Was sagt es über die deutsche Metalszene aus..

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  • #6878113  | PERMALINK

    MrPsycho

    Registriert seit: 07.01.2009

    Beiträge: 6,670

    NeinKann schon gar nicht mehr zählen, wie oft ich betont habe, dass ich nicht meine, jemand solle sich entsprechend der Musik verhalten, sondern dass es darum geht, auf Grund des eigenen Charakters eben zu solcher oder solcher Musik zu tendieren.

    Das ist herzlich wurst, wie mans dreht und wendet, denn so weit ist das „Verhalten“ und der „Charakter“ nicht auseinander: Wenn du schon aufgrund des eigenen Charakters dir deine Musik aussuchst, wirst du dich erst recht dementsprechend verhalten. Ergo lässt der Umkehrschluss zu: Verhältst du dich deiner Musik entsprechend, lässt das auch wiederum Rückschlüsse auf deinen Charakter ziehen. Zur Ergänzung siehe auch den Post von Lazarus.

    Herrgott, was mach ich hier eigentlich…

    Highlights von metal-hammer.de
    #6878115  | PERMALINK

    Phyrexian

    Registriert seit: 11.02.2011

    Beiträge: 870

    Lazarus_132Im Endeffekt ist das aber das Gleiche. Ob man nun vorher ein asozialer Vollhorst war und entdeckt hat, dass die Musik dazu passt oder ob man ein normaler Mensch ist der meint sich der krass extremen Musik anpassen zu müssen und zum asozialen Vollhorst zu werden. In beiden Fällen hat man einen Deppen der halt Metal hört und alle Klischees bedient. Wie die Person dazu geworden ist, ist doch völlig egal.

    Nö.
    Version 2 ist behindert und rückgratlos. Version 1 ist legitim und ehrlich.
    Und asozial ist mal so Ansichtssache. Nur weil man kein Interesse an Solidargemeinschaften und Friede, Freude, Eierkuchen hat.
    Aber glücklicherweise rechtfertigen sich ja heute alle möglichst stündlich, dass sie sich ja nicht mit dem ach so pöhsen Metal identifizieren, sondern ihn nur hören, damit ja keiner denkt, man würde die Dinge ernst nehmen, die man hört und für die man meist Unmengen an Geld und Zeit investiert.

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    I am thy Plague! I am thy fuel, thy flesh, thy flame!
    #6878117  | PERMALINK

    Nein

    Registriert seit: 12.09.2013

    Beiträge: 179

    banger1979Das bedeutet, jemand, der sich seiner beruflichen Umgebung anpasst, auch mal einsteckt, weil er es sich nunmal nicht aussuchen kann, womit er seinen Lebensunterhalt bestreitet, ist angesichts dieses Charakterzugs kein „würdiger“ Metal-Hörer?

    Es wäre nicht angebracht, das nur an einer Sache festzumachen. Prinzipiell würde da aber schon das Denken nicht stimmen, weil man es sich in gewisser Weise eben aussuchen kann, womit man seinen Lebensunterhalt bestreitet, viele Optionen aber wegfallen, weil es den Leuten zu anstrengend ist, zu unmoralisch, sie dazulernen, sich umorientieren müssten oder was auch immer. Das finde iche inen zweifelhaften Charakterzug, der viel mit Resignation zu tun hat.

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    #6878119  | PERMALINK

    mors lucis

    Registriert seit: 30.07.2011

    Beiträge: 3,637

    Ich gebe zu, ich habe hier ziemlich schnell den Überblick verloren, sry, falls ich da was verdreht haben sollte. [Quote][…]sondern dass es darum geht, auf Grund des eigenen Charakters eben zu solcher oder solcher Musik zu tendieren. Das ist natürlich eine interessante These, aber da ein Muster zu finden, selbst wenn es eine Art Statistik dazu gäbe, dürfte äußerst schwierig sein. Wer der meinetwegen Black Metal Hörer wär denn mal so nett, hier ein paar Beweggründe zu sammeln, weswegen er so auf die Richtung steht? 🙂 \\ Wenn ich ein bisschen überlege, dann ist es definitiv meine Vorliebe für schaurig klingende Melodiebögen, die mich zum Genre getrieben und gehalten hat. Ob die Schwingungen Antihuman, einsam und allein, Melancholie/Depression etwas mit meinem Mauerblümchendasein zu tun hat, kann ich jetzt nicht sagen, wahrscheinlich ist da auch ein großer Teil Konditionierung dabei. \\ Der 25-Fakten-Thread im Zusammenhang mit der bevorzugten Musikrichtung des jeweiligen Users lichtet auch so einiges, wie ich fand.

    #6878121  | PERMALINK

    Nein

    Registriert seit: 12.09.2013

    Beiträge: 179

    Dr. SchiwagoDie Alternative wären Selbstständigkeit, Einsiedlertum oder Arbeitslosigkeit 😆
    Zwar durchaus verlockende Lebensentwürfe, mit denen ich auch schon gerungen habe, aber für die meisten ist das nicht realisierbar^^

    Da trennt sich halt die Spreu vom Weizen. Ich würde aber eher sagen, es ist nicht gewollt.

