Heidentum

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  • #1410949  | PERMALINK

    Styrke2k

    Registriert seit: 20.12.2004

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    Brüllt nicht irgendwelches Zeug nach, sondern befasst euch mit der Geschichte und Kultur eures Landes und eures Volkes.

    Exakt.Habe ich ja auch nicht getan.

    --

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    #1410951  | PERMALINK

    Panic drives human herds

    Registriert seit: 25.04.2006

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    NebelkraeheJetzt muss ich doch mal meinen Senf dazugeben.

    Ich bin ja nun doch tatsächlich einer, der mehr unter Heidentum versteht als „Odin“ brüllen und Met saufen. Ich betreibe Reenactment, z.B. mache ich mir meinen Met selbst und auch meinen Schmuck. Ich lerne, wie ich aus den heimischen Pflanzen Medizin herstellen kann und sammle Informationen über meine Heimat und ihre Tierwelt.

    Mein Glauben nennt sich „Þéodisc Geléafa“ und bedeutet so viel wie „Glaube an den Stamm“. Beim Theodismus glaubt man an die Seele seiner Sippe, die Fylgia, die wie ein Schutzgeist allgegenwärtig ist.
    Dass es so einen Glauben wirklich gab, ist wissenschaftlich bewiesen.

    Der Begriff „Germanien“ wurde von den Römern aufgebracht, die damit alle rechtsrheinischen Gebiete definierten.
    Unter den Germanen selbst gab es nur die Stämme (vergleicht die keltischen „Clans“). Wir sprechen hier also von einer tribalistischen Gesellschaftsordnung. Es gab nie ein geeintes Germanenreich, das ist Nazihumbug. Die Stämme verband nur der Glaube, die Sprache und die Lebensart.

    Der Götterkult gehörte sicherlich dazu, spielte aber nicht eine so große Rolle, wie stets angenommen wird.
    Beim Theodismus besinnt man sich auf die Wurzeln seines Volkes… und die sind nicht selten länderübergreifend… deswegen hat das Denken in Nationen keinen Platz bei diesem Glauben, man denkt in Stämmen.
    Deswegen bekomme ich bei NSBM-Lyrics wie „wir sind die Krieger Germaniens“ oder „Heil Teutonia“ das kalte Grauen… unsere Ahnen würden sich schlapp lachen bei solchen ungebildeten Kommentaren.
    Denn was, wenn die eigenen Vorfahren z.B. aus Ghana kommen?
    Sind die dann Untermenschen oder was? Bisschen dumm, wenn man seine eigenen Blutsverwandten abwertet, oder? Das kann beim Theodismus nicht passieren.

    Was nun direkt Heidentum ist, ist subjektiv. Für mich bedeutet Heidentum = ich. Weitere Erklärungen werden überflüssig. Ein Heide ist mehr als ein Mensch, der Jesus als den Sohn Gottes leugnet. Das Heidentum unterscheidet sich für mich darin, dass der Glaubensinhalt „Familie / Sippe“ heißt, nicht „Gottesdienst“. Demzufolge kann es Heiden überall auf der Welt geben.

    Edda… wurde übrigens von Christen verfasst, die die Erzählungen und Sprüche der „Heiden“ sammelten… deswegen ist die Edda kein Buch, wenn es um die Darstellung der Götter geht. Die Edda ist ein Geschichtenbuch und nicht mehr.

    Besinnt euch auf eure Wurzeln, besinnt euch auf eure Vorfahren und eure Sippe, und lasst die Götter Götter sein… sie treiben nur ihr Spiel mit uns… Götter sind nur ein Dach.

    Danke fürs Lesen. 😉

    P.S.: Bitte, liebe „Odin“-brüller, denkt daran, dass Odin der Name des Allvaters in Skandinavien war… wir nannten ihn Wotan, Wodan oder Woden… und Thor ist Donar (Donnerstag = Donarstag).
    Im Übrigen liegt allen Wochentagen ein germanischer Gott zugrunde.
    Das meine ich mit „auf Wurzeln besinnen“. Brüllt nicht irgendwelches Zeug nach, sondern befasst euch mit der Geschichte und Kultur eures Landes und eures Volkes.

    Das nenn ich mal wirklich nen interessanten Beitrag… Chapeau.

    --

    #1410953  | PERMALINK

    Myrkwidr

    Registriert seit: 20.07.2006

    Beiträge: 2,305

    Styrke2k

    Brüllt nicht irgendwelches Zeug nach, sondern befasst euch mit der Geschichte und Kultur eures Landes und eures Volkes.

