapstik im „Nakte Kanone“ Stil, mit Toiletten auf dem Kopf endet. Insgesamt eine recht familienfreundliche und unterhaltsame Angelegenheit, vorausgesetzt man kann was mit trashigen Frühneunziger-Quatsch anfangen.
Beim Ritter aus dem All finde ich folgenden Dialog am geilsten…
„Kannst du dir vorstellen was wir jetzt mit dir machen?“
„Lasst mich raten, ihr werdet mir das Gesicht abreissen, jeden Kochen im Leib brechen und mich mit 100 über nen Kiesweg schleifen?“
„Hast du ne‘ kalte Lötstelle? Das sind die 90er, wir werden dich verklagen! Du hörst von unserem Anwalt – der macht dich fertig!“
--
Wenn der Spruch "Böse Menschen haben keine Lieder" stimmt, warum gibts dann Death/Black Metal? http://www.lastfm.de/user/Darkmenneken/Fear The Walking Dead (Staffel 1) (2015) – 7/10
Nur 6 Folgen, die aber am Ende alles abgefrühstückt haben, was den Clou der Serie ausmachen soll: Die Zeit des Ausbruchs bzw. die Zeit vor „The Walking Dead“. Den Sinn dabei die Serie jetzt fortzuführen erschließt sich mir nicht… aber wenn dann zwei gut produzierte Zombieserien, auch wenn sie im gleichen Handlungs-Universum spielen, dabei rauskommen soll es mir recht sein. Bisher vermochte mich das Ganze nur gelegentlich zu fesseln. Einige Charaktere sind ganz interessant, manche nerven und zu viele lassen einen komplett kalt. Da muss noch einiges passieren, bis die Show an ihren großen Bruder heranreicht.
Excision (9/10)
Halleluja!!!
(Edith: Reicht als Inhaltsangabe. Vollständig)
--
Oberste moralische Instanz des Forums. Kaiser von Europa und Imperator des Forums. Unterwerft euch, hopp hopp!UlverRoy hat recht, alle Anderen keine Ahnung.
MONDO BIZARR – Im Bahnhofskino um die Welt II (35mm Weekender)
Kurzbesuch in Düsseldorf zum kleinen aber feinen Festival im Filmmuseum.
Folgende Streifen hab ich mitgenommen:
Monster aus dem All (The Green Slime) (1968) – 6/10Weltraum-Ungeheuer-Quatsch von Kultregisseur Kinji Fukasaku (Battle Royal, Battles Without Honor and Humanity usw.). Sehr unterhaltsam durch bekloppte Dialoge, fesche Gummimonster, spartanische Raumschiffmodelle und wirklich seltsame Zwischenmenschlichkeiten der Protagonisten. Hat ein paar Längen und wirkt ziemlich naiv, ist insgesamt aber gut kuckbar.
Die Schulmädchen vom Treffpunkt Zoo (1979) – 8,5/10Mein Festival Highlight. Sleaziger deutscher Exploitationstreifen, der einen hemmungslosen und reißerischen Genremix produziert ohne dabei großartig zu verschnaufen. Die Szenen verwursten 70er Jahre Rauschgift-Report, Sexklamotte, Lümmelfilme und Jugendrama. Hier wird nichts ausgelassen und so mancher Dialog ist für die Ewigkeit. Top!
Bruce Lee gegen die Supermänner (1975) – 5/10Anstrengendes Kung-Fu Gekloppe mit recht dämlicher und schwer nachvollziehbarer Handlung. Natürlich kein echter Bruce Lee Film. Hauptrolle: Bruce Li (!). Trotz einigen wirklich lustigen Momenten ein Film der Kopfschmerzen auslösen kann.
Tunnel der lebenden Leichen (1973) – 7/10Die Donald Pleasence One-Man-Show. Was der hier so treibt und an Sprüchen raushaut ist einfach nur unfassbar! Die Horror-Sequenzen sind recht stimmungsvoll und unangenehm, die 70er Atmosphäre ist auch gut eingefangen. Bis auf ein paar Schwächen ein wirklich cooles Ding!
Danach gab es noch einen tollen, fast dreistündigen, Auftritt von Christian Keßler höchstpersönlich… sehr geil! Fulcis „Geisterstadt der Zombies“ hab ich dann sausen lassen, was natürlich im Nachhinein schade ist, aber mein Wochenend-geschundener Körper dankte es mir. Düsseldorf, bzw. MONDO BIZARR wir kommen wieder!
Du gibst „Tunnel der lebenden Leichen“ ernsthaft 7/10? 😕 Den habe ich auch hier im Regal und mir vor ein paar Jahren aus England unbesehen geholt. Das Ding ist mit das Ödeste, was ich an Horror je gucken musste. Kein Wunder, dass der auf Deutsch bisher nicht erschienen ist. Null Zombies. Null Suspense. Nur ein zerknäuelter Zausel im U-Bahn Schacht, der aussieht wie Ötzi ohne Flitzebogen. Das Kinoplakat ist absichtlicher Fake. Ich bin da bei 2/10
Und, du hast recht, der eine Punkt ist der Pleasence-Bonus. Denn der Kerl war immer gut.