    --

    #6878123  | PERMALINK

    Nein

    Registriert seit: 12.09.2013

    Beiträge: 179

    MrPsychoDas ist herzlich wurst, wie mans dreht und wendet, denn so weit ist das „Verhalten“ und der „Charakter“ nicht auseinander: Wenn du schon aufgrund des eigenen Charakters dir deine Musik aussuchst, wirst du dich erst recht dementsprechend verhalten. Ergo lässt der Umkehrschluss zu: Verhältst du dich deiner Musik entsprechend, lässt das auch wiederum Rückschlüsse auf deinen Charakter ziehen. Zur Ergänzung siehe auch den Post von Lazarus.

    Herrgott, was mach ich hier eigentlich…

    Zu den Posts von Euch beiden: ich sehe da einen markanten Unterschied. Im einen Fall bist Du es und im anderen Fall simulierst Du es.

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    #6878125  | PERMALINK

    Nein

    Registriert seit: 12.09.2013

    Beiträge: 179

    mors lucisIch gebe zu, ich habe hier ziemlich schnell den Überblick verloren, sry, falls ich da was verdreht haben sollte. Das ist natürlich eine interessante These, aber da ein Muster zu finden, selbst wenn es eine Art Statistik dazu gäbe, dürfte äußerst schwierig sein. Wer der meinetwegen Black Metal Hörer wär denn mal so nett, hier ein paar Beweggründe zu sammeln, weswegen er so auf die Richtung steht? 🙂 \\ Wenn ich ein bisschen überlege, dann ist es definitiv meine Vorliebe für schaurig klingende Melodiebögen, die mich zum Genre getrieben und gehalten hat. Ob die Schwingungen Antihuman, einsam und allein, Melancholie/Depression etwas mit meinem Mauerblümchendasein zu tun hat, kann ich jetzt nicht sagen, wahrscheinlich ist da auch ein großer Teil Konditionierung dabei. \\ Der 25-Fakten-Thread im Zusammenhang mit der bevorzugten Musikrichtung des jeweiligen Users lichtet auch so einiges, wie ich fand.

    Das im Detail zu wissen dürfte auch viel Selbstreflektion erfordern. Beim BM wäre es bei mir z.B. die pure Agression, die Intensität des Extremen, von denen es einige in meinem Leben gibt, weil das „Normale“ bzw. Naheliegende relativ bald weit ergründet war und nicht mehr reizte.

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    #6878127  | PERMALINK

    banger1979

    Registriert seit: 02.03.2009

    Beiträge: 1,324

    PhyrexianNö.

    Aber glücklicherweise rechtfertigen sich ja heute alle möglichst stündlich, dass sie sich ja nicht mit dem ach so pöhsen Metal identifizieren, sondern ihn nur hören, damit ja keiner denkt, man würde die Dinge ernst nehmen, die man hört und für die man meist Unmengen an Geld und Zeit investiert.

    Dieses Identifizierungsgedöns wird doch eh vorrangig von diesen deutschrockenden Selbstbemitleidungsbands propagiert, viele Musiker identifizieren sich gar nicht mit ihren (extremeren) Lyrics. Wozu sollte es also der Hörer tun.

    Und generell muss ich mich mit Musik doch nicht identifizieren, um sie toll zu finden. Wäre auch blöd, sonst „dürfte“ ich die Passionen von Bach nicht für zwei der großartigsten Musikwerke halten, die jemals geschrieben wurden.

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    #6878129  | PERMALINK

    Lazarus_132

    Registriert seit: 18.05.2009

    Beiträge: 19,104

    nö, im ersten Fall ist man es sowieso. Im Zweiten Wird man dazu. Heraus kommt das gleiche.

    --

    [COLOR=#ff0000]Last.fm[/COLOR] [COLOR=#ffa500]Musiksammlung[/COLOR] [COLOR=#00ffff]Filmsammlung[/COLOR] [COLOR=#00ff00]Comicsammlung[/COLOR] "Die Bestie hat meine Parkanlagen verwüstet! Das verzeihe ich dir nie! NIEMALS King Ghidorah!!!"
    #6878131  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Holy fuck…was ist denn hier los? Ich vermute ja hinter „Nein“ entweder einen Zweitaccount eines bereits registrierten Nutzers, der sich mal Luft machen wollte, das keiner mit ihm spricht oder einen Sozialwissenschaftler, der herausfinden will, wie die „Metalszene“ auf Provokationen reagiert. Metalfans stehen für Friedlichkeit und Genügsamkeit, das ist geblieben. Vielleicht sind die meisten keine Rebellen, was den Berufsalltag angeht, aber sie würden keinem Arbeitskollegen schaden nur um den persönlichen Erfolg zu steigern (die meisten zumindest).

    --

    #6878133  | PERMALINK

    Nein

    Registriert seit: 12.09.2013

    Beiträge: 179

    banger1979Dieses Identifizierungsgedöns wird doch eh vorrangig von diesen deutschrockenden Selbstbemitleidungsbands propagiert, viele Musiker identifizieren sich gar nicht mit ihren (extremeren) Lyrics. Wozu sollte es also der Hörer tun.

