Selbstmord

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  • #2667933  | PERMALINK

    Heemt

    Registriert seit: 27.12.2006

    Beiträge: 13,904

    Geht ja heiß her hier…

    Es wurde das Thema „Leben nach dem Tod“ angesprochen.
    Daraufhin meinte Helli, wir würden in den religiösen Sektor abdriften.
    Aber ein Glaube an ein Nachtodleben hat nichts mit Religion oder Theologie zu tun. Was hier über Religionen diskutiert wird, hat doch nichts mit dem allgemeinen Thema „Leben nach dem Tod“ zu tun. Man kann auch ohne Religion an so was glauben.

    Ansonsten wurde schon richtig erwähnt, dass Verdrängung Probleme nicht löst. Man bekämpft damit nur die Symptome, nicht den Tumor (bildlich gesagt). Folgen können fatal sein.

    Alle Probleme sind lösbar, halte ich nach wie vor für Fantasterei und Wunschdenken.

    Als Beispiel sei ein „echter“ Misanthrop erwähnt.
    Einer, der die Menschheit aufs Äußerste hasst und sich durch Reinsteigern in diesen Hass dem Wahnsinn nahe ist.

    Wie soll er sein Problem lösen? Alle Leute abmurksen geht nicht. Ein lahmarschiger Psychologe kann da auch nix machen, und eine Psychiatrie hilft auch nicht, außer, dass er dort ein paar Beruhigungsspritzen bekommt.

    Dieser Mensch wird sein Probleme NIEMALS im Leben lösen können.
    Verdrängen? Unmöglich.

    Das war nur EIN Beispiel…

    --

    MAIDEN > PRIEST RAIDGE: Hmm irgendwie hatte ich mal 'nen Schreibtisch unter dem mus hier... ADVERSARY: *huld*
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    #2667935  | PERMALINK

    Peters Dick

    Registriert seit: 18.01.2004

    Beiträge: 12,430

    Diva Satanica

    Peter´s Dick

    Diva Satanica

    ah danke grindelwald.

    ich will hier nicht maßlos urteilen, so mal ich diese menschen nicht kenne.

    ich halte es rein vom psychologischen aspekt her unmögliches mit sowas langfristig und ohne nachhaltige veränderungen der person leben zu können.

    das nächste unglück wird solche person wieder in den abgrund stürzen.

    der mensch ist nicht für die einsamkeit geboren. hast du schon mal den film „cast away“ gesehen? da wird wunderbar dargestellt, was passiert, wenn ein mensch vereinsamt.

    Ja, ich kenne den Streifen. Was jetzt aber nicht viel mit der Diskussion zu tun hat.

    Wenn du an Psychologie interessiert bist, dann beschäftige dich ein wenig mit dem systemischen Ansatz (nun gut, ist viel mehr pädagogisch, wobei das ja zumeist hand in hand geht). Sehr interessant, lehrreich und voralle wirksam („Der Klient weiß selber was für ihn gut ist“ <- extrem vereinfacht). Wenn du dich damit beschäftigst wirst du vermutlich meine Argumentation verstehen bzw. nachvollziehen können. dein argument beruht auf persönlicher erfahrung, nicht auf psychologischen fakten, weswegen ich auch seine richtigkeit anzweifle. ich versteh schon, was du damit sagen willst, keine sorge 😉 aber ich demetiere, das jeder mensch weiß, was für ihn gut ist. Beschäftige dich mit dem Ansatz und du wirst anders darüber denken, glaube mir 😉

    --

    Übrigens, das ist so eine andere Sache, die ich immer machen wollte, außer Boxer werden: In BEstattungsunternehmen rumlungern. Ich wollte einer von diesen Typen sein, die die Tür aufmachen und sagen >>Herzliches Beileid<<(Charles Bukowski)
    #2667937  | PERMALINK

    Diva Satanica

    Registriert seit: 19.09.2006

    Beiträge: 2,806

    du redest von sogenannter selbstheilung, habe ich recht?

