Top 50 Alben

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  • #3395611  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 10,795

    Diese komischen Andeutungen lassen den Schluss zu, dass Ilo ein heimlicher Anhänger von Zwölftonmusik, US-Power Metal oder Freejazz ist.

    Highlights von metal-hammer.de
    #3395613  | PERMALINK

    Ilo

    Registriert seit: 23.09.2007

    Beiträge: 13,393

    Wenn schon letzteres! :haha:

    #3395615  | PERMALINK

    s4tyrIc0n

    Registriert seit: 28.10.2006

    Beiträge: 3,513

    Mach hin Ilo… fahr jetzt dann gleich in Urlaub^^

    --

    #3395617  | PERMALINK

    Tiz

    Registriert seit: 15.03.2009

    Beiträge: 4,651

    12. Protest the Hero – Kezia
    Mathcore

    2005 erschien Kezia als Debütalbum der damals noch blutjungen Kanadier, aber nach Debütalbum klingt es schon fast gar nicht. Denn was die Herren hier vorlegten, war alles andere als ein normales Debüt. Extrem mutig und routiniert klingt Kezia. Auch der Entscheid das Debüt schon als komplexes Konzeptalbum zu machen, ist sehr gewagt. Doch bei Protest the Hero hat sich dieses Wagnis auf jeden Fall.

    Kezia ist nämlich ein geniales Stück Musik geworden, denn was hier für Emotionen in komplexer Musik verarbeitet werden ist nahezu unglaublich. Irgendwo zwischen Verzweiflung und Hoffnung angesiedelt wird hier die Geschichte von Kezia erzählt, welche hingerichtet werden soll. „With the „No one’s responsible“ psychological drama of our social justice dribble“

    Musikalisch ist dabei alles, aber wirklich alles, im Lot. Was die jungen Herren auf ihren Instrumenten hervorzaubern ist beachtlich. Vorallem die Gitarren spielen sich mit wunderbaren Melodien in den siebten Himmel. Beeindruckend ist auch, dass das ganze eigentlich recht eingängig, aber musikalisch extrem komplex gestaltet ist. Und genau diese Eingängigkeit macht Kezia zu solch einem guten Album, zur Erinnerung, das Genre ist nachwievor Mathcore, als im Grunde alles andere als eingänglich. Aber trotzdem schaffen es Protest the Hero hier wunderbare, einprägsame Lieder zu erschaffen, die einem im Gedächnis bleiben.
    Besonders hervorzuheben ist hier auch der Sänger, der wie die sprichwärtliche Faust aufs Auge passt. Mit dem wunderbaren Klargesang und den vereinzelten Screams und Growls wird die Gesamtstimmung des Album wunderbar in den Gesang verpackt. Sei es die Verzweiflung, die Hoffnung oder einfach die Ungläubigkeit, alle diese Emotionen finden sich in der Musik und im Gesang wieder.

    Zum Abschluss zitiere ich einfach mal den Sänger, denn besser könnte man es nicht ausdrücken:
    „amen to the people who think there’s still a way to help us“

    Anspieltipps:
    -Divinity Within
    -Bury the Hatchet
    -Turn Soonest to the Sea

    #3395619  | PERMALINK

    Hellcommander

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 45,669

    22: Farsot – IIII VÖ 2008

    http://www.metal-archives.com/images/1/2/3/6/12361_logo.gif%5B/img%5D

    http://www.metal-archives.com/images/1/6/9/6/169606.jpg%5B/img%5D

    1. Thematik: Hass 05:27
    2. Hass – Angst 01:11
    3. Thematik: Angst 06:20
    4. Angst – Tod 00:41
    5. Thematik: Tod 07:17
    6. Tod – Trauer 00:55
    7. Thematik: Trauer 20:40

    3818.w – guitars
    Pi: 1T 5r – guitars
    v.03/170 – bass, keys
    10.XIXt – vocals
    R 215k – drums