--
Wenn die Vernunft häufiger ihre Stimme gegen den Fanatismus erhebt, dann kann sie die künftige Generation vielleicht toleranter machen, als die gegenwärtige ist; und dann wäre schon viel gewonnen. Friedrich der GroßeDen Film im Rahmen eines Nerd-Festivals auf einer Original-Kinokopie in einem Filmmuseum zu schauen hat bestimmt das ein oder andere Pünktchen dazu addiert.
Alleine zu Hause hätte er mir auch nur halb soviel Spaß gemacht. Die zackige deutsche Synchro hält auch einige Lacher bereit…
Achso. Na dann geht die Sache gänzlich in Ordnung. 😉
Finde ich super und ziemlich stilvoll, dass Du solche Events mitnimmst. Ein echter Filmfan. Cool.
--
Wenn die Vernunft häufiger ihre Stimme gegen den Fanatismus erhebt, dann kann sie die künftige Generation vielleicht toleranter machen, als die gegenwärtige ist; und dann wäre schon viel gewonnen. Friedrich der GroßeGame of Thrones Staffel5
====================
Ich bin geneigt der Staffel 1/10 zu geben, aufgrund des Irren Buchschreibers….
Rein Technisch natürlich 2000/10, aber die Handlung zieht mich so massiv runter, dass ich mich bei jeder Staffel neu überwinden muss, mir die wieder anzutun.Daher treffen wir uns mal in der Mitte bei 8/10
--
Wenn der Spruch "Böse Menschen haben keine Lieder" stimmt, warum gibts dann Death/Black Metal? http://www.lastfm.de/user/Darkmenneken/Jurassic World (2015) – 6,5/10
Ähnlich gelagert wie der letzte Terminator Auswurf: Cash Grab Film, der mit möglichst vielen Referenzen an die Originalversion um sich wirft um nostalgische Momente zu erschaffen. Dies ohne großen Anspruch und so wenig Innovation wie möglich.
Sobald dann die unvermeidbare Hölle losbricht (warum auch anders als in den anderen drei Teilen?), kommt wenigstens ein bisschen Spaß auf. Hätte man Chris Pratt, der seine Sache wirklich gut macht, ein paar mehr 80er Oneliner in den Mund gelegt, wäre das Ganze noch ganz lustig geworden. Teilweise unterhaltsam, im Grunde aber überflüssig.DaemonarchGame of Thrones Staffel5
====================
Ich bin geneigt der Staffel 1/10 zu geben, aufgrund des Irren Buchschreibers….
Rein Technisch natürlich 2000/10, aber die Handlung zieht mich so massiv runter, dass ich mich bei jeder Staffel neu überwinden muss, mir die wieder anzutun.Daher treffen wir uns mal in der Mitte bei 8/10
--
Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/darayThe Revenant:
Hatte die Entscheidung zu treffen, ihn hier oder Hateful Eight zu schauen. Im Endeffekt haben wir uns The Revenant gegeben.
Joar, was soll ich sagen. Die Landschaftsbilder sind bombastisch, insbesondere auch wegen dem natürlich en Licht. Insgesamt hat der Film mitunter mMn aber arge Längen, Leo kann nicht so wirklich zeigen was er eigentlich kann. Tom Hardy ist hingegen gut, am besten gefallen hat mir aber Domhnall Gleeson. Sowohl seine Rolle an sich und wie er sie spielt. Stark. Hatte mir insgesamt mehr erwartet. Schade drum.
6/10 (Bonuspunkt für die Szenerie)
Kann da zum Großteil zustimmen. Insbesondere ist schade, dass der Film nach dem doch sehr starken Beginn seine Hauptlänge im Mittelteil findet, in der mir Leo „so weit die Füße tragen“ DiCaprio etwas zu wenig gesprochen, nichtsdestotrotz jedoch eine tolle (wenn auch nicht seine beste) schauspielerische Leistung abgeliefert hat. Denn da er bereits für The Wolf of Wall Street keinen Oscar bekommen hat, wird das dieses Jahr wohl auch auch wieder nix.
Was abseits der Landschaftsbilder an Stärken noch unbedingt zu erwähnen ist, ist die düstere und raue Inszenierung. The Revenant ist eine Reise in einzig dunkle Gefilde des Menschseins, in denen die Angst selbst allgegenwärtig ist. Diese negative Atmosphäre des Films erreicht den Zuschauer ziemlich gut und drückt ihn schon etwas nieder – und das nahezu den kompletten Film über.
Ebenfalls unbedingt zu erwähnen ist der Soundtrack, der die Stimmung des Films perfekt unterstützt und ergänzt, allein das Theme des Films sorgt für eine bedrückende Atmosphäre und versteht es, den Hörer zu berühren und zu vereinnahmen. Die Musikuntermalung verbreitet meist – insbesondere in den ruhigen Parts – ein flaues Gefühl des Unbehagens, der Unsicherheit, des Verlorenseins und lässt einem dadurch das Leid der Hauptfigur umso mehr spüren. Für mich ist daher The Revenant schon jetzt der Anwärter schlechthin für die beste Filmmusik des Jahres.
Insgesamt ein durchaus sehenswertes Stück Film, das definitiv nicht an den Stimmen des Mainstreams gemessen werden sollte. The Revenant ist grob, wild und negativ. Leider ist er jedoch auch – bei aller Liebe zur Filmkunst – eines: Zu langatmig im Mittelteil.7/10
--
Only death is certain. http://www.musik-sammler.de/sammlung/mrpsycho -
Schlagwörter: film
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.