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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Gut auf den Punkt gebracht.
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Judyy.Ich habe mir mal auf Youtube angeguckt wie eine Kuh lebendig geschlachtet wurde und mich hat es geschockt.
Tote Kühe zu schlachten ist aber auch etwas schwierig…
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Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/darayDubbyJa daran hatte ich beim Verfassen auch schon gedacht. Möglicherweise sollte man sich dann die Arten anschauen, die den Zuchtarten am nächsten kommen, da alle Zuchtarten irgendwo auch einen natürlich Ursprung haben und damit auch zumindest teilweise deren Eigenschaften.
Aber im übertragenen Sinne sagst du in etwa: ich kann mir ansehen wie ein Höhlenbewohner gelebt hat und daraus die Bedürfnisse eines durchschnittlichen Mitteleuropäers ableiten. Bist du dir da sicher, dass das funktioniert?
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Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/darayJudyywarum?ist doch leichter wenn sich niemand dagegen wehrt.
Weil das Schlachten der Vorgang des Tötens zum Zweck des Verzehrs ist. Und die Aufgabe etwas Totes zu töten bedingt, dass man es zuerst wiederbelebt…
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Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/daray
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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DarayTote Kühe zu schlachten ist aber auch etwas schwierig…
Ähm zum schlachten wäre es schon gut wenn sie tot sind.
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TwistOfFateÄhm zum schlachten wäre es schon gut wenn sie tot sind.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlachtung
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Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/darayabrakadabraWenn es in der ethischen Frage ausschließlich um das Tierleid ginge, dann wäre das ausreichend.
Bedenkt man allerdings noch die Schäden an der Umwelt durch Monokulturen (Futtermittelproduktion) und Regenwaldabholzung, den vergleichsweise großen Ressourcenbedarf um gewisse Fleischsorten herzustellen, den Ausstoß von Treibhausgasen und die Entstehung Multiresistenter Erreger wegen Antibiotikaeinsatz, ist man vermutlich in der Praxis von einer Lebensweise, bei der man zumindest auf manche Fleischsorten verzichtet, nicht besonders weit entfernt.Wenn das alles so einfach wäre. Es stimmt natürlich, dass die intensive landwirtschaftliche Bodennutzung, die auch der Futtermittelproduktion dient, Schäden anrichtet. Intensive Landwirtschaft ist aber ein Grundübel der Zivilisation, und es ist albern, die Schuld den Fleischessern zuzuschieben. Das große Problem sind Agrarsubventionen, die es attraktiv machen, Landwirtschaft und Tiermast auf diese Weise zu kombinieren. Man darf nicht unbeachtet lassen, dass es dazu eine nachhaltige und tiergerechte Alternative gibt. Das ist die Weidehaltung, die in nicht wenigen Ländern der Norm entspricht, und für die größten Teil der Landmasse der Erde die einzig sinnvolle Form der Bewirtschaftung darstellt. In diesem Zusammenhang ist auch interessant, dass grasende Kühe die Treibhausgas-Bilanz positiv beeinflussen (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/treibhausgas-emissionen-grasende-kuehe-verbessern-die-lachgas-bilanz-a-687846.html).
Was den Resourcenbedarf angeht, so bin ich erstens der Ansicht, dass man nicht einfach Pflanzenkalorie mit Tierkalorie verrechnen darf. Zweitens warte ich nach wie vor auf den ersten Veganer, der seine Pflanzenkost ernsthaft nach diesem Kriterium zusammenstellt und Dinge wie Gurken, Salate und Spargel vom Speisezettel streicht.
Schließlich und endlich ist es eine absurde Fehlvorstellung, dass eine Ernährung, die auf Feldfrüchten basiert, tierfreundlich wäre. Im Gegenteil; unsere agrarische Lebensweise hat unzähligen Arten den Lebensraum genommen und sie so stark dezimiert, wenn nicht gar ausgerottet – ganz zu schweigen von den kleineren Wildtieren wie Hasen und Mäuse, die bei der Ernte unter die Räder kommen.