    Nach The Sins Of Thy Beloved wird es nun wieder schwärzer. Dezent schwärzer, denn Farsot spielen eine Art melodischen bis melancholischen Metal, der zwar die eine oder andere Parallele zum Black Metal aufweist, gängige Genremerkmale aber größtenteils umschifft. Lyrisch befasst sich das schlicht als „IIII“ betitelte Album mit äh Hass, Angst, Tod und … öhm…Trauer. „Thematik: Hass“ ist ein mächtiger und starker Opener, der gerne als repräsentativ für die Musik Farsots angesehen werden darf: Aggressives metallisches Fundament, hohe Dynamik, eine „merkwürdige“ Atmosphäre, dezente Melodik und aggressives Gekreische von 10.XIXt. „Thematik: Angst“ bedient sich prinzipiell der gleichen Stilmittel, wirkt aber insgesamt nicht so aggressiv und nach vorn peitschend wie der Vorgänger. Der Schwerpunkt liegt hier auch musikalisch eher auf Angst denn Hass.
    Die ersten 6 Tracks machen „IIII“ zu einem guten, aber keinem genialen Album.

    Was Farsot allerdings auf „Thematik: Trauer“ vezapfen, entzieht sich immer noch jeder Beschreibung. Einen 20-Minüter derart mitreißend finster, aggressiv, depressiv, psychopatisch, hassbeladen, hoffnungslos, mächtig, erhaben, verstört, zerstört und vernichtend zu gestalten ist für mich eine so hohe Tonkunst, wie sie nur von wenigen anderen Bands erreicht werden kann. All diese Emotionen verarbeiten Farsot zu einem Song, der vor Dynamik strotzt und dennoch über eine klare Linie verfolgt und jederzeit nachvollziehbar ist. „Thematik: Trauer“ gehört meiner bescheidenen Meinung nach zu den stärksten Songs, die je eine deutsche Extrem Metal Band geschrieben hat.

    Mit „IIII“ muss sich der Hörer insgesamt ausgiebig beschäftigen, bis man einen vernünftigen Zugang zu der Musik gefunden hat. Ist dieser Zugang entdeckt, wird man an „IIII“ seine Freude haben. Fakt ist aber auch, dass „IIII“ bei mir vor allem wegen dem letzten Lied recht hoch im Kurs steht.

    http://www.youtube.com/watch?v=EFXiFgSqe9c

    http://www.myspace.com/farsotband

    #3395621  | PERMALINK

    Waschbaer

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 21,069

    #3395623  | PERMALINK

    The Adversary

    Registriert seit: 09.11.2006

    Beiträge: 33,605

    Super-Album, auch KoK. Kommmt von Farsot eigentlich noch was?

    #3395625  | PERMALINK

    Tiz

    Registriert seit: 15.03.2009

    Beiträge: 4,651

    Waschbär@ tiz: hab ich auch in der liste ^^

    Hab ich mir noch gedacht ^^

    @hellcommander: Toll geschrieben, Album steht auf Einkaufsliste 🙂

    #3395627  | PERMALINK

    Hellcommander

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 45,669

    Tiz@Hellcommander: Toll geschrieben, Album steht auf Einkaufsliste 🙂

    Vielen Dank :).
    Gute Entscheidung!

    #3395629  | PERMALINK

    Tiz

    Registriert seit: 15.03.2009

    Beiträge: 4,651

    11. Into Eternity – The Incurable Tragedy
    Progressive Death Metal

    Ja, Into Eternity zum zweiten. The Incurable Tragedy ist ihr neustes Werk, welches letztes Jahr erschien. Auch dieses Album ist ein Konzeptalbum geworden, und zwar wird hier der Tod von 3 Menschen, welche dem Gitarristen Tim Roth sehr nahe standen, behandelt. Und das Album soll so etwas wie ein Ventli für die Emotionen Roth’s sein.

