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Ich kannte mal ein Mädchen, das wartete auf mich nach der Schule auf der Bushaltestelle mit einem Grashalm im Mund. Nachdem ich sie begrüßt hatte, sog sie den Grashalm ein, zerkaute ihn gründlich und ausdauernd und schien mich mit ihrem Blick fragen zu wollen, was ich denn für ein Problem hätte(, ey Alter). Ich hatte durchaus keins. Allein, diese Frage hatte mir zum wiederholten Male bestätigt, dass es den direkten Blickkontakt zu unzurechnungsfähigen Jugendlichen zu vermeiden gilt. Mit Okta Logue hat das alles zugegebenermaßen nur am Rande etwas zu tun. „Bright Lights“ wäre einfach eine recht passende musikalische Untermalung, um mit einem Grashalm im Mund im Sommer auf der Wiese zu liegen. Leider ist nicht Sommer. Und leider bin ich die falsche Person für diese Art von Musik. Hier ist ein großer Teil des Endsechziger-Stilrepertoires dabei, ein verhalten countryesker Einstieg, bluesige Geschmeidigkeit, das psychedelisch irisierende Gitarrendelay, Hammondorgeln, ein Solo. Der Sänger klingt dazu ein bisschen zu selbstbewusst und ein bisschen zu näselnd, ist aber kein massiver Störfaktor. Vielleicht würde mir dieser abgeschliffene Retro-Psychrock besser gefallen, wenn er strukturell und vom Zeitlimit her nicht so zurechtgestutzt wäre und sein rhythmisches Rückgrat nicht ständig motivationslos zusammensacken würde. Vielleicht sollte ich auch, wie mir erst neulich ein aufgeregter Obdachloser empfohlen hatte, mehr kiffen. Und vielleicht hätte ich nicht zu breit ausgewalzten Anekdoten aus meinem langweiligen Leben abschweifen müssen, hätte ich tatsächlich eine Meinung zu dem Song, habe ich aber nicht. In dem Sinne (frei nach S.Y.P.H.): Zurück zum Beton.
Keinen Beton, aber zumindest Musik für geschlossene Räume gibt es bei Jess and the Ancient Ones und „The Devil In G-Minor„. Zur optimalen Effektausreizung sollte besagter Raum abgedunkelt und voll mit Rauch und zigfach ein- und wieder ausgeatmeter Luft sein und Partikeln, die faul und langsam durch die weißen Lichtkegel der Scheinwerfer schweben, in denen die Band steht. Im Sinne der Ästhetik ruht der hellste auf der Sängerin, und im Sinne der Ästhetik sieht diese hoffentlich aus wie sie klingt. Also wie Janis Joplin mit ausgewaschener schwarzer Haartönung und mit den Beinen und der Bühnenoutfitkürze von Tina Turner. Der klavierdominiert eingängige, gut abgehangene und angenehm stadionambitionslose Bar-Bluesrock auf „The Devil in G-Minor“ präsentiert mir ein wesentlich besseres Bild von Jess and the Ancient Ones als zunächst befürchtet, denn anhand von Berichten und Gesamtpräsentation hatte ich sie eigentlich schon in die ungeliebte Schublade der Spiegel Online-Retrofetischismus-Faschingskapellen mit Frontmiezen eingeordnet. Gut, da schafft die Band es auch nicht raus, statt sich voll auf ihren Sexappeal zu verlassen, übergehen sie ihn lieber mit mit Teufelshuldigungen genährt aus der christlichen Angst von vor 50-40 Jahren. Weniger davon, mehr und größere Auftritte für die Sängerin, mehr Klaviersoli nach dem Vorbild von Sting’schem Popjazz-Alibieinlagen und hoffentlich nicht zu viele pappige Protometal-Gitarren und wir sind Freunde, Jess, The Ancient Ones und ich. Ansonsten höre ich halt weiter Rykarda Parasol.
