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So, wie in den letzten beiden Jahren, mache ich auch diesmal wieder mit beim Jahressampler, da ich eigentlich immer was gefunden hatte, was ich wohl übers Jahr übersehen hatte oder auch Platten, bei denen ich mich bis dato geweigert hatte, diese anzutesten.
Ich hatte den Sampler vom chugchug. Muss dazu sagen, dass ich mir die Songs auf Youtube angehört hatte, da der Bass auf dem Sampler leider übersteuert war.
Tracklist:
1. Ne Obliviscaris – And Plague Flowers In The Kaleidoscope
2. Between The Buried And Me – Telos
3. Periphery – Facepalm Mute
4. Skyharbour – Aurora
5. Deftones – Rosemarie
6. Gorod – Varangian Paradise
7. Spawn Of Possesion – Apparition
8. Ne Obliviscaris – Xenoflux
9. Coverge – Aimless Arrow
10. War From A Harloths Mouth – To The Villains
11. The Great Old Ones – Rue d´Ausseil
12. Soen – Canvas
13. De Profundis – Dead Inside
14. Maladie – Yersinis Pestis
15. Ne Obliviscaris – Forget Not
1. Ne Obliviscaris – And Plague Flowers In The Kaleidoscope
Den Anfang machen Ne Obliviscaris, die aus Australien stammen und haben sich dem Prog Metal verschrieben, Dass die Band aus Down Under stammt, ist leicht irreführend, denn zunächst dröhnen spanische Flamencotöne aus den Boxen/ Kopfhörern. Erst ab ca 2:30 Min weiss man, womit man es bei dieser Band wirklich zu tun hat. Melanchonischen Prog-Death Metal, der sich in eher langsamen Gefilden rumtreibt. In diesem Fall eine schöne Mischung aus Agalloch und Opeth. Der Song wird zu keiner Zeit langweilig. Immer wieder lockern spanische Klänge und auch Streicher den Track auf. Werd auf alle Fälle mal genauer in das Album reinhören, vll kaufen. 8/10
2. Between The Buried And Me – Telos
Nun, der Name Between The Buried And Me ist mir durchs Forum bekannt (Neue Platten, Was hört ihr gerade Thread). Allerdings muss ich sagen, dass sich bei mir in Sachen Core die Haare sträuben. Sicherlich ist der Song nicht schlecht gespielt. Allerdings finde ich die Shouts nervig. Der Klargesang im Refrain ist recht gut.
Alles in allem 3/10
3. Periphery – Facepalm Mute
Im Grunde genommen gilt für diesen Song dasselbe wie bei Between The Buried And Me. Allerdings wird bei diesem Song der Gesang mehr durch Klargesang und Samples aufgelockert. Mir persönlich gibt der Song aber zuwenig. 4/10
4. Skyharbour – Aurora
Weiter geht es mit einer wohl sehr interessanten Band. Interessant aber auch nur, weil diese Band aus Indien stammt und doch eher amerikanisch klingt. Mag wohl dran liegen, dass ein ehem. Mitglied der Band Tesseract mit dabei ist. Der Klargesang ist sehr atmosphärisch. Leider machen die Shouts am Ende den Track irgendwie kaputt. 5/10
5. Deftones – Rosemarie
Nun kommt mit den Deftones die wohl bekannteste Band auf chugchugs Sampler. Gespielt wird NuMetal/ Alternative Metal. War das Anfangsriff noch recht mitreissend, so setzt nach ca 2 Minuten die (in meinen Augen) musikalische Langeweile ein. Der Gesang ist soweit OK. Im Grunde genommen muss ich nach max 3 Minuten ausschalten, um nicht einzuschlafen. In meinen Augen kein Wunder, dass der sogen. NuMetal mittlerweile tot ist. 3/10
6. Gorod – Varangian Paradise
Frickel Death Metal haben sich die Franzosen von Gorod auf die Fahnen geschrieben. Der Death Metal Anteil im Song ist OK, sobald allerdings der Funk einsetzt, wird’s in meinen Augen langweilig. Hört sich vl. für andere recht interessant an. Mag sicherlich auch dran liegen, dass ich, wenn Death Metal, den skandinavischen bevorzuge. 5/10
7. Spawn Of Possession – Apparition
Der Song wird eingeleitet von einem mächtigen Keyboardintro, der dann in mächtiges Drumgewitter umschlägt. Zwar spielen die Schweden wie auch die Franzosen von Gorod Technischen Death Metal. Allerdings sind die Schweden um einiges gradliniger und nicht ganz so verfrickelt wie Gorod. Zudem fehlt hier zum Glück das Wah-Wah Funk-Gedöns. Durch die Streichereinsätze und Chorgesänge im Hintergrunde werde ich recht oft an das Damnation And A Day Album von Cradle Of Filth erinnert. In meinen Augen Tech Death Metal, der Spass macht und nicht übertrieben frickelig ist. Zudem tritt er mächtig aufs Gaspedal. 8/10
8. Ne Obliviscaris – Xenoflux
Auf Platz 9 befindet sich wieder ein Song der Australier von Ne Obliviscaris. Diesmal allerdings ohne spanische Klänge. Allerdings wird auch diesmal wieder der proggige Melodeath immer wieder durch Streichereinlagen aufgelockert. Auch wird hier das Gaspedal getreten. Kann mich hier nur wiederholen, werde näher ins Album reinhören. 7/10
9. Converge – Aimless Arrow
Was ist das? Der Anfang des Songs klang noch recht OK (iwie nach Deathspell Omegas Paracletus Album). Als allerdings der Gesang einsetzt, ging es bergab. Der Gesang klingt eher nach Genöhle. Gähnende Langeweile macht sich breit. Zum Glück dauert der Song nur 2:24. 1/10 (fürs Anfangsriff).