    Exakt.Habe ich ja auch nicht getan.

    dito

    @nebelkraehe:

    Sehr nteressanter Beitrag, bei dem ich dir größtenteils auch zusimme, allerdings ist dies nur eine Form des heidentums, zwar steht die Sippe generell immer im Vordergrund, allerdings gibt es verschieden starke Ausprägungen(zB des Götterglaubens).
    Und wenn der Götterglaube nicht dazu gehört(e) wie erklärst du dir dann zahlreiche Schreine und Opferprozeduren(nicht Menschenopfer, das sind größtenteils Gerüchte, ich meine das Trink und Speiseopfer zB)?

    Außerdem gibt es auch heutzutage viele Heiden, die erst durch die Götter zum „Þéodisc Geléafa“ gefunden haben, also sind die Götter im prinzip gar nicht so unwichtig, nicht umbedingt nötig, aber trotzdem haben sie eine recht große Bedeutung.

    Wie hängt dann der Naturglaube mit dem „Þéodisc Geléafa“ zusammen?

    --

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    #1410955  | PERMALINK

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    Grimnir

    Styrke2k

    Brüllt nicht irgendwelches Zeug nach, sondern befasst euch mit der Geschichte und Kultur eures Landes und eures Volkes.

    Exakt.Habe ich ja auch nicht getan.

    dito

    @nebelkraehe:

    Sehr nteressanter Beitrag, bei dem ich dir größtenteils auch zusimme, allerdings ist dies nur eine Form des heidentums, zwar steht die Sippe generell immer im Vordergrund, allerdings gibt es verschieden starke Ausprägungen(zB des Götterglaubens).
    Und wenn der Götterglaube nicht dazu gehört(e) wie erklärst du dir dann zahlreiche Schreine und Opferprozeduren(nicht Menschenopfer, das sind größtenteils Gerüchte, ich meine das Trink und Speiseopfer zB)?

    Außerdem gibt es auch heutzutage viele Heiden, die erst durch die Götter zum „Þéodisc Geléafa“ gefunden haben, also sind die Götter im prinzip gar nicht so unwichtig, nicht umbedingt nötig, aber trotzdem haben sie eine recht große Bedeutung.

    Wie hängt dann der Naturglaube mit dem „Þéodisc Geléafa“ zusammen?

    Allright, ich kann nicht mehr mitreden… 😆

    --

    #1410957  | PERMALINK

    Nebelkraehe

    Registriert seit: 24.06.2006

    Beiträge: 182

    Deacon Stan Jesus manDas nenn ich mal wirklich nen interessanten Beitrag… Chapeau.

    Was nichts daran ändert, dass Diskussionen über Götter und Glaube (meiner Meinung nach) absolut sinnlos sind.
    Bereits jetzt, wenige Minuten nach meinem Beitrag, frage ich mich, warum ich das getan habe?!

    Im Grunde sind doch eh alle Menschen viel zu festgefahren in ihren Meinungen. Da sind zum einen die radikalen Gottesablehner, die einfach nicht glauben WOLLEN, und die anderen, die Fanatiker, die nicht glauben KÖNNEN. Ja, auch Glauben will gelernt sein…

    Was ich sagen will: Auch wenn’s ein spannendes Thema ist – ich bezweifle, dass auch nur einer von uns seine Meinung großartig ändern wird.

    Entweder man glaubt oder nicht.
    Viele glauben nicht, weil sie denken, das wäre ein Zeichen von Schwäche.
    Na ja… kein Kommentar. Aber auf der anderen Seite gibt es auch kaum vernünftige authentische Heiden. Die Heiden-Metaller sind ja oft auch nur naive Kerle, die somit auch keine ordentliche Basis bieten.
    Ist mir schon klar, dass man den Glauben an die alten Götter verliert, wenn nur solche Spacken vorhanden sind.

    Und noch eine kleine Bitte: Was soll diese ewige Hetze gegen Jesus?
    Jesus hat gelebt und war, finde ich, ein sehr beachtenswerter Mann.
    Er hat gegen den Staat gearbeitet, hat für andere Menschen Opfer gebracht und war der Inbegriff des sozialen, humanen Menschen.
    Jesus hat mehr durchgemacht und war stärker, als es die ganzen „Odin statt Jesus“-Tshirt-Träger jemals sein werden.

    Der Christenhass ist doch auch nur ein Ausdruck dafür, dass man nach Schuldigen für die schwierige aktuelle Weltlage sucht.