    --

    Oppositionsfront "Vereinigter Steineschmeissertod"
    #2667939  | PERMALINK

    Peters Dick

    Registriert seit: 18.01.2004

    Beiträge: 12,430

    Diva Satanicadu redest von sogenannter selbstheilung, habe ich recht?

    ganz entschieden: Nein.

    --

    Übrigens, das ist so eine andere Sache, die ich immer machen wollte, außer Boxer werden: In BEstattungsunternehmen rumlungern. Ich wollte einer von diesen Typen sein, die die Tür aufmachen und sagen >>Herzliches Beileid<<(Charles Bukowski)
    #2667941  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Heemt
    Es wurde das Thema „Leben nach dem Tod“ angesprochen.
    Daraufhin meinte Helli, wir würden in den religiösen Sektor abdriften.
    Aber ein Glaube an ein Nachtodleben hat nichts mit Religion oder Theologie zu tun. Was hier über Religionen diskutiert wird, hat doch nichts mit dem allgemeinen Thema „Leben nach dem Tod“ zu tun. Man kann auch ohne Religion an so was glauben.

    Sehe ich auch so..

    Heemt
    Alle Probleme sind lösbar, halte ich nach wie vor für Fantasterei und Wunschdenken.

    Das wollte ich ie ganz Zeit schon damit sagen.

    --

    #2667943  | PERMALINK

    Heemt

    Registriert seit: 27.12.2006

    Beiträge: 13,904

    TwistOfFate

    Heemt

    Alle Probleme sind lösbar, halte ich nach wie vor für Fantasterei und Wunschdenken.

    Das wollte ich ie ganz Zeit schon damit sagen.

    Ja, es ist einfach so, dass Menschen bestrebt sind, die vor ihnen liegenden Probleme zu bewältigen. Schaffen sie das nicht, geraten sie in Panik und suchen eine andere Lösung.

    In diesem Falle heißt die Lösung dann

    „sich einreden, dass alles lösbar wäre“.

    Die Gewissheit zu haben, ein Problem nicht lösen zu können, würde einen Menschen kaputt machen. Darum beginnt man, sich selbst gut zuzureden.
    Ich nenne dies gerne „Zwangsoptimismus“.

    --

    MAIDEN > PRIEST RAIDGE: Hmm irgendwie hatte ich mal 'nen Schreibtisch unter dem mus hier... ADVERSARY: *huld*
    #2667945  | PERMALINK

    Diva Satanica

    Registriert seit: 19.09.2006

    Beiträge: 2,806

    „der Klient weiß selbst was für ih gut ist“…sorry aber das klingt für mich nach selbstheilung.

    desweiteren muss ich Heemt recht geben. solange man die ursache nicht bekämpft, bringt es auch nichts , wenn man nur gegen die symptone angeht.

    krebs kannst du auch nicht heilen, in dem du mit medikamenten die schmerzen bekämpfst. irgendwann bricht er aus und führt zum ende.

    --

    Oppositionsfront "Vereinigter Steineschmeissertod"
    #2667947  | PERMALINK

    Peters Dick

    Registriert seit: 18.01.2004

    Beiträge: 12,430

    Diva Satanica“der Klient weiß selbst was für ih gut ist“…sorry aber das klingt für mich nach selbstheilung.

    desweiteren muss ich Heemt recht geben. solange man die ursache nicht bekämpft, bringt es auch nichts , wenn man nur gegen die symptone angeht.

    krebs kannst du auch nicht heilen, in dem du mit medikamenten die schmerzen bekämpfst. irgendwann bricht er aus und führt zum ende.

    Du hast eine PN.

    Ich ziehe mich jetzt erst mal hier raus.

