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  • #3534143  | PERMALINK

    Malombra

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    AcidQueen

    Bei mir:
    Buddenbrooks (T.Mann) schon am Ende. (ENDLICH!)

    Was heisst endlich?! Das Buch ist doch top! 😕
    Mir hat es damals sehr, sehr gut gefallen.

    --

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    #3534145  | PERMALINK

    Ospleatyher

    Registriert seit: 09.02.2008

    Beiträge: 1,995

    MalombraWas heisst endlich?! Das Buch ist doch top! 😕
    Mir hat es damals sehr, sehr gut gefallen.

    Was aber nur auf einen persönlichen Fetisch von dir zurückzuführen ist, wie du vielleicht zugeben musst. Man kann eigentlich nicht erwarten, dass sowas wie Thomas Mann noch bei der Allgemeinheit Anklang findet. Die ist heute eben einfach froh, wenn das Buch zu Ende ist. 😉

    #3534147  | PERMALINK

    AcidQueen

    Registriert seit: 19.09.2010

    Beiträge: 836

    MalombraWas heisst endlich?! Das Buch ist doch top! 😕
    Mir hat es damals sehr, sehr gut gefallen.

    Ja, es ist zwar sehr gut, aber auch relativ lang… Nach den ersten 500 Seiten hat man schon die Nase voll von der Familie; danach wirds schon überflüssig, meiner Meinung nach.
    Naja, es ist allerdings vollkommen subjektiv. Ich bin eher Philosophie-Typ, wenn es um Bücher geht. Also „rein fabuläre Geschichten“ (wenn man´s so ausdrücken darf 🙂 ) finde ich nach einer Weile immer irgendwie leer und uninteressant.

    --

    #3534149  | PERMALINK

    Malombra

    Registriert seit: 10.07.2010

    Beiträge: 1,916

    OspleatyherWas aber nur auf einen persönlichen Fetisch von dir zurückzuführen ist, wie du vielleicht zugeben musst.

    Wird auch so sein, immerhin sind Geschmäcker verschieden 😉

    AcidQueen
    Also „rein fabuläre Geschichten“ (wenn man´s so ausdrücken darf 🙂 ) finde ich nach einer Weile immer irgendwie leer und uninteressant.

    Meinst du „erfundene“ Geschichten damit, oder wie?

    --

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    #3534151  | PERMALINK

    Nezyrael

    Registriert seit: 05.11.2009

    Beiträge: 21,410

    Schönes Buch, sehr gut geschrieben und relativ unterhaltsam. Knapp über 70 Seiten mit mehr Inhalt als viele andere Autoren in 200 Seiten packen. Famos!

    Schönes Buch zum entspannen, man muss nicht groß nachdenken, und kann einfach in die Geschichte eintauchen. Und Ken Follett ist einfach ein Meister der bildhaften Sprache, die Kathedrale wächst förmlich vor dem inneren Auge.

    Jetzt lese ich:

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    Bad Ass Me ~ Totgehört ~ Verkaufe CDs Prüchtepunch mit Schuss "also ich würd mich echter als dumm den als einen Troll ansehe" - Ivan Dirus
    #3534153  | PERMALINK

    AcidQueen

    Registriert seit: 19.09.2010

    Beiträge: 836

    Malombra
    Meinst du „erfundene“ Geschichten damit, oder wie?

    Ne, eher Erzählungen im wörtlichen Sinne.
    Also die Literatur, wo die Handlung an sich wichtig ist.

    Ich bevorzüge Bücher, die mir was zum Nachdenken hinterlassen, bzw wo das Geschriebene einen tieferen Sinn trägt. 🙂

    Ich sag jetzt nicht, dass die Buddenbrooks oberflächlich/sinnlos sind, aber im Vergleich zu Damian (oder irgendwas anderes) von Hesse, z.B… naja, hoffentlich verstehst du was ich meine. 🙂

    Wie gesagt, das Buch ist auf jeden Fall hochwertig, besonders die Sprache/der Stil, und wegen dem historischen Kontext halt.

    Aber im Endeffekt, natürlich

    Malombra sind Geschmäcker verschieden

    🙂

    --

    #3534155  | PERMALINK

    Malombra

    Registriert seit: 10.07.2010

    Beiträge: 1,916

    Alles klar 🙂

    --

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    #3534157  | PERMALINK

    Skullkrusher

    Registriert seit: 21.11.2006

    Beiträge: 5,035

    --

    "Wäre Hertha BSC ein Yoga-Verein, hier wär alles blau-weiß." "Ask not what you can do for your country. Ask what's for lunch." Den Arm aus dem Fenster, das Radio voll an, draußen hängt ein Fuchsschwanz dran...
    #3534159  | PERMALINK

    Novocaine

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    Skullkrusher

    Deine Meinung dazu?

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    #3534161  | PERMALINK

    Skullkrusher

    Registriert seit: 21.11.2006

    Beiträge: 5,035

    Das Buch sollte so ziemlich alles versammeln, was Borchert so geschrieben hat. Nach dem Stück kommen noch etwa 60 Seiten weitere Erzählungen, insofern lohnt sich das schonmal.