    --

    :D :? :P :roll: :) 8) :cry: :wink: :mrfinger: :o :lol: :evil: :| :shock: :x :mrgreen: :twisted: :mrgit: :fresse:
    #1410959  | PERMALINK

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    Nebelkraehe

    Deacon Stan Jesus man

    Das nenn ich mal wirklich nen interessanten Beitrag… Chapeau.

    Was nichts daran ändert, dass Diskussionen über Götter und Glaube (meiner Meinung nach) absolut sinnlos sind.
    Bereits jetzt, wenige Minuten nach meinem Beitrag, frage ich mich, warum ich das getan habe?!

    Im Grunde sind doch eh alle Menschen viel zu festgefahren in ihren Meinungen. Da sind zum einen die radikalen Gottesablehner, die einfach nicht glauben WOLLEN, und die anderen, die Fanatiker, die nicht glauben KÖNNEN. Ja, auch Glauben will gelernt sein…

    Was ich sagen will: Auch wenn’s ein spannendes Thema ist – ich bezweifle, dass auch nur einer von uns seine Meinung großartig ändern wird.

    Entweder man glaubt oder nicht.
    Viele glauben nicht, weil sie denken, das wäre ein Zeichen von Schwäche.
    Na ja… kein Kommentar. Aber auf der anderen Seite gibt es auch kaum vernünftige authentische Heiden. Die Heiden-Metaller sind ja oft auch nur naive Kerle, die somit auch keine ordentliche Basis bieten.
    Ist mir schon klar, dass man den Glauben an die alten Götter verliert, wenn nur solche Spacken vorhanden sind.

    Und noch eine kleine Bitte: Was soll diese ewige Hetze gegen Jesus?
    Jesus hat gelebt und war, finde ich, ein sehr beachtenswerter Mann.
    Er hat gegen den Staat gearbeitet, hat für andere Menschen Opfer gebracht und war der Inbegriff des sozialen, humanen Menschen.
    Jesus hat mehr durchgemacht und war stärker, als es die ganzen „Odin statt Jesus“-Tshirt-Träger jemals sein werden.

    Der Christenhass ist doch auch nur ein Ausdruck dafür, dass man nach Schuldigen für die schwierige aktuelle Weltlage sucht.

    Schön und gut, aber ich glaube nicht, dass Jesus der Sohn Gottes war. Es gibt Theorien, die Jesus als eine Art „Erleuchteten“, ähnlich wie Buddha sehen. Aber das führt vom Thema weg.

    Wer ist denn sonst Schuld an der aktuellen Weltlage. Die Kriege der letzten Jahre (Jugoslawien, etc.) sind oder waren alles Glaubenskriege. Sei es Christen gegen Moslems. Sei es im Nahen Osten Moslems gegen Juden. Ich glaube ohne Religionen wäre die Welt wesentlich besser beraten.

    --

    #1410961  | PERMALINK

    Myrkwidr

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    Nebelkraehe

    Deacon Stan Jesus man

    Das nenn ich mal wirklich nen interessanten Beitrag… Chapeau.

    Was nichts daran ändert, dass Diskussionen über Götter und Glaube (meiner Meinung nach) absolut sinnlos sind.
    Bereits jetzt, wenige Minuten nach meinem Beitrag, frage ich mich, warum ich das getan habe?!

    Im Grunde sind doch eh alle Menschen viel zu festgefahren in ihren Meinungen. Da sind zum einen die radikalen Gottesablehner, die einfach nicht glauben WOLLEN, und die anderen, die Fanatiker, die nicht glauben KÖNNEN. Ja, auch Glauben will gelernt sein…

    Was ich sagen will: Auch wenn’s ein spannendes Thema ist – ich bezweifle, dass auch nur einer von uns seine Meinung großartig ändern wird.

    Entweder man glaubt oder nicht.
    Viele glauben nicht, weil sie denken, das wäre ein Zeichen von Schwäche.
    Na ja… kein Kommentar. Aber auf der anderen Seite gibt es auch kaum vernünftige authentische Heiden. Die Heiden-Metaller sind ja oft auch nur naive Kerle, die somit auch keine ordentliche Basis bieten.
    Ist mir schon klar, dass man den Glauben an die alten Götter verliert, wenn nur solche Spacken vorhanden sind.