    „No more sense of life My emotions collide“
    Und so ist die ganze Platte sehr emotional geworden, auch wenn dezent auf ein Gefühl verzichtet wird: Hoffnung. Denn was Into Eternity hier an Emotionen abliefern, könnte jeden Pessimisten erschüttern, Hoffnung ist auf diesem Album inexistent.
    Trotzdem klingt das ganze zu keiner Zeit kitschig oder irgendwie gekünstelt. Dies liegt vorallem in der musikalischen Darbietung, die wieder einmal klasse ist. Stu Block überzeugt am Mikro wie sonst selten, sowohl bei den tiefen Growls, als auch beim Klargesang und den hohen Screams. Die Gitarren sind schon fast perfekt gespielt, und einige Soli (Indignation) lassen einem schon mal die Kinnlade nach unten klappen. Die Musik als grosses und ganzes ist wieder im Progressiven Death Metal angesiedelt, auch wenn diesmal vermehrt Einflüssen aus dem Thrash Metal vorkommen, welche die Death Metal Anteile des Vorgängers wieder ein bisschen zurückschraubten. Neu sind auch die drei ruhigen „Zwischenteile“ die das ganze Album in drei Kapitel (pro Person 1) einteilen.

    So bauen sich auch auf „The Incurable Tragedy“ wieder unglaublich Soundwände vor dem Hörer auf, nur um dann sich in irgendeinem verzwickten Rythmus wieder aufzulösen. Auch hier ist vorallem wieder die Gitarrenarbeit hervorzuheben. Es ist unglaublich was Roth mit seinem Sechssaiter anstellt, egal ob Solo oder ein einfaches Riff. Ganz grosse Klasse.

    „Fade into the dark of the night Soon I’ll never feel the sun upon my face“
    Abschliessend kann man sagen, dass The Incurable Tragedy eines der hoffnungslosesten und traurigsten Alben ist, das ich je gehört habe. Verzweiflung, Wut, Hass und vorallem Trauer sind die Emotionen die hier übermittelt werden. Und wenn man das Album durchgehört hat, wird einem die Endgültigkeit des Todes, mit der hier agiert wird, erst richtig bewusst.
    „The story is over I can’t get it out of my mind“

    Anspieltipps:
    -Diagnosis Terminal

    -Indignation
    -One Funeral Hymn for Three

    #3395631  | PERMALINK

    Sogenannter Fussballfan

    Registriert seit: 22.07.2008

    Beiträge: 8,443

    #3395633  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 10,795

    @Farsot: …Hmpf. Aber die Rezi hat mich motiviert, mir „Thematik: Trauer“ noch mal anzuhören, vielleicht wird’s ja noch was.

    Die Into Eternity-Rezi klingt natürlich interessant…:haha:.
    Wobei ich die Band gereits flüchtig kenne, irgendwas hat mich an denen immer ganz besonders gestört, sodass ich mich nicht ausführlicher mit ihnen beschäftigt habe…war, glaube ich, der Gesang…:-|

    #3395635  | PERMALINK

    Tiz

    Registriert seit: 15.03.2009

    Beiträge: 4,651

    palezDie Into Eternity-Rezi klingt natürlich interessant…:haha:.
    Wobei ich die Band gereits flüchtig kenne, irgendwas hat mich an denen immer ganz besonders gestört, sodass ich mich nicht ausführlicher mit ihnen beschäftigt habe…war, glaube ich, der Gesang…:-|

    Das hört man sehr oft, der Gesang ist so, entweder man liebt ihn oder man hasst ihn. Ist sehr speziell.

    #3395637  | PERMALINK

    bambi

    Registriert seit: 18.09.2008

    Beiträge: 2,733

    Tiz11. Into Eternity – The Incurable Tragedy
    Progressive Death Metal

    Anspieltipps:
    -Diagnosis Terminal

    -Indignation
    -One Funeral Hymn for Three

    Wow, der Sänger kann ja mal einiges 😮
    Danke schön für den Tip, ich werd mich da mal weiter reinhängen.

    --

    Axt oder Schwert, welche Waffe ist die Eure?" "Ich werfe eine ganz elegante Rosskastanie, wenn Ihr es wissen wollt
    #3395639  | PERMALINK

    Tiz

    Registriert seit: 15.03.2009

    Beiträge: 4,651

    bambiWow, der Sänger kann ja mal einiges 😮
    Danke schön für den Tip, ich werd mich da mal weiter reinhängen.

    Sehr gute Entscheidung 🙂

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