In der Theorie war dein Sampler ja der bestaussehendste, lieber Blobfisch, und dies vor allem auch wegen des großen Namens Patti Smith, dessen Größe mir nun aber so ziemlich gar nichts bringt. Der Anfang ist ja noch relativ harmlos, das ist so ein lustiger und etwas sehr überkandidelter Berggipfelmoment mit akzentiuerenden Trommelschlägen und cheesy Windrauschen, in die Frau Smith mit ihren mit brüchiger Srtimme vorgetragenen Beschwörungsformeln reinschneidet. Ähnlich wie unser Sternwartenandy habe ich mir vom Songtext die einfache Reclam-Ausgabe für 2,60€ anstatt der Studienausgabe für 3,40€ besorgt, vielleicht hätte mir diese ja geholfen und ich wäre etwas mehr begeistert. Aber auch die hätte mich ganz sicher nicht vor dem Schockmoment bewahrt, der mich nach einer knappen Minute so hart und unvorbereitet trifft wie eine in mein Gesicht katapultierte Wassermelone. Was mir da entgegenschallt, das ist zum einen ein dämlich stumpfer, breitbeiniger Rhythmus, zum anderen eine helle, klare Gitarre, beide unangenehm stadionambitioniert, also genau das Gegenteil von der Jessy da oben. Aber mein ganzes Entsetzen, mein inneres Sperren und die in die Sessellehnen gebohrten Fingernägel lassen sich tatsächlich auf einen einzigen Moment zurückführen, und zwar auf diesen übermotivierten, juvenilen „Hey!“-Zwischenruf bei Sekunde 59. Das ist die zusammengeschrumpelte Kirsche auf dem ranzigen Sahnehäubchen, der frühe Tiefpunkt dieser unaushaltbaren Middle of the Road-Musik, dieses Sheryl Crow-„Rocks“, in dessen Kulisse aus strahlend blauem Leinwandhimmel, fotogener Prairie und allesverschlingendem Blau-Orange-Farbfilter die charakteristische Zitterstimme von Patti Smith so ganz und gar falsch und verloren wirkt. Egal, was sie damit sagen wollte, es ist ihr nicht gelungen. Und seine ganzen 4:12 Minuten geht und geht der Song nicht vorbei, und ich sitze im Wohnwagen auf dieser sinnfreien Kaffeefahrt auf der Suche nach Erleuchtung in Blechdosen, schaue aus dem Fenster auf Tumbleweed und ausgedörrte Böden und eine strafend grinsende Sonne und verstehe nun, wie sich hier einige beim ersten Austausch bei Rush gefühlt haben müssen, und denke mir nur ich muss hier raus ich muss hier raus ICH. MUSS. HIER. RAUS.
Puh. Anstrengend. Hiernach brauche ich erstmal eine akustische Ohrendrahtbürste. Diese Funktion kann Jazz- und improvisationsverwurzelte Musik oft am besten übernehmen, wie mir auffällt, während ich mir etwas zu „Too Tough To Die“ von Neneh Cherry & The Thing aus den Fingern zu saugen versuche. Sein Rhythmus, sperrig und tückisch einerseits, körperlich andererseits, ist optimal sexy, ebenso wie die Instrumentalarbeit, die lange genug verbissen repetitiv, in den richtigen Momenten aber auch stachelig und nicht-kooperativ ist. Der Song wuchert und windet sich und ist eigentlich schon fast zu kurz für sein Potential, das Einzige, was ihm einen Riegel vorsetzt, ist wahrscheinlich der Gesang. Dieser stört mich trotzdem überhaupt nicht so sehr wie die anderen hier, auch wenn ich die Kritikpunkte im einzelnen nachvollziehen kann. Denn ja, eigentlich ist er zu weit nach vorne gemischt, aber es läuft hier weniger auf eine rundgelutschte Popproduktion hinaus als auf ein heilloses Chaos, in dem sich jeder Klangerzeuger konstant in den Vordergrund zu drängen versucht und alles ständig zu nah am Mikro ist. Ich weiß nicht, ob das beabsichtigt ist, aber es stört mich nicht genug, um die Band sofort abzuschreiben.