    Und noch eine kleine Bitte: Was soll diese ewige Hetze gegen Jesus?
    Jesus hat gelebt und war, finde ich, ein sehr beachtenswerter Mann.
    Er hat gegen den Staat gearbeitet, hat für andere Menschen Opfer gebracht und war der Inbegriff des sozialen, humanen Menschen.
    Jesus hat mehr durchgemacht und war stärker, als es die ganzen „Odin statt Jesus“-Tshirt-Träger jemals sein werden.

    Der Christenhass ist doch auch nur ein Ausdruck dafür, dass man nach Schuldigen für die schwierige aktuelle Weltlage sucht.

    bin ja nicht auf meine Meinung festgefahren, die gestellten Fragen würden mich nur ganz einfach interessieren, denn selbst wenn man sich mit dem Heidentum beschäftigt, wird es immer verschiedene Interpretationen geben. Und da bietet sich so ein threat ja gewissermaßen auch zum austauschen, bzw. zum richtigstellen bestimmter Tatsachen an. Bin gar nicht davon ausgegangen, dass man irgendjemanden zum Heidentum bekehren kann. Das wäre auch nicht der weg, den man zum heidentum gehen sollte 😉

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    #1410963  | PERMALINK

    Nebelkraehe

    Registriert seit: 24.06.2006

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    GrimnirSehr interessanter Beitrag, bei dem ich dir größtenteils auch zusimme, allerdings ist dies nur eine Form des heidentums, zwar steht die Sippe generell immer im Vordergrund, allerdings gibt es verschieden starke Ausprägungen(zB des Götterglaubens).
    Und wenn der Götterglaube nicht dazu gehört(e) wie erklärst du dir dann zahlreiche Schreine und Opferprozeduren(nicht Menschenopfer, das sind größtenteils Gerüchte, ich meine das Trink und Speiseopfer zB)?

    Außerdem gibt es auch heutzutage viele Heiden, die erst durch die Götter zum „Þéodisc Geléafa“ gefunden haben, also sind die Götter im prinzip gar nicht so unwichtig, nicht umbedingt nötig, aber trotzdem haben sie eine recht große Bedeutung.

    Wie hängt dann der Naturglaube mit dem „Þéodisc Geléafa“ zusammen?

    Ich habe doch nicht gesagt, dass es KEINEN Götterkult gab. Er war lediglich nicht so relevant, wie allgemein angenommen wird.

    Ob man durch die Götter zum Theodismus findet, bezweifle ich leider stark. Da muss auch schon eine gewisse Heimatliebe, Naturverbundenheit und Interesse für die Landesgeschichte vorhanden sein.
    Und letztendlich entscheidet jeder für sich, wie viel Aufmerksamkeit er den Göttern schenkt.

    Naturglaube? Macht jeder mit sich selbst aus. Ich erkenne die Götter in der Natur und auch meine Ahnen. Es gab z.B. die Vorstellung, dass im Wind die Seelen der Verstorbenen reisen.
    Die Götter sind größtenteils Personifikationen der Naturgewalten.
    Donar ist die Macht des Blitzes, Njörd des Wassers, Freyja die Liebe, Ziu des Friedens…

    Ein Beispiel (gilt nur für mich!): Wenn ich Donar um Kraft bitte, dann wünsche ich SINNGEMÄSS, dass ich die Kraft des Blitzes in mich aufnehmen darf. Klingt albern, aber das ist es: Man verbindet sich mit der Naturgewalt.

    Siehe auch Berserkr und Ulfhednar – jene Menschen weckten in sich die Kraft von Bären und Wölfen. Das ist Naturverbundenheit und so äußert sie sich. Man wird eins mit der Natur. Schwierig zu erklären, man muss es selbst erleben.

    Und die Ahnen sahen in den Naturgewalten natürlich die Götter handeln. Bestes Beispiel ist und bleibt das Gewitter – da glaubte man eben wirklich, dass Donar den Mjöllnir wirft.

    --

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    Grimnir

    Nebelkraehe

    Deacon Stan Jesus man

    Das nenn ich mal wirklich nen interessanten Beitrag… Chapeau.

    Was nichts daran ändert, dass Diskussionen über Götter und Glaube (meiner Meinung nach) absolut sinnlos sind.
    Bereits jetzt, wenige Minuten nach meinem Beitrag, frage ich mich, warum ich das getan habe?!

    Im Grunde sind doch eh alle Menschen viel zu festgefahren in ihren Meinungen. Da sind zum einen die radikalen Gottesablehner, die einfach nicht glauben WOLLEN, und die anderen, die Fanatiker, die nicht glauben KÖNNEN. Ja, auch Glauben will gelernt sein…

    Was ich sagen will: Auch wenn’s ein spannendes Thema ist – ich bezweifle, dass auch nur einer von uns seine Meinung großartig ändern wird.