    --

    Übrigens, das ist so eine andere Sache, die ich immer machen wollte, außer Boxer werden: In BEstattungsunternehmen rumlungern. Ich wollte einer von diesen Typen sein, die die Tür aufmachen und sagen >>Herzliches Beileid<<(Charles Bukowski)
    #2667949  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    HeemtDie Gewissheit zu haben, ein Problem nicht lösen zu können, würde einen Menschen kaputt machen. Darum beginnt man, sich selbst gut zuzureden.
    Ich nenne dies gerne „Zwangsoptimismus“.

    Joa sich selbst was vormachen…

    --

    #2667951  | PERMALINK

    Hail and Kill

    Registriert seit: 20.12.2003

    Beiträge: 8,198

    TwistOfFate

    Heemt

    Die Gewissheit zu haben, ein Problem nicht lösen zu können, würde einen Menschen kaputt machen. Darum beginnt man, sich selbst gut zuzureden.
    Ich nenne dies gerne „Zwangsoptimismus“.

    Joa sich selbst was vormachen…

    Sich selbst etwas vormachen ist tatsächlich eine der schlimmsten Vergehen, die ich mir vorstellen kann. Es sind immer noch zwei paar Schuhe, dauernd davon zu reden, dass es irgendwann besser würde und auch wirklich aktiv für eine Veränderung der Situation einzutreten.

    Mir persönlich hilft es sehr viel morgens aufzustehen und sich zu sagen, dass Heute ein guter Tag werden wird. Meistens trifft es auch zu. Allerdings führe ich kein hartes und beschissenes Leben, weswegen ich mir jetzt mal nicht anmaßen werde zu behaupten, dass ein bißchen mehr positives Denken zu einer Verbesserung der Situation führt.

    --

    #2667953  | PERMALINK

    Malte H.

    Registriert seit: 15.10.2004

    Beiträge: 4,022

    Kann das Wort (Selbstmord) nicht mehr hören, dafür haben sich zu viele aus meinem Bekanntenkreis bereits umgebracht …

    --

    #2667955  | PERMALINK

    Helevorn

    Registriert seit: 08.04.2005

    Beiträge: 4,608

    Suizid halte ich – für mich selber – für einen inakzeptablen Weg Probleme zu lösen oder ihnen aus den Weg zu gehen. Langfristig und auch kurzfristig bin ich der Meinung, dass jedem Menschen jederzeit alle Wege offen stehen. Manche sind mit mehr Anstrengung verbunden, andere mit weniger. Wenn die Energie nicht da ist einen anderen Weg als Suizid zu wählen dann soll es so sein.
    Der Weg der psychologischen Problemlösung halte ich für möglich, aber nicht in allen Fällen. Es gibt diverse Fälle, wo Menschen innerlich sterben, weil sie das Es und das Über-Ich auf Grund eines enormen Schockerlebnisses getrennt haben. Ich halte dies nicht für „irreperabel“, doch das ganze wird den Menschen auch auf dem weiteren Lebensweg prägen. Der Mensch hat dann nur gelernt damit anders umzugehen.

    Zwar bezeichne ich Selbstmord als egoistisch, aber mit dem Hintergedanken, dass alle Menschen Egoisten sind. Wenn dann an zweiter Stelle die Angehörigen/Freunde kommen, wägt die betreffende Person ab, ob sie lieber für die Angehörigen/Freunde weiterlebt und Hoffnung auf Besserung hat, oder ob der Tod für sich selber die bessere Lösung ist.

    Wenn man jetzt als Angehöriger/Freund eines Selbstmörders dasteht und ihn dann als feige, egoistisch und sonstwas bezeichnet, geht es einen doch um sich selber. Um sich selber zu schützen bzw. die Trauer auf eine andere Art und Weise zu kompensieren, um im Kopf das Problem der Person zu lösen, ohne das Problem – offenbar – genau erfasst zu haben,….

    Das wäre jetzt meine Feststellung, die natürlich nicht allgemeingültig ist.