Vor Motorpsycho hatte ich mich ja bisher recht erfolgreich gedrückt. Und von Stale Sorlakken gar nicht erst etwas gehört außerhalb des aktuell gegebenen Motorpsycho-Zusammenhanges. Keine Erwartungen => kein galanter Einleitungssatz, aber auch: keine Enttäuschung, sogar eine angenehme Überraschung. Der Einstieg geht mit eher gemäßigter Beschleunigung von statten, zunächst etwas Trommeln und Kratzen gegen die instrumentale Leere vor dem Bläsereinsatz, aber man hat ja Zeit in „Through The Veil, Part I„, genauer gesagt 16 Minuten. Deswegen dürfen die ersten davon ohne brutzelnde Stonergitarren und Drumgalopp auskommen, aber die kommen immerhin genau im richtigen Moment. Beim Gesangseinsatz klingt’s dann so, als hätten sich „Dirt“-Ära-Alice in Chains seitens Kyuss doch noch von den zahlreichen Vorteilen von Drogensumm überzeugen lassen und rutschten nun mit ihnen zusammen pinke Cupcake-Wolken und Zuckergussregenbögen herunter. Gefährlicher wird’s ab ca. 3:45, wenn der Jazz die Zügel verstärkt an sich reißt und die ersten Schwindelgefühle auftreten. Aber erst im instrumentalen Mittelpart müssen sowohl die verstummten Alice in Chains als auch Kyuss ihre Einstellung zum ersten Mal wirklich überdenken. An einer schiefen Rhythmusfigur hangeln sich bisweilen sägend atonal die Bläser entlang, und wäre das Mahavishnu Orchestra seinerzeit geduldiger und weniger aufgeregt gewesen, man könnte diese pulsierende Jazzrock-Symbiose durchaus mit ihnen vergleichen. Seine mauleselhafte Starrköpfigkeit lässt den Part fast schon zu lang wirken, andererseits wird genug Druck aufgebaut, um meinen Widerstand zu brechen, und es passiert ja auch genug abseits des Grundgerüstes. Geradezu bewundernswert ist dann aber der fließende und dramaturgisch völlig sinnvolle Übergang zur Rockdominanz vom Anfang, in dem das Stonerriff und das Gesangsdoppel das Stück wieder in die Regenbogenachterbahn zurückführen. Schade nur, dass die letzten fünf Minuten recht ziellos vor sich her wogen, ein gradliniger Sprint zur Finalexplosion wäre ein besserer Abschluss gewesen. Aber vielleicht erklärt sich das alles, sobald man den zweiten Part von „Through The Veil“ gehört hat, oder besser noch das ganze Album. Als Visitenkarte hat das Stück insofern hervorragend funktioniert.
Aber ich krieg hier ja nie, was ich will. Weil wir wohl die Aufregung ansonsten nicht hätten verkraften können, verschreibt uns der Blobfisch sämige Langeweile in homöopathischen Dosen, wiederum in Form zweier großer Namen, die hier abgesehen vom groß sein nichts können. Steven Wilson und Michael Akerfeldt alias Storm Corrosion hatten auf „Ljudet Innan“ die nicht gute Idee, ein aufdringlich wohlklingendes Ambient- auf der Schwelle zum New Age-Stück aufzunehmen. Noch weniger gut war lediglich die Idee, den Anfang von Akerfeldt einsingen zu lassen, denn außerhalb der Extremmetal-Umgebung verklebt seine Honigstimme mir die Gehörgänge. Das sind schon bei Opeth die Momente zum bloßen Aussitzen, das ist hier nicht besser, dauert aber immerhin nicht so lange. Danach geht es relativ lange mit wabernder Räucherstäbchenmusik weiter, das könnte in der Theorie vielleicht nach Popol Vuh klingen, in der Praxis und ohne Werner Herzogs Sinn für Gefahr und Nichtigkeit aber lediglich nach Aromatherapie und Yogasitzungen. Mit Hinzukommen von einem gemächlich schlurfenden Rhythmus, einem kleinen Gitarrensolo und Wilsons anämischem Gesang bekommt die Sache etwas Form und wird dadurch zumindest unwesentlich besser, aber in dem Moment frage ich mich dann auch nur wieder, warum man nicht gleich Talk Talk oder Bark Psychosis hört.
Sei mal ehrlich, Rodelkönig: War das jetzt ein kalkulierter Schockmoment oder eine Verlegenheitslösung? Mit Meshuggah und „Break Those Bones Whose Sinews Gave It Motion“ landet der Schädel recht unsanft auf dem Kopfsteinpflaster, allein dafür sollte der Song eigentlich Pluspunkte von mir bekommen. Der Sound ist schmerzhaft klar, der distinktiv tiefergelegte Basseinsatz renkt einem effektvoll den Kiefer aus. Im Hintergrund bleibt bis zum Gebrülleinsatz das effektvoll dissonante Melodierudiment, welches dann erst später wieder auftaucht, wenn die Band offenbar merkt, dass der zu weit nach vorne gemischte Gesang die kompositorische Leere doch nicht ausfüllt. Wenn ich nicht genau darauf warten würde, fände ich diese hohle Malen nach Zahlen-Version von Meshuggah auch ziemlich einfallslos und langweilig. So aber, vor allem wenn der nervige Bass für einige Songsekunden still ist, muss ich den Kommentar von xkiwipox doch noch erweitern: ungefähr so stelle ich es mir vor, als Frau schlechten Sex zu haben, während das Bett auf der Spitze des Berliner Fernsehturms auf einem Stecknadelkopf balanciert.