    Entweder man glaubt oder nicht.
    Viele glauben nicht, weil sie denken, das wäre ein Zeichen von Schwäche.
    Na ja… kein Kommentar. Aber auf der anderen Seite gibt es auch kaum vernünftige authentische Heiden. Die Heiden-Metaller sind ja oft auch nur naive Kerle, die somit auch keine ordentliche Basis bieten.
    Ist mir schon klar, dass man den Glauben an die alten Götter verliert, wenn nur solche Spacken vorhanden sind.

    Und noch eine kleine Bitte: Was soll diese ewige Hetze gegen Jesus?
    Jesus hat gelebt und war, finde ich, ein sehr beachtenswerter Mann.
    Er hat gegen den Staat gearbeitet, hat für andere Menschen Opfer gebracht und war der Inbegriff des sozialen, humanen Menschen.
    Jesus hat mehr durchgemacht und war stärker, als es die ganzen „Odin statt Jesus“-Tshirt-Träger jemals sein werden.

    Der Christenhass ist doch auch nur ein Ausdruck dafür, dass man nach Schuldigen für die schwierige aktuelle Weltlage sucht.

    bin ja nicht auf meine Meinung festgefahren, die gestellten Fragen würden mich nur ganz einfach interessieren, denn selbst wenn man sich mit dem Heidentum beschäftigt, wird es immer verschiedene Interpretationen geben. Und da bietet sich so ein threat ja gewissermaßen auch zum austauschen, bzw. zum richtigstellen bestimmter Tatsachen an. Bin gar nicht davon ausgegangen, dass man irgendjemanden zum Heidentum bekehren kann. Das wäre auch nicht der weg, den man zum heidentum gehen sollte 😉

    Starten wir ne Rückbekehrung… 😆

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    #1410967  | PERMALINK

    Myrkwidr

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    Deacon Stan Jesus man

    Nebelkraehe

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    Das nenn ich mal wirklich nen interessanten Beitrag… Chapeau.

    Was nichts daran ändert, dass Diskussionen über Götter und Glaube (meiner Meinung nach) absolut sinnlos sind.
    Bereits jetzt, wenige Minuten nach meinem Beitrag, frage ich mich, warum ich das getan habe?!

    Im Grunde sind doch eh alle Menschen viel zu festgefahren in ihren Meinungen. Da sind zum einen die radikalen Gottesablehner, die einfach nicht glauben WOLLEN, und die anderen, die Fanatiker, die nicht glauben KÖNNEN. Ja, auch Glauben will gelernt sein…

    Was ich sagen will: Auch wenn’s ein spannendes Thema ist – ich bezweifle, dass auch nur einer von uns seine Meinung großartig ändern wird.

    Entweder man glaubt oder nicht.
    Viele glauben nicht, weil sie denken, das wäre ein Zeichen von Schwäche.
    Na ja… kein Kommentar. Aber auf der anderen Seite gibt es auch kaum vernünftige authentische Heiden. Die Heiden-Metaller sind ja oft auch nur naive Kerle, die somit auch keine ordentliche Basis bieten.
    Ist mir schon klar, dass man den Glauben an die alten Götter verliert, wenn nur solche Spacken vorhanden sind.

    Und noch eine kleine Bitte: Was soll diese ewige Hetze gegen Jesus?
    Jesus hat gelebt und war, finde ich, ein sehr beachtenswerter Mann.
    Er hat gegen den Staat gearbeitet, hat für andere Menschen Opfer gebracht und war der Inbegriff des sozialen, humanen Menschen.
    Jesus hat mehr durchgemacht und war stärker, als es die ganzen „Odin statt Jesus“-Tshirt-Träger jemals sein werden.

    Der Christenhass ist doch auch nur ein Ausdruck dafür, dass man nach Schuldigen für die schwierige aktuelle Weltlage sucht.

    Schön und gut, aber ich glaube nicht, dass Jesus der Sohn Gottes war. Es gibt Theorien, die Jesus als eine Art „Erleuchteten“, ähnlich wie Buddha sehen. Aber das führt vom Thema weg.

    Wer ist denn sonst Schuld an der aktuellen Weltlage. Die Kriege der letzten Jahre (Jugoslawien, etc.) sind oder waren alles Glaubenskriege. Sei es Christen gegen Moslems. Sei es im Nahen Osten Moslems gegen Juden. Ich glaube ohne Religionen wäre die Welt wesentlich besser beraten.