10. War From A Harloths Mouth – To The Villains
Diesmal gibts Mathcore auf die Ohren. Allerdings wie auch bei Periphery und Between The Buried And Me, ist Metal/ Death/ Was-auch-immer Core nicht meins. Musikalisch ganz OK. Gesanglich einfach nur nervig. 2/10
11. The Great Old Ones – Rue d´Ausseil
Muss ganz ehrlich sagen, nachdem was ich hier im Forum gelesen hatte zu diesem Album, habe ich mich auf diesen Song am meisten gefreut, wo ich die Tracklist vom chugchug gelesen hatte. Endlich Black Metal J. Der Song beginnt mit einem sehr zermalmenden Streicherintro. Die Atmosphäre des Songs ist dermassen mitreissend und zugleich zermalmend. Denke das Teil wird auf jeden Fall noch eingetütet. 9/10
12. Soen – Canvas
Hmmm, keine Ahnung was ich hierzu schreiben soll. Gesanglich und musikalisch ganz OK. Allerdings werd ich mit dem Song überhaupt nicht warm, bzw. er gibt mir überhaupt nix. Hier Gefrickel, da Gefrickel. Wenn man bedenkt es handelt sich dabei um eine Supergroup, viel zu wenig 4/10
13. De Profundis – Dead Inside
In Bezug auf den Bandnamen hatte ich Death Metal der Sorte Vader erwartet. Allerdings dröhnt Progressiver Extrem/ Black Metal aus den Kopfhörern. Was aber in keinem Fall negativ gemeint ist. Geboten werden geile Melodien, die mitreissend sind. Der Song ist doch eher gradlinig, die Proganteile zwar vorhanden, allerdings im Überschaubaren Rahmen. Werde wohl weitere Songs des Albums und auch der Vorgänger antesten und bei Gefallen kommen die Platten ins Regal. 8/10
14. Maladie – Yersinia Pestis
Ja, das Plague Within Album der Ludwigshafener hatte ich im Blöd Markt schon in den Händen, es aber nie gekauft. Hinterher ist man immer schlauer. Schliesslich klingt der Song vom Sampler sehr gut. Von Anfang an wird aufs Gaspedal getreten. Hat irgendwo was von Nocte Obducta auf englisch, gemischt mit neueren Enslaved. Werde auf jeden Fall weiter ins Album reinstöbern und wohl zuschlagen. 8/10
15. Ne Obliviscaris – Forget Not
Zum Schluss noch einmal Musik aus Down Under. Diesmal zeigt sich die Band wieder von einer ganz anderen Seite. Wurde auf Xenoflux noch das Gespedal getreten, so geht’s auf Forget Not wieder ruhiger zu. Der Song geht stellenweise schon in die Richtung Post Rock. Muss jetzt, nachdem ich 3 Songs gehört habe sagen, dass das Album wohl eingetütet wird. Ein sehr abwechslungsreiches Werk. 9/10
Mein Fazit zu chugchugs Sampler:
Wie auch in den letzten beiden Jahren hat es mir sehr viel Spass gemacht, beim Jahressampler mit zumachen. Der Sampler an sich war sehr abwechslungsreich. Dass einige Songs schlecht abgeschnitten haben (Periphery, Between The Buried And Me und Soen) liegt allerdings eher an meinem Musikgeschmack, als an der eigentlichen Qualität der Musik (Musik ist und bleibt eben Geschmackssache). Mir sagt der moderne Metal nicht zu, dafür gefällt auch nicht jedem das, was auf meinem Sampler für den Moloch steht.) Aber auf der anderen Seite habe ich einige Sachen gefunden, die dann wohl bei Gelegenheit eingetütet werden (Ne Obliviscaris, Maladie, The Great Old Ones und evtl. De Profundis).
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Plattensammlung Diskutiere nie mit Idioten. Zuerst ziehen sie dich auf ihr Niveau herunter und anschliessend schlagen sie dich mit ihrer Erfahrung.