Tut mir leid, ich hasse Musik.
Wer ist jetzt dran?--
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xTOOLxJetzt auf einmal meckern alle über die obZen… boah.
Dabei ist das Ding ne Granate und alle haben das Teil so gelobt bei erscheinen. Ich tus immernoch. Finds nachwievor die beste Meshuggah Platte.
Bleed!?Fand die von Anfang an lahm (wobei ich zu der Zeit insgesamt noch nicht so vertraut war mit der Band) und Bleed ist halt einfach mal die Meshuggah Pop-Hymne für die Kids. Und wenn ich mich nicht irre, gab es diese Zweiteilung doch schon beim Release: Die einen fandens voll toll, weil ja megacatchy und gute Songs oder so ein Käse, die anderen fanden es aus denselben Gründen (anders betrachtet) langweilig oder zumindest unspektakulär.
meine bewertungen kommen auch in den nächsten 24 stunden 😀
Der letzte Stand war der hier:
andysociallustig wie so ein doodle ernsthaftigkeit und schrecken verbreitet. 🙂
nimmt madame dabei dann den krönenden abschluss ein? dann wären wir beinezy
toni
andy
tooli
kiwi
paliAlso als nächstes Voll-Asi Andy.
Popolez scheint ja voll auf ihre Kosten zu kommen. Wieviele ihrer Reviews bis jetzt waren keine Verrisse? :haha:
Eigentlich müsste ich auch mal wieder Reviews für Toni schreiben. Entweder das oder ich zeichne das in den Grundzügen schon recht misslungen aussehende Bild weiter, das ich gestern angefangen habe.
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[indent]Jerry lacht wie ein Kind. Schlurft wie ein alter Mann. Langsame, schleppende Sprache. Zufällige Gedanken, die in einem sterbenden Gehirn hängenbleiben. Verworrene Erinnerungen. Stimmen, die sonst niemand hört.[/indent]@palez: Meshuggah war mathematisch kalkuliert, in seiner Summe aber wohl ein eher durchschaubares Komplex. 😉
Kommen wir zu der Tatsache, dass ich Talk Talk´s „Spirit Of Eden“ schon zigmal gehört habe und jeden neuen Steven Wilson-Nebenprojekt vorziehen würde.
Bei Neneh Cherry & The Thing habe ich schon gehofft, dass dich das interessieren könnte, bei Jess & The Ancient Ones (ich denke, dass das Album deine Vorurteile eher bestätigen wird, da „The Devil In G-Minor“ schon eher aus den Rahmen fällt) und Motorpsycho bin ich aber positiv überrascht, das dir die Musik gefällt.
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@Ballerina: Naja, das war ja schon etwas anderes als der Antisampler von Nezy. Die meisten Songs waren auch nicht so bodenausschlagend und durchschaubar scheiße, dass das Reviewen mir ein sardonisches Vergnügen bereiten würde. Ich bin einfach nur ständig frustriert und will statt richtiger Musik den Partysong der Jugendfeuerwehr hören, das ist alles.
http://www.youtube.com/watch?v=xRHer1ONyNo
Das im zweiten Absatz klingt nach ein bisschen mehr Spaß als Samplerreviews. Ist immer wieder nett, sich selbst beim Versagen zu beobachten, ob auf 40x50cm-Leinwand oder DIN A4-Format. Ansonsten: Auf RTL läuft grad mit Werbeunterbrechungen „Inception“.