    Ich denke mir da sollte man die Schuld nicht nur bei den Christen suchen. Diese Glaubensfrage ist schon von daher ein Problem, das bestimmte Länder mit der Ausübung ihrer Religion die bei uns geltenden Menschenrechte verltzen würden(zB Iran). Andersherum ist es so, dass wir(westliche Staaten Europa etc.) deren Religion einschränken und beschneiden würden wenn wir unsere menschenrecht bei denen durchsetzen, man kann die schuld also auf keinen Fall den Christen in die Schuhe schieben!

    --

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    Nebelkraehe

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    Deacon Stan Jesus manSchön und gut, aber ich glaube nicht, dass Jesus der Sohn Gottes war. Es gibt Theorien, die Jesus als eine Art „Erleuchteten“, ähnlich wie Buddha sehen. Aber das führt vom Thema weg.

    Wer ist denn sonst Schuld an der aktuellen Weltlage. Die Kriege der letzten Jahre (Jugoslawien, etc.) sind oder waren alles Glaubenskriege. Sei es Christen gegen Moslems. Sei es im Nahen Osten Moslems gegen Juden. Ich glaube ohne Religionen wäre die Welt wesentlich besser beraten.

    Das ist völliger Schwachsinn, dass Religion die Schuld daran tragen.
    Da kriege ich Gänsehaut bei solchen Aussagen.

    Krieg geschieht ausschließlich im Interesse der WIRTSCHAFT.
    Aber man braucht ja einen Grund, um die Menschen zu motivieren.
    Da bieten sich Religionen an.

    Kriege werden im NAMEN von Religionen geführt, nicht in ihrem WILLEN.
    Erkennst Du den Unterschied?

    Keine Religion ruft zum Krieg auf… sie werden missbraucht und dem Volk in völlig verzerrter Weise dargestellt.

    Beispiel „Heiliger Krieg“: Das ist ein Übersetzungsfehler aus dem Koran.
    In Wirklichkeit steht dort sinngemäß „Heilige Anstrengung“… und damit ist gemeint, dass man allzeit zu seinem Glauben stehen soll, auch wenn’s nicht immer leicht ist. DAS ist der heilige „Krieg“.

    --

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    Sehr interessanter Beitrag, bei dem ich dir größtenteils auch zusimme, allerdings ist dies nur eine Form des heidentums, zwar steht die Sippe generell immer im Vordergrund, allerdings gibt es verschieden starke Ausprägungen(zB des Götterglaubens).
    Und wenn der Götterglaube nicht dazu gehört(e) wie erklärst du dir dann zahlreiche Schreine und Opferprozeduren(nicht Menschenopfer, das sind größtenteils Gerüchte, ich meine das Trink und Speiseopfer zB)?

    Außerdem gibt es auch heutzutage viele Heiden, die erst durch die Götter zum „Þéodisc Geléafa“ gefunden haben, also sind die Götter im prinzip gar nicht so unwichtig, nicht umbedingt nötig, aber trotzdem haben sie eine recht große Bedeutung.

    Wie hängt dann der Naturglaube mit dem „Þéodisc Geléafa“ zusammen?

    Ich habe doch nicht gesagt, dass es KEINEN Götterkult gab. Er war lediglich nicht so relevant, wie allgemein angenommen wird.

    Ob man durch die Götter zum Theodismus findet, bezweifle ich leider stark. Da muss auch schon eine gewisse Heimatliebe, Naturverbundenheit und Interesse für die Landesgeschichte vorhanden sein.
    Und letztendlich entscheidet jeder für sich, wie viel Aufmerksamkeit er den Göttern schenkt.

    Naturglaube? Macht jeder mit sich selbst aus. Ich erkenne die Götter in der Natur und auch meine Ahnen. Es gab z.B. die Vorstellung, dass im Wind die Seelen der Verstorbenen reisen.
    Die Götter sind größtenteils Personifikationen der Naturgewalten.
    Donar ist die Macht des Blitzes, Njörd des Wassers, Freyja die Liebe, Ziu des Friedens…

    Ein Beispiel (gilt nur für mich!): Wenn ich Donar um Kraft bitte, dann wünsche ich SINNGEMÄSS, dass ich die Kraft des Blitzes in mich aufnehmen darf. Klingt albern, aber das ist es: Man verbindet sich mit der Naturgewalt.