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Noch ein Nachtrag: Dieser Artikel fasst eine Studie zur Frage der Treibhausgas-Schuld verschiedener Ernährungsstile zusammen.
http://www.foodnavigator.com/Science/Plant-based-diets-Healthy-for-people-but-what-about-the-planet?utm_source=copyright&utm_medium=OnSite&utm_campaign=copyright: Plant-based diets are generally seen as healthy – but they are not necessarily the healthiest diets for the environment, according to new French research.
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DarayAber im übertragenen Sinne sagst du in etwa: ich kann mir ansehen wie ein Höhlenbewohner gelebt hat und daraus die Bedürfnisse eines durchschnittlichen Mitteleuropäers ableiten. Bist du dir da sicher, dass das funktioniert?
Ja genau:
Entwicklung Höhlenmensch / moderner Mensch = Entwicklung Wildschwein / Hausschwein
Ich glaube nicht, dass man diese Werdegänge gleichsetzen kann. Ich sprach nichtmal von einem „übernehmen“ dieser Eigenschaften, sondern von einer Orientierung an diesen, da die für die Mast gezüchteten Arten wohl kaum alle Eigenschaften der Ursprünglichen Art abgelegt haben wird.
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Ph'nglui Mglw'nafh [COLOR=#006400]Cthulhu[/COLOR][COLOR=#008080] R'lyeh[/COLOR] Wgah'nagl fhtagn. The oldest and strongest emotion of mankind is fear, and the oldest and strongest kind of fear is fear of the unknown ...Pichvchv
Was den Grundgedanken angeht – der Mensch ist ein Omnivor (ist das die Einzahl?), schon früher wo die Menschen noch Jäger und Sammler waren gab es Fleisch, jedoch auch nur dann, wenn die Jagd erfolgreich war,
und das nicht jeden Tag so wie es heute ist.Nach meiner Kenntnis gehen Anthropologen davon aus, dass die Erde bis vor ein- oder zweihundert Jahren ein Paradies für Jäger war (Eaton/Shostak/Konner 1988), bevölkert von Wildtieren in “fast unvorstellbarer Zahl“ (Zit. nach Gary Taubes: GCBC). Nicht zu vergessen, dass für viele Jäger-Sammler-Völker Insekten ein Grundnahrungsmittel waren und sind. Eine präzise Erfassung der Ernährung heutiger Jäger und Sammler findet sich bei Kaplan et al: Jede der evaluierten Gruppen isst “substanzielle Mengen Fleisch“. Tierische Nahrungsmittel machen bis zu 85% der Gesamtkalorien aus, mindestens aber 50%. Es handelt sich dabei allerdings um äquatornahe Populationen; die europäischen Steinzeitmenschen haben deutlich fleischbetonter gegessen. Alternativlos, wenn einem nicht das ganze Jahr Brotfrüchte und Kokosnüsse vor die Füße fallen.
Kotzreiz…dämlich verfressene Konsumenten…so behinderte, dämliche Leute…wünsche ich diesen erbärmlichen Kreaturen einen graußamen Tod mitsamt Herzinfarkt und co…den bequemen fetten Arsch erheben…
Diese angemaßte Rechtschaffenheit, dieses restlos gute Gewissen, die notorische Bereitschaft zu Aggression in Wort und Tat – das hat mich zuletzt an der vegetarischen Bewegung am meisten abgestoßen.
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DarayTote Kühe zu schlachten ist aber auch etwas schwierig…
War auch mein erster Gedanke^^
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[B]Plattensammlung ([/B]mit ganz viel [B][COLOR=#ee82ee]Lidschatten[/COLOR], [COLOR=#00ffff]Alkohol[/COLOR] [/B]und[B] [COLOR=#ff0000]Gewalt[/COLOR] [/B]und[B][COLOR=#ffff00] Ketzerei[/COLOR] [/B]und...[B])[/B] [COLOR=#ffa500]Lichtspielhaus[/COLOR] Victory 09.01.2016 Andernach/ Sleaze Fest 27.02.2016 Bochum/ Overkill 16.04.2015 OberhausenLeukon
die notorische Bereitschaft zu Aggression in Wort und Tat – das hat mich zuletzt an der vegetarischen Bewegung am meisten abgestoßen.