    --

    #2667957  | PERMALINK

    HaeaeaeN

    Registriert seit: 28.05.2005

    Beiträge: 14,370

    ich versteh einfach nciht was das mit Feigheit zu tun haben soll, wenn man eifnach keinen anderen Ausweg sieht…

    --

    I´ve got my rock´n´roll haircut, I´ve got my rock´n´roll jeans!
    #2667959  | PERMALINK

    Hail and Kill

    Registriert seit: 20.12.2003

    Beiträge: 8,198

    HelevornZwar bezeichne ich Selbstmord als egoistisch, aber mit dem Hintergedanken, dass alle Menschen Egoisten sind. Wenn dann an zweiter Stelle die Angehörigen/Freunde kommen, wägt die betreffende Person ab, ob sie lieber für die Angehörigen/Freunde weiterlebt und Hoffnung auf Besserung hat, oder ob der Tod für sich selber die bessere Lösung ist.

    Wenn man jetzt als Angehöriger/Freund eines Selbstmörders dasteht und ihn dann als feige, egoistisch und sonstwas bezeichnet, geht es einen doch um sich selber. Um sich selber zu schützen bzw. die Trauer auf eine andere Art und Weise zu kompensieren, um im Kopf das Problem der Person zu lösen, ohne das Problem – offenbar – genau erfasst zu haben,….

    Das wäre jetzt meine Feststellung, die natürlich nicht allgemeingültig ist.

    Meiner Ansicht nach völlig richtig.
    Wenn jemand genügend Halt bei seinen Freunden oder seiner Familie finden kann, dann sollte man davon ausgehen können, dass die Wahrscheinlichkeit eines Selbstmordes sinkt, da die Angehörigen schließlich als Grund zum Weiterleben dienen können.

    Wenn sich jemand umbringt, dann kann man davon ausgehen, dass ihm die nötoge Unterstützung seitens der Angehörigen gefehlt hat. Wieso sich also Gedanken um sie machen?

    --

    #2667961  | PERMALINK

    Helevorn

    Registriert seit: 08.04.2005

    Beiträge: 4,608

    Hail and Kill

    Helevorn

    Zwar bezeichne ich Selbstmord als egoistisch, aber mit dem Hintergedanken, dass alle Menschen Egoisten sind. Wenn dann an zweiter Stelle die Angehörigen/Freunde kommen, wägt die betreffende Person ab, ob sie lieber für die Angehörigen/Freunde weiterlebt und Hoffnung auf Besserung hat, oder ob der Tod für sich selber die bessere Lösung ist.

    Wenn man jetzt als Angehöriger/Freund eines Selbstmörders dasteht und ihn dann als feige, egoistisch und sonstwas bezeichnet, geht es einen doch um sich selber. Um sich selber zu schützen bzw. die Trauer auf eine andere Art und Weise zu kompensieren, um im Kopf das Problem der Person zu lösen, ohne das Problem – offenbar – genau erfasst zu haben,….

    Das wäre jetzt meine Feststellung, die natürlich nicht allgemeingültig ist.

    Meiner Ansicht nach völlig richtig.
    Wenn jemand genügend Halt bei seinen Freunden oder seiner Familie finden kann, dann sollte man davon ausgehen können, dass die Wahrscheinlichkeit eines Selbstmordes sinkt, da die Angehörigen schließlich als Grund zum Weiterleben dienen können.

    Wenn sich jemand umbringt, dann kann man davon ausgehen, dass ihm die nötoge Unterstützung seitens der Angehörigen gefehlt hat. Wieso sich also Gedanken um sie machen?

    Klar, ist einleuchtend. Denn sobald die betreffende Person sich über die Angehörigen Gedanken macht heißt es ja, dass sie einen Grund geben weiterzuleben. Ist dies nicht der Fall, verschwendet man in einer solch heiklen Situation keinen Gedanken daran oder zum. andere Gedanken, die dem Weiterleben nciht dienlich sind.

    --

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