    Siehe auch Berserkr und Ulfhednar – jene Menschen weckten in sich die Kraft von Bären und Wölfen. Das ist Naturverbundenheit und so äußert sie sich. Man wird eins mit der Natur. Schwierig zu erklären, man muss es selbst erleben.

    Und die Ahnen sahen in den Naturgewalten natürlich die Götter handeln. Bestes Beispiel ist und bleibt das Gewitter – da glaubte man eben wirklich, dass Donar den Mjöllnir wirft.

    Ohh, das mit dem Götterglaube hab ich auch gerade gesehn, sry für die Verwechslung
    Damit das man durch die Götter zum Theodismus findet meinte ich nicht durch die Götter allein, eine gewisse Heimatliebe wird wohl auch vorhanden sein, sonst würde man sich wahrscheinlich gar nicht mit dem Thema auseinander setzen und auch gar keine persönliche Verbindung zu den Göttern aufbauen(Das die Götter grötenteils bestimmten Naturphänomenen/ereignissen entnommen sind ist mir vollkommen klar, schließlich steht die Natur(meine Meinung) sowieso an allererster Stelle, an zweiter dann sowohl die Ahnen als auch die Sippe(greift ja ineinander).
    Für mich stellen die Götter gewissermaßen die Verbindung von Natur und Sippengemeindschaft dar, eben weil sie stark mit der natur verbunden sind(siehe das Beispiel mit Donar).

    Nebelkraehe
    Ein Beispiel (gilt nur für mich!): Wenn ich Donar um Kraft bitte, dann wünsche ich SINNGEMÄSS, dass ich die Kraft des Blitzes in mich aufnehmen darf. Klingt albern, aber das ist es: Man verbindet sich mit der Naturgewalt.

    Naja wenn man sich mit dem thema beschäftigt hat, klingt es gar nicht so albern 😉

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    Deacon Stan Jesus man

    Schön und gut, aber ich glaube nicht, dass Jesus der Sohn Gottes war. Es gibt Theorien, die Jesus als eine Art „Erleuchteten“, ähnlich wie Buddha sehen. Aber das führt vom Thema weg.

    Wer ist denn sonst Schuld an der aktuellen Weltlage. Die Kriege der letzten Jahre (Jugoslawien, etc.) sind oder waren alles Glaubenskriege. Sei es Christen gegen Moslems. Sei es im Nahen Osten Moslems gegen Juden. Ich glaube ohne Religionen wäre die Welt wesentlich besser beraten.

    Das ist völliger Schwachsinn, dass Religion die Schuld daran tragen.
    Da kriege ich Gänsehaut bei solchen Aussagen.

    Krieg geschieht ausschließlich im Interesse der WIRTSCHAFT.
    Aber man braucht ja einen Grund, um die Menschen zu motivieren.
    Da bieten sich Religionen an.

    Kriege werden im NAMEN von Religionen geführt, nicht in ihrem WILLEN.
    Erkennst Du den Unterschied?

    Keine Religion ruft zum Krieg auf… sie werden missbraucht und dem Volk in völlig verzerrter Weise dargestellt.

    Beispiel „Heiliger Krieg“: Das ist ein Übersetzungsfehler aus dem Koran.
    In Wirklichkeit steht dort sinngemäß „Heilige Anstrengung“… und damit ist gemeint, dass man allzeit zu seinem Glauben stehen soll, auch wenn’s nicht immer leicht ist. DAS ist der heilige „Krieg“.

    Und ist dieser Übersetzungsfehler im Koran auf die Druckerei zurückzuführen? Weil sonst seh ich da keinen Zusammenhang.

    Schon, aber warum lässt sich dann jeder Glauben für den Krieg instrumentalisieren. Da macht keiner der Obersten Kirchenvertreter den Anschein irgendetwas eindämmen zu wollen. Weder auf Moslem noch auf Israelischer Seite.

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    #1410975  | PERMALINK

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    Nebelkraehe

    Deacon Stan Jesus man

    Schön und gut, aber ich glaube nicht, dass Jesus der Sohn Gottes war. Es gibt Theorien, die Jesus als eine Art „Erleuchteten“, ähnlich wie Buddha sehen. Aber das führt vom Thema weg.

    Wer ist denn sonst Schuld an der aktuellen Weltlage. Die Kriege der letzten Jahre (Jugoslawien, etc.) sind oder waren alles Glaubenskriege. Sei es Christen gegen Moslems. Sei es im Nahen Osten Moslems gegen Juden. Ich glaube ohne Religionen wäre die Welt wesentlich besser beraten.