Ich kann Pichv und ihren Unmut schon verstehen, jedoch ist eine nach außen gekehrte, aggressive Haltung nur selten förderlich. Ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen und potentielle Vegetarier/Veganer dadruch abgeschreckt werden. Ich kann mir aber auch nur schwer vorstellen, dass die liebe Pichv jedem Schnitzelesser an die Gurgel geht.^^ Wir sitzen ja hier in einer gemütlichen Runde beisammen, „kennen“ uns alle, und da sollte man auch mal das Blatt vom Mund nehmen dürfen, ohne gleich mit dem personifizierten Bösen gleichgestellt zu werden. Darüber hinaus finde ich es in keiner Weise verwerflich, wenn jemand so denkt. Blöde wird es u.U. nur, wenn so manches in die Tat umgesetzt wird. Wenn ihr wüsstet, wem ich was so an den Hals wünsche…^^ Ich bin ein richtiger Hass-Bolzen, behalte das aber i.d.R. alles für mich 🙂
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[B]Plattensammlung ([/B]mit ganz viel [B][COLOR=#ee82ee]Lidschatten[/COLOR], [COLOR=#00ffff]Alkohol[/COLOR] [/B]und[B] [COLOR=#ff0000]Gewalt[/COLOR] [/B]und[B][COLOR=#ffff00] Ketzerei[/COLOR] [/B]und...[B])[/B] [COLOR=#ffa500]Lichtspielhaus[/COLOR] Victory 09.01.2016 Andernach/ Sleaze Fest 27.02.2016 Bochum/ Overkill 16.04.2015 OberhausenLeukonWenn das alles so einfach wäre. Es stimmt natürlich, dass die intensive landwirtschaftliche Bodennutzung, die auch der Futtermittelproduktion dient, Schäden anrichtet. Intensive Landwirtschaft ist aber ein Grundübel der Zivilisation, und es ist albern, die Schuld den Fleischessern zuzuschieben. Das große Problem sind Agrarsubventionen, die es attraktiv machen, Landwirtschaft und Tiermast auf diese Weise zu kombinieren. Man darf nicht unbeachtet lassen, dass es dazu eine nachhaltige und tiergerechte Alternative gibt. Das ist die Weidehaltung, die in nicht wenigen Ländern der Norm entspricht, und für die größten Teil der Landmasse der Erde die einzig sinnvolle Form der Bewirtschaftung darstellt. In diesem Zusammenhang ist auch interessant, dass grasende Kühe die Treibhausgas-Bilanz positiv beeinflussen (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/treibhausgas-emissionen-grasende-kuehe-verbessern-die-lachgas-bilanz-a-687846.html).
Was den Resourcenbedarf angeht, so bin ich erstens der Ansicht, dass man nicht einfach Pflanzenkalorie mit Tierkalorie verrechnen darf. Zweitens warte ich nach wie vor auf den ersten Veganer, der seine Pflanzenkost ernsthaft nach diesem Kriterium zusammenstellt und Dinge wie Gurken, Salate und Spargel vom Speisezettel streicht.
Schließlich und endlich ist es eine absurde Fehlvorstellung, dass eine Ernährung, die auf Feldfrüchten basiert, tierfreundlich wäre. Im Gegenteil; unsere agrarische Lebensweise hat unzähligen Arten den Lebensraum genommen und sie so stark dezimiert, wenn nicht gar ausgerottet – ganz zu schweigen von den kleineren Wildtieren wie Hasen und Mäuse, die bei der Ernte unter die Räder kommen.
Ich behaupte auch nicht, dass es prinzipiell mit einer ethischen Lebensweise unvereinbar ist, Fleisch zu essen – in der Praxis ist dies aber schwer – allerdings, und das gestehe ich auch ein, nicht unmöglich.
Hatte überlegt hier mit zu diskutieren… Aber nach dem völlig übertrieben aggressiven Beitrag von unserer Dame hier… Ne danke.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Wenn meinst du jetzt?
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Schlagwörter: fleisch, massentierhaltung, Psychologie, tiere
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