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trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]Hab Inception schon gesehen und keinen Fernseher. Wenn ich richtig Zeit verschwenden will, gucke ich wahrscheinlich ’nen Let’s Play oder sowas…
Mich selbst frustriert das unendlich, wenn das mit dem Zeichnen nicht klappt. Ich bin eigentlich viel zu ungeduldig, um etwas zu üben, für das ich kein echtes Talent habe…aber jetzt hab ich mir vor ein paar Wochen extra ein Grafiktablett ersteigert, um in Photoshop malen zu können und ziehe das jetzt irgendwie durch. Meine größte Herausforderung ist bis jetzt, ein gezeichnetes Gesicht in eine neue Perspektive zu bringen und dabei die Gesichtszüge einigermaßen zu erhalten…da drücke ich mehr strg+z als irgendwas anderes.
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[indent]Jerry lacht wie ein Kind. Schlurft wie ein alter Mann. Langsame, schleppende Sprache. Zufällige Gedanken, die in einem sterbenden Gehirn hängenbleiben. Verworrene Erinnerungen. Stimmen, die sonst niemand hört.[/indent]Ich würde es mir auch gerne leisten können, mir Technikgadgets für Tätigkeiten zu kaufen, in denen ich weder talentiert noch wenigstens einigermaßen geübt bin.
PS: Gerade gesehen, dass in meinem Postfach gegenwärtig genau 666 Nachrichten liegen. Zu gewinnen gibt’s für den Verantwortlichen leider nichts als bloße Zurkenntnisnahme.
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trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]Tja, ich wollte halt immer schon zeichnen können, bin aber nie übers Rumkritzeln hinausgekommen. Und da viele Sachen, die ich vom Stil her gern selbst fabrizieren können würde, digital entstanden sind, schien mir das eine sinnvollere Investition als gescheite Stifte u.ä. Dafür ist es allerdings auch nur ein längst überholtes Modell in der kleinsten Ausführung geworden.
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[indent]Jerry lacht wie ein Kind. Schlurft wie ein alter Mann. Langsame, schleppende Sprache. Zufällige Gedanken, die in einem sterbenden Gehirn hängenbleiben. Verworrene Erinnerungen. Stimmen, die sonst niemand hört.[/indent]Hätte ich zumindest rudimentär Ahnung von Digital Art, würde ich jetzt möglicherweise auch ein Grafiktablett besitzen anstelle von absurd teuren und ineffizienten Pastellkreiden. *auf selbigen nag in Ermangelung an Beißholz*
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trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]Naja, Ahnung kommt ja irgendwann (zumindest baut darauf meine Hoffnung). Kommt halt drauf an, ob man Spaß dran hat, in Photoshop rumzufriemeln…aber da ich eh gern am PC arbeite, ist das schon irgendwie meins.
Ach, ich poste jetzt einfach mal was in diesem Kunst-Thread, auch wenn ich da wahrscheinlich nicht hingehöre…
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[indent]Jerry lacht wie ein Kind. Schlurft wie ein alter Mann. Langsame, schleppende Sprache. Zufällige Gedanken, die in einem sterbenden Gehirn hängenbleiben. Verworrene Erinnerungen. Stimmen, die sonst niemand hört.[/indent]Okta Logue – Bright Lights
Fängt gut an, man ist das chillig. Da fang ich ja direkt an mich in Zeitlupe zu bewegen.
Was soll ich großartig sagen? Ausser vllt. das mit das gefühlvolle Solo echt zusagt und die Vocals sich gut einfügen. Kann man sich gut anhören. Ich „muss“ das doch den bösen Bandnamen Pink Floyd schreiben. Nicht das abgekupfert wird aber man fühlt sich angenehm erinnert.Schön.
08/10
Jess And The Ancient Ones – The Devil In G-Minor
Es geht angenehm weiter. Oh es singt eine Frau.. ah das ist doch meine Schwachstelle 😀
Dennoch ist die Stimme erträglich aber nicht unbedingt toll. Dann wird das Gemecker lauter und es wird direkt leicht anstrengend für mich. Was bleibt ist mir zu wenig Song und zuviel Geklimper.
Eig. mag ich ja Geklimper… Mein Bauch fühlt sich aber einfch nicht wohl mit dem Track. Ist wohl so, ne?Hm. Ich geb mal keine Punkte weil das objektiv nicht verkehrt ist aber mir subjektiv nicht in den Kram passt. Sorry.