    Das ist völliger Schwachsinn, dass Religion die Schuld daran tragen.
    Da kriege ich Gänsehaut bei solchen Aussagen.

    Krieg geschieht ausschließlich im Interesse der WIRTSCHAFT.
    Aber man braucht ja einen Grund, um die Menschen zu motivieren.
    Da bieten sich Religionen an.

    Kriege werden im NAMEN von Religionen geführt, nicht in ihrem WILLEN.
    Erkennst Du den Unterschied?

    Keine Religion ruft zum Krieg auf… sie werden missbraucht und dem Volk in völlig verzerrter Weise dargestellt.

    Beispiel „Heiliger Krieg“: Das ist ein Übersetzungsfehler aus dem Koran.
    In Wirklichkeit steht dort sinngemäß „Heilige Anstrengung“… und damit ist gemeint, dass man allzeit zu seinem Glauben stehen soll, auch wenn’s nicht immer leicht ist. DAS ist der heilige „Krieg“.

    Hierfür muss mal wieder der iran herhalten. Im prinzip ist es da ganz einfach so gewesen(und immernoch) das natürlich mit Kriegen bestimmte wirtschaftliche/politische Ziele rreicht werden sollten. Das religiöse Schriften ja oft sehr interpretierbar geschrieben sind, stellt es für die Machinhaber, welche diese Ziele erreichen wollen, kein problem dar diese Schriften etwas anders zu interpretieren und damit erstens das gläubige Volk(was im Iran fast alle sind) hinter sich zu bringen und zweitens diesen krieg vor dem Volk zu legitimieren. die Sculd liegt also größtenteils bei den Wirtschafts undpolitik Bonzen aber auch beim Volk(indirekt).

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    HUNDDARFR NORÐMAÐR OK NIDUDR INN FORN SIFJAR
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    Panic drives human herds

    Registriert seit: 25.04.2006

    Beiträge: 9,973

    Grimnir

    Nebelkraehe

    Deacon Stan Jesus man

    Schön und gut, aber ich glaube nicht, dass Jesus der Sohn Gottes war. Es gibt Theorien, die Jesus als eine Art „Erleuchteten“, ähnlich wie Buddha sehen. Aber das führt vom Thema weg.

    Wer ist denn sonst Schuld an der aktuellen Weltlage. Die Kriege der letzten Jahre (Jugoslawien, etc.) sind oder waren alles Glaubenskriege. Sei es Christen gegen Moslems. Sei es im Nahen Osten Moslems gegen Juden. Ich glaube ohne Religionen wäre die Welt wesentlich besser beraten.

    Das ist völliger Schwachsinn, dass Religion die Schuld daran tragen.
    Da kriege ich Gänsehaut bei solchen Aussagen.

    Krieg geschieht ausschließlich im Interesse der WIRTSCHAFT.
    Aber man braucht ja einen Grund, um die Menschen zu motivieren.
    Da bieten sich Religionen an.

    Kriege werden im NAMEN von Religionen geführt, nicht in ihrem WILLEN.
    Erkennst Du den Unterschied?

    Keine Religion ruft zum Krieg auf… sie werden missbraucht und dem Volk in völlig verzerrter Weise dargestellt.

    Beispiel „Heiliger Krieg“: Das ist ein Übersetzungsfehler aus dem Koran.
    In Wirklichkeit steht dort sinngemäß „Heilige Anstrengung“… und damit ist gemeint, dass man allzeit zu seinem Glauben stehen soll, auch wenn’s nicht immer leicht ist. DAS ist der heilige „Krieg“.

    Hierfür muss mal wieder der iran herhalten. Im prinzip ist es da ganz einfach so gewesen(und immernoch) das natürlich mit Kriegen bestimmte wirtschaftliche/politische Ziele rreicht werden sollten. Das religiöse Schriften ja oft sehr interpretierbar geschrieben sind, stellt es für die Machinhaber, welche diese Ziele erreichen wollen, kein problem dar diese Schriften etwas anders zu interpretieren und damit erstens das gläubige Volk(was im Iran fast alle sind) hinter sich zu bringen und zweitens diesen krieg vor dem Volk zu legitimieren. die Sculd liegt also größtenteils bei den Wirtschafts undpolitik Bonzen aber auch beim Volk(indirekt).

    Und der Religion, die sich für solche Zwecke benutzen lässt.

    Irgendwie ist da hier grad mords trolling im Gange…

    hin zur Welt-Gesamt-Lage.

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