    Und generell muss ich mich mit Musik doch nicht identifizieren, um sie toll zu finden. Wäre auch blöd, sonst „dürfte“ ich die Passionen von Bach nicht für zwei der großartigsten Musikwerke halten, die jemals geschrieben wurden.

    Nicht identifizieren, es ist dem Gedanken nach einfach ein Ausdruck von Dir. Hier klingt es teilweise so, als würde eigentlich nichts, was ein Mensch so tut und macht in seinem Leben, irgendwas über ihn aussagen. Alles ist irgendwie beliebig und zufällig und grundlos.

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    #6878135  | PERMALINK

    banger1979

    Registriert seit: 02.03.2009

    Beiträge: 1,324

    NeinEs wäre nicht angebracht, das nur an einer Sache festzumachen. Prinzipiell würde da aber schon das Denken nicht stimmen, weil man es sich in gewisser Weise eben aussuchen kann, womit man seinen Lebensunterhalt bestreitet, viele Optionen aber wegfallen, weil es den Leuten zu anstrengend ist, zu unmoralisch, sie dazulernen, sich umorientieren müssten oder was auch immer. Das finde iche inen zweifelhaften Charakterzug, der viel mit Resignation zu tun hat.

    Das liest sich natürlich klasse, aber wenn du mal Familie haben solltest, wirst du selbst merken, WIE schwierig und mit was für Entbehrungen eine Umorientierung verbunden ist. So lang man nur für sich selbst verantwortlich ist, kann man immer schön mit dem Finger auf die charakterlich Zweifelhaften zeigen.

    --

    #6878137  | PERMALINK

    Nein

    Registriert seit: 12.09.2013

    Beiträge: 179

    Lazarus_132nö, im ersten Fall ist man es sowieso. Im Zweiten Wird man dazu. Heraus kommt das gleiche.

    Das ist ziemlich oberflächlich. Es kommt auch das Gleiche raus, ob Du eine Nutte vögelst oder Deine Freundin, nämlich Sperma, nur ist der Hintergrund und der ganze Vorlauf, das ganze Geschehen ein anderes.

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    #6878139  | PERMALINK

    Phyrexian

    Registriert seit: 11.02.2011

    Beiträge: 870

    In Fall 1 entschliesst du Veganer zu werden. In Teil 2 prügeln dich 100 militante Missionare 10 mal ins Krankenhaus, bis du nachgibst. Heraus kommt das Gleiche. Ja, Weg und Beweggründe sind schon völlig egal. 😯

    Dieses Identifizierungsgedöns wird doch eh vorrangig von diesen deutschrockenden Selbstbemitleidungsbands propagiert, viele Musiker identifizieren sich gar nicht mit ihren (extremeren) Lyrics. Wozu sollte es also der Hörer tun.

    Dann kennst du die falschen Musiker. In den richtigen Kreisen ist der Anteil an Musikern, die meinen, was sie singen groß genug. Und solche unterstütze ich dann auch viel lieber.

    Und generell muss ich mich mit Musik doch nicht identifizieren, um sie toll zu finden. Wäre auch blöd, sonst „dürfte“ ich die Passionen von Bach nicht für zwei der großartigsten Musikwerke halten, die jemals geschrieben wurden.

    Musst du nicht. Muss niemand sonst. Wirft dir persönlich auch keiner vor.
    Ist aber ziemlich behindert so relativierend drauf zu sein und zeitgleich nichts anderes im Leben zu tun. Und genau das ist bei dem Gros der Metalszene der Fall. Fahren auf 10000 Konzerte im Jahr, geben jeden Cent für die Musik aus, hängen nur mit Szeneleuten ab und betonen genauso oft, sich nicht mit der Szene zu identifizieren und nix damit zu tun zu haben. :-X
    Das ist der springende Punkt.
    Würde die Szene nicht zu 90% aus Leuten bestehen die zweigleisig fahren, dann würde ich Metal vielleicht wieder mögen.

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    I am thy Plague! I am thy fuel, thy flesh, thy flame!
    #6878141  | PERMALINK

    Nein

    Registriert seit: 12.09.2013

    Beiträge: 179

    banger1979Das liest sich natürlich klasse, aber wenn du mal Familie haben solltest, wirst du selbst merken, WIE schwierig und mit was für Entbehrungen eine Umorientierung verbunden ist. So lang man nur für sich selbst verantwortlich ist, kann man immer schön mit dem Finger auf die charakterlich Zweifelhaften zeigen.

    Familie ist ein Konzept, das Freiheit ziemlich stark entgegensteht, von daher ist es irgendwie auch eine freiwillige Teilunterordnung. Es ist ja jedem überlassen, diesen Weg zu wählen, aber man kann auch sagen, dass jemand, der eine Familie gründet, Freiheit eben nicht gerade als Priorität in seinem Leben sieht, was ja auch zum Charakter desjenigen gehört. Mal völlig wertfrei.

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