Musst edirekt direkt hier dran denken:
„Erich Ribbeck: „Ich werde versuchen, zu erkennen ob die SUBJEKTIV geäußerten Meinungen SUBJEKTIV sind oder OBJEKTIV. Wenn sie SUBJEKTIV sind, dann werde ich an meiner OBJEKTIVEN Linie festhalten. Wenn die OBJEKTIV sind, werde ich überlegen… und vielleicht die OBJEKTIVEN, SUBJEKTIV geäußerten Meinungen der Spieler mit in meine OBJEKTIVEN einfließen lassen.“
Patti Smith – Fuji-San
Äh, noch nie gehört den Namen. mal schauen.
Als die Drums einsetzen spukte folgendes sofort in meinem Kopf rum: „Born in the USA..“ 😀
Der Song zerrt ziemlich total an meinen Nerven.. Warum? Weil er einfach so unglaublich langweilig ist. Gibt mir goar nix…02/10
Neneh Cherry & The Thing – Too Tough To Die
Haha, der Name schon 😀
Doch erstmal klingts gut, weil nicht viel passiert. Doch dann reisst wieder jemand sein schreckliches Mundwerk auf. Puh. Was ist los mit dir? 😉
Leider…. ja leider machen die Vocals mir den sonst recht guten Song kaputt. Wie so oft.
05/10Motorpsycho & Stale Sorlakken – Through The Veil
Startet interessant. Und beim Namen Motorpsycho hört man ja nur Gutes. Dann mal los.
„Through the Veil“ macht sich interessant durch ein etwas „anderes“ Intro, danach wird etwas Fahrt aufgenommen. Ein bisschen fühl ich mich ja an Kyuss erinnert, was immer gut ist. Stimme ist ok aber mir nen bisschen zu zahnlos. Es wird fröhlich weitergefrickelt, es bleibt spannend. Der Part ab Minute 4 klingt erstaunlich nach The Mars Volta zu Frances/Amputechture Zeiten, sehr geil! Zumal dann noch etwas Gitarren-Brät hinzukommt. Guuut 🙂09/10
Storm Corrosion – Ljudet Innan
Storm Corrosion haben mich ja auch nen bisschen ratlos zurückgelassen, hatte ich mir doch großes erhofft. Letzten endes ist das Ergebnis nur „ok“ geworden.
Nachdem das ganze Album ein paar mal bei mir lief war es besser aber noch nicht wirklich befriedigend. Aber wieso?
Es ist einfach zu wenig, ich habe nicht wirklich etwas greibares, keine Highlights. Darüber hinaus will ich aber anmerken das Storm Corrosion in den richtigen Stunden sehr angenehm sind. Großes Problem: für diese Stunden habe ich bereits mehr als genug im Regal stehen. Und das was da steht, fesselt dennoch mehr.05/10
Meshuggah – Break Those Bones Whose Sinews Gave It Motion
Ich habs schon gesagt: obZen war und sit für mich der Meshuggah Hammer (zusammen mit Nothing). Ich habe obZen oft und gerne gehört. Doch seit einiger Zeit bin ich einfach SATT. Ging mir bei Opeth ähnlich, seltsam… (scheint aber vielen so zu gehen). Als dann Koloss angekündigt wurde hab ich erstmal mit den Schultern gezuckt. Angehört hab ichs mir natürlich dennoch. Vor allem dieser Song hier ist für Meshuggah Verhältnisse unglaublich uninspiriert. Es kracht nicht wirklich, es ist nicht verdreht genug und der Track wird seinem Titel nicht ansatzweise gerecht. Wenn man einen Meshuggah Brecher hören möchte: greift lieber zu Bleed.
So schnell wie Koloss ist dieses Jahr kaum ein anderes Album wieder aus der Playlist geflogen.05/10
xTOOLxWenn man einen Meshuggah Brecher hören möchte: greift lieber zu Future Breed Machine, New Millennium Cyanide Christ oder Rational Gaze, aber um Himmels Willen nicht zum Teenie-Hit Bleed.
Finde ich auch.
xTOOLx Wenn man einen Meshuggah Brecher hören möchte: greift lieber zu I.
!!!
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dentarthurdentP zur Vier zum Z zur Eins Trink ein Bier aber nicht meins F zur Eins zum S zur Sieben den P4z1f1s7 den musst du lieben!
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Schlagwörter: Deppenthread, Die Ultimative Chartshow, Eisenpimmel, Ihr seid kein Moshcore, Muschcore?, spinnerer-fred
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