    Ich hatte mich mal irgendwann in der Schulzeit mit „Nachts schlafen die Ratten doch“ und die „Küchenuhr“ beschäftigt, die mir damals aber beide nicht so viel gegeben haben. Mittlerweile gehöre ich nun zu den „Zwanzigjährigen, für die diese Auswahl bestimmt ist“, wie Böll im Nachwort schreibt. Draußen vor der Tür ist eines der ergreifensten Stücke, das ich bis jetzt zu lesen bekommen habe. Das beschreibt sowohl die Alltagsprobleme, als auch die Mentalität der deutschen Bevölkerung in der unmittelbaren Nachkriegszeit eindringlicher als das historiographische Darstellungen je könnten.

    In den anderen Texten (gerade in „Das Brot“, „Nachts schlafen die Ratten doch“, oder „Die Küchenuhr“) werden scheinbar harmlose Begebenheiten mit einem sehr nahe gehenden, bedrohlichen Subtext unterlegt. Direkt politisch wird es dann noch in den, vom pazifistischen Impetus getragenen, Schriften „Dann gibt es nur eins“, sowie „Das ist unser Manifest“.

    Das ist eben alles nicht nur literarisch ganz groß, sondern auch für „Historiker“ interessant.

    Hier noch meine Lieblingszeilen aus den „Lesebuchgeschichten“.

    „Alle Leute haben eine Nähmaschine, ein Radio, einen Eisschrank und ein Telefon.
    Was machen wir nun? fragte der Fabrikbesitzer.
    Bomben, sagte der Erfinder.
    Krieg, sagte der General.
    Wenn es denn gar nicht anders geht, sagte der Fabrikbesitzer.“

    --

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    #3534163  | PERMALINK

    Novocaine

    Registriert seit: 21.12.2007

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    Hab das gute Stück immer auf meinem Schreibtisch liegen. Das beste an diesen Werken ist immernoch, dass Borchert nicht einfach die Wahrheit sagt, sondern sie dir immer wieder ins Gesicht schlägt.

    --

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    #3534165  | PERMALINK

    Ospleatyher

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    NovocaineHab das gute Stück immer auf meinem Schreibtisch liegen. Das beste an diesen Werken ist immernoch, dass Borchert nicht einfach die Wahrheit sagt, sondern sie dir immer wieder ins Gesicht schlägt.

    Was meiner Meinung nach auch das ist, was die Kahlschlagfritzen allesamt ausgemacht hat. Bemerkenswert war auch immer zu beobachten, dass die Deutschlehrer in den Stunden, in denen sie die Trümmerliteratur behandelt haben, ganz gut an die Schüler rankamen. Zumindest bei uns klappte das immer hervorragend.

    Ich hab dieses Wochenende folgendes fertiggelesen:

    #3534167  | PERMALINK

    Novocaine

    Registriert seit: 21.12.2007

    Beiträge: 35,434

    OspleatyherWas meiner Meinung nach auch das ist, was die Kahlschlagfritzen allesamt ausgemacht hat. Bemerkenswert war auch immer zu beobachten, dass die Deutschlehrer in den Stunden, in denen sie die Trümmerliteratur behandelt haben, ganz gut an die Schüler rankamen. Zumindest bei uns klappte das immer hervorragend.

    Als es bei uns behandelt wurde, hatte ich das Gefühl, dass der Großteil der Klasse hoffnungslos überfordert war. Kaum einer wusste wirklich wie er das Geschriebe einschätzen soll und wie er seine Sicht dazu schildern könnte.

    --

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    #3534169  | PERMALINK

    Ospleatyher

    Registriert seit: 09.02.2008

    Beiträge: 1,995

    NovocaineAls es bei uns behandelt wurde, hatte ich das Gefühl, dass der Großteil der Klasse hoffnungslos überfordert war. Kaum einer wusste wirklich wie er das Geschriebe einschätzen soll und wie er seine Sicht dazu schildern könnte.

    Das wundert mich aber. Klar kann man (ich glaub in der 9. oder 10. Klasse haben wir’s gemacht) in dem Alter noch keine feine psychologische Analyse vornehmen. Aber durch die Verbindung mit dem Geschichtsunterricht und durch die einfache Sprache, die die Autoren verwenden, ist es schon lesbar und vor Allem verständlich. Wir hatten bestimmt keine Überlehrerin aber das hat sie überzeugend gemacht.

    #3534171  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 10,795

    NovocaineAls es bei uns behandelt wurde, hatte ich das Gefühl, dass der Großteil der Klasse hoffnungslos überfordert war. Kaum einer wusste wirklich wie er das Geschriebe einschätzen soll und wie er seine Sicht dazu schildern könnte.

    So ging es mir in meiner Klasse allerdings auch…ich kann mich davon auch nicht ausnehmen. War, glaube ich, in der 7. oder 8. Klasse, und als ich einige der Geschichten ein paar Jahre später wieder gelesen habe, kam es mir schon so vor, als wäre diese erste Begegnung mit Borchert für mich schlicht zu früh gewesen.

    Bei mir liegt ein Stapel Sekundärliteratur über den Existentialismus auf dem Tisch, danach fange ich mit Heidegger – Sein und Zeit und dann endlich mit Sartre – Das Sein und das Nichts an. Dann, auch wieder mehrere Jahre lang bis in die Vergessenheit aufgeschoben, „Rip it up and start again – Postpunk 1978-1984“. Ich muss aber auch zugeben, im Bezug auf Romane in letzter Zeit recht ideenlos